Donnerstag, 4. April 2024

Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. (Lk 24,39)

Osteroktav   Donnerstag

 

EVANGELIUM

Lk 24, 35-48

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren,

35erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach. 

36Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! 

37Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. 

38Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen? 

39Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. 

40Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße. 

41Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? 

42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; 

43er nahm es und aß es vor ihren Augen. 

44Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. 

45Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift. 

46Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, 

47und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden. 

48Ihr seid Zeugen dafür.

 

 

Tagesimpuls:

 

Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.   (Lk 24,39)

 

Jesus möchte seine Jünger davon überzeugen, dass er wirklich auferstanden ist. Seine Erscheinung ist nicht die eines Geistes, und es ist auch keine Einbildung oder Vision. Er ist wirklich der Jesus, der mit ihnen gelebt hat, der am Kreuz gestorben ist und der jetzt in ein neues Leben auferstanden ist. Er ist nicht in das vorherige irdische Leben zurückgekehrt, wie z.B. Lazarus, der dann später wieder gestorben ist. Er ist in eine neue Art von Leben hinein auferstanden, aber ein Leben, das absolut real ist, das leibhaftig ist, das vollkommen ist. 

 

Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.  

 

Dieses neue Leben der Auferstehung Jesu kann man als vollkommen bezeichnen. Wenn es nur eine geistige Form des Lebens wäre, dann wäre es nicht vollkommen. Dann wäre es in gewisser Weise weniger als unser irdisches Leben. Es ist geistig und leiblich, aber der Leib kennt dann keine Schmerzen mehr und wird nicht mehr sterben, weil er vollkommen und heil ist. 

 

Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.  

 

Am Ende betont Jesus die Wichtigkeit der Heiligen Schrift für das Erkennen seiner Auferstehung. Ich glaube, dass es hierbei nicht nur darum geht, dass in der Heiligen Schrift die wichtigsten Informationen für uns enthalten sind. Bei der Heiligen Schrift geht es um eine mystische Dimension, um ein tiefes Erkennen Jesu, des Auferstandenen. Wenn wir uns mit der Heiligen Schrift beschäftigen, wenn wir mit ihr beten und sie betrachten, dann wirkt der Heilige Geist in uns und schenkt uns die Erkenntnis Jesu, des Auferstandenen. Das ist weit mehr als eine Information, die wir aus einem Buch enthalten. Das ist die Kraft Gottes, die durch die Bibel in uns wirksam wird, vergleichbar mit einer Segnung oder mit einem Sakrament. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass auch wir heute dich erkennen können, und dass wir dich als den Lebendigen immer wieder neu erkennen dürfen. Ich möchte dich heute tief erkennen, tiefer als je zuvor. Bitte stärke und fördere meinen Glauben! Heiliger Geist, bitte erfülle mich und lass mich Jesus erkennen. Sie du das Licht in meinem Leben! 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

3 Kommentare:

  1. Herr, DU  bist wahrhaft auferstanden vom Tod.
    Denn DU willst mit uns leben und durch uns handeln. Daher zeigst DU uns DEINE WUNDEN - ZEICHEN DEINER GOTTHEIT. So wie GOTT-VATER das Volk Israel aus der Dunkelheit der Sklaverei heraus führt, so führst nun DU uns heraus aus unseren "Gefangenschaften"des Lebens. DU hast DEIN grausamen Sterbeprozess, so gewählt, weil die Menschen damals, so "grausam" waren.
    Was wäre DEIN  PLAN  HEUTE!?
    Darauf habe ich keine Abtwort.
    Jedoch kommt mir folgender Gedanke.
    DEIN GOTTESPLAN - DEIN GOTTES WILLE, gleicht sich immer der aktuellen Lebenssituation der Menschen an.

    • Würden wir Menschen es ernst meinen, wenn wir von Frieden und Versöhnung sprechen, oder in unserem Leben, die schlechten Tugenden;  Stolz, Habsucht, Neid, Zorn, Unkeuschheit, Unmäßigkeit, Trägheit ablegen und nach wahren Gottes-Glaube, nach wahrer Gottes-Hoffnung und Gottes-Liebe, sowie nach Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung streben würden,  so hätten wir Menschen ein paradiesisches Leben auf Erden.

    Herr, Jesus Christus, bitte schenke mir innerliche vertrauensvolle RUHE und Gelassenheit damit ich mehr Verständnis für meine Mitmenschen bekomme.  Amen

    BIBELSTELLE;  Kolosser  Kapitel 3,  Vers. 2

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  2. Ich bin glücklich.
    Der Herr Christus Jesus
    bereitet mich und macht
    mich rein und schön.

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  3. Ob du nun gleich Gott bist,
    mein Herr Christus,
    und ein König Himmels und der Erden, so kann ich mich doch nicht vor dir
    fürchten.
    Denn du bist mein Geselle,
    gütige Heiland, mein Bruder,
    mein Fleisch und Blut.

    Martin Luther (1483-1546)

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