Samstag, 30. März 2024

Er ist auferstanden! (Mk 16,6)

Osternacht

Evangelium                                                                                                             Mk 16, 1–7

1Als der Sabbat vorüber war,
kauften Maria aus Mágdala,
Maria, die Mutter des Jakobus,
und Sálome wohlriechende Öle,
um damit zum Grab zu gehen
und Jesus zu salben.
2Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab,
als eben die Sonne aufging.
3Sie sagten zueinander:
Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?
4Doch als sie hinblickten,
sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war;
er war sehr groß.
5Sie gingen in das Grab hinein
und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen,
der mit einem weißen Gewand bekleidet war;
da erschraken sie sehr.
6Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht!
Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten.
Er ist auferstanden;
er ist nicht hier.
Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat.
7Nun aber geht
und sagt seinen Jüngern und dem Petrus:
Er geht euch voraus nach Galiläa;
dort werdet ihr ihn sehen,
wie er es euch gesagt hat.

 

Tagesimpuls:

 

Er ist auferstanden!  (Mk 16,6)

 

Am Osterfest wird Jesu Auferstehung verkündet. Der Engel verkündet die Auferstehung als erstes. Dann aber sollen auch die Frauen seine Auferstehung verkünden. Später verkündeten die Apostel sie, und heute die ganze Kirche. 

 

Er ist auferstanden!

 

Dass der Engel als erstes die Auferstehung verkündet, darin sehe ich eine tiefere Bedeutung. Übrigens haben die Seherkinder in Fatima auch erst einen Engel und später die Muttergottes gesehen. Es scheint, als würden Engel oft einer Gottesoffenbarung vorausgehen. Vielleicht ist eine gewissen Offenheit der heutigen Menschen für die Welt der Engel eine Chance, dass sie über diesen Weg offener werden für Christus, wenn wir ihn ihnen verkünden. Wenn jemand für Engel offen ist, dann können wir unterscheiden, ob es die guten oder die abgefallenen sind. Die guten Engel wollen zu Christus hinführen. Aber auch wer sich falschen Engeln geöffnet hat, kann sich bekehren und Jesus finden.  

 

Er ist auferstanden!

 

Nicht nur die Engel, auch die Menschen sollen die Auferstehung verkünden. Die Frauen bekommen dazu einen klaren Auftrag. Jeder hat seinen Auftrag, die Frauen, die Apostel die Priester, die Männer, die Kinder, die Alten. Jeder hat diesen Auftrag auf seine besondere Weise. Die Priester sollen Christus in der Messe verkünden, die Laien sollen Christus in der Welt verkünden. Auch wenn man es nie ganz genau trennen kann, sollen wir doch die Unterschiede nicht verwischen. Die Laien müssen nicht an den Altar drängen, wo es doch so viele Möglichkeiten der Verkündigung für sie gibt, die zu oft ungenutzt bleiben. Die Priester verkünden Christus natürlich auch in der Welt, aber ihr Schwerpunkt ist die Verkündigung in der Messe und in den Sakramenten. Damit stärken sie die Gläubigen, damit diese Christus in der Welt verkünden können. Dazwischen gibt es Schnittstellen, die kirchlichen Aktivitäten wie Bibelgruppen oder Alfakurse, wo Laien mit den Priestern gemeinsam die Auferstehung verkünden. 

 

Er ist auferstanden!

 

Ich glaube, dass wir in der heutigen Zeit Christus noch mehr verkünden müssen. Viele beschäftigen sich mit der Evangelisation, und das ist gut so. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er uns immer wieder Wege zeige, wie wir Christus noch besser verkündigen können! 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir für die Verkündigung des Engels und für alle Engel, die uns so kräftig beistehen in der Verkündigung an die Menschen. Bitte hilf uns, dass wir besser Christus verkündigen, dass wir die Chancen mehr nutzen, dass wir uns noch mehr vom Heiligen Geist führen lassen. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

2 Kommentare:

  1. VERHEISSUNG

    Mein Leib ist der Stellvertreter; auf daß eure Seelen leben, muss er das Leben lassen. Am dritten Tage aber wird auch dieser Mein Leib das Leben ganz verwandelt wieder nehmen, und die Überfülle Meines ewigen Geistes wird dann dringen in euch und wird euch leiten in alle Wahrheit.

    J. Lorber, Gr.Ev.Joh., Bd.3, Kap.226

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  2. Christus ist mein Erlöser; Jener, der mich bis in mein Eigenstes kennt, mein Schicksal in seiner Liebe nimmt, mir den Geist erhält, das Herz berührt und den Willen zum rechten wendet.

    Romano Guardini (1885-1968)

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