Freitag, 25. Mai 2018

Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. (Mk 10,6)

07 Woche im Jahreskreis     Freitag

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 10,1-12.

In jener Zeit kam Jesus nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt war.
Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.
Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?
Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen.
Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.
Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.
Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,
und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.
Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.
Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.
Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.

 

Tagesimpuls:

 

Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.  (Mk 10,6)

 

In unserer Gesellschaft herrscht eine große Verwirrung. Massiv wird die „Ehe für alle" gefordert, und wer sich wagt, eine andere Meinung zu vertreten, wird als „homophob" diskriminiert. Aber Christus sagt etwas anderes! Das christliche Menschenbild, das Jesus uns vermittelt hat, sagt: Mann und Frau sind füreinander geschaffen. Das ist die Weise, wie Gott die Welt mit uns Menschen geschaffen hat. Eine kirchliche Ehe kann deswegen nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden. Ebenso eindeutig ist Jesus darin, dass der einmal geschlossene Bund nicht wieder aufgelöst werden darf.

 

Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.

 

Eine Gesellschaft sollte immer das Ideal stärken, dann aber auch gut mit den Menschen umgehen, die das Ideal nicht leben oder nicht leben können. Eine Gesellschaft sollte nie Menschen verurteilen oder diskriminieren. Man weiß nie die Gründe, die dahinterstecken, man kann sich nicht wirklich in die Lage des anderen versetzen. Aber es ist ein Unterschied, ob man Liebe und Verständnis für die Menschen aufbringt, die das Ideal nicht leben, oder ob man sich zwingen lässt, das Ideal abzuschaffen. Und diese Bestrebung ist zurzeit in vollem Gange. Viele wollen das Ideal der christlichen Ehe abschaffen und diejenigen, die daran festhalten, als „homophob" verurteilen. Oft hat man den Eindruck, dass die, die für sich selber Toleranz einfordern, gegenüber anderen Standpunkten sehr intolerant sind.

 

Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.

 

Was aus politischen Gründen in unserer Gesellschaft totgeschwiegen wird, es gibt Ärzte, die erfolgreich Therapien anbieten, um Menschen zu helfen, sich für das Glück einer Liebe zum anderen Geschlecht öffnen zu können. Seelsorge und Gebet können auch mit Gottes Hilfe Heilungen unterstützen, die Menschen helfen, sich für die Liebe öffnen zu können zwischen Mann und Frau. Christus will uns allen helfen, noch mehr unsere Identität als Mann oder Frau zu finden. Niemand soll und kann zu solchen Heilungswegen gezwungen werden. Aber dass man quasi verbietet, so etwas auch nur zu erwähnen, ist diskriminierend, und dagegen müssen wir uns als Katholiken wehren. Vielleicht können wir die politische Großwetterlage in unserem Land nicht so schnell ändern. Aber wir Christen haben unseren Beitrag zu leisten, damit das christliche Menschenbild für viele Menschen als Weg für ihr Leben vorgestellt wird.

 

Gebet:

Jesus, es ist schwer, in unserer Gesellschaft zu werben für die Ehe, so wie du sie gewollt hast. Wir brauchen von dir eine große Unterstützung, eine große Gnade. Ohne dich werden wir da wenig ausrichten können. Bitte zeige uns, was wir tun können. Vor allem aber hilf uns, dass wir selber durch unsere Leben ein Vorbild sind für das Menschenbild, so wie du es willst, wie du uns geschaffen hast.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


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