Mittwoch, 3. Mai 2023

Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. (Joh 14,12)

Heiliger Philippus

 

EVANGELIUM

Joh 14, 6-14

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

6Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

7Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

8Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

9Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

11Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!

12Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

13Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.

14Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.  (Joh 14,12)

 

Diese Aussage ist sehr herausfordernd. Sie kann uns nicht an einem Punkt lassen, wo wir jetzt stehen. Sie ist eine Einladung zum Wachsen im Glauben. 

 

Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

Mir sagte mal jemand nach einer Predigt: „Sie geben mir immer das Gefühl, dass mit meinem Christsein etwas nicht in Ordnung sei." Das meinte er kritisch, das gefiel ihm nicht. Vielleicht betone ich zu sehr den Anspruch und zu wenig den Zuspruch Jesu. Aber andererseits finde ich in der Bibel immer wieder, dass wir mit Verheißungen konfrontiert sind, die sich bisher noch nicht erfüllt haben. Jesus fordert uns heraus zu noch mehr Wachstum. Ein Kind, weiß auch, dass es noch größer wird, und es geht zur Schule, um zu lernen. Dennoch ist mit dem Kind alles in Ordnung. Wenn aber ein Christ nur hören will, dass alles gut so ist, wie es ist, und dass er nicht lernen und nicht wachsen muss, dann ist es nicht in Ordnung. Wenn ein Kind nicht zur Schule gehen wollte, dann wäre das auch nicht in Ordnung. 

 

Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

Man kann sich damit begnügen, dass mit den größeren Taten die Taten der Kirche gemeint sind. Und wenn wir die großen Taten der Heiligen betrachten, dann kommt schon einiges zusammen. Aber ich fühle mich auch angesprochen, dass diese großen Werke auch in unserer kirchlichen Umgebung geschehen können. Und ich sehe, dass es in einigen Gemeinden und christlichen Gemeinschaften deutlich mehr geschieht als bei uns. Klar, einige wollen das nicht wissen oder befassen sich nicht damit. Aber ich kann so nicht leben. Ich kann das nicht ignorieren, ich kann meine Augen nicht verschließen. In mir weckt das eine sehr große Sehnsucht danach, dass wir auch diese großen Werke vollbringen, dass sich diese Verheißung bei uns auch erfüllen wird. 

 

Gebet: 

Jesus, du verheißt uns, dass wir größere Werke als du vollbringen werden. Für viele und auch für mich ist dies schwer vorstellbar. Aber ich sehe es an den Heiligen, ich sehe es in christlichen Gemeinden und Gemeinschaften, dass es möglich ist. Daher danke ich dir für diese Sehnsucht. Bitte führe uns auf dem Weg, auf dem wir im Glauben wachsen, und hilf uns, alle Hindernisse zu überwinden. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

2 Kommentare:

  1. Ja- Herr,  heilig sind sie. Philippus und Jakobus. Und so bitte ich den Hl.Philippus und den Hl.Jakobus, mich auf den "Himmelsweg" zu begleiten. Ich bitte sie, mich in der Entschlossenheit und im Bemühen zu helfen, damit ich Gottes Willen annehme, für die Evangelisierung lebe und das Wort Gottes verkünde.

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  2. GOTTSUCHER

    Dass dich Gott nicht so bald leicht finden lässt, wie es manche Menschen gerne hätten, hat seinen weißen Grund darin: Würden die Menschen mit leichter Mühe das finden, was sie suchen, so hätte das Gefundene bald keinen Wert mehr für sie, und sie geben sich wenig Mühe, noch weiter zu suchen und zu forschen ...

    J. Lorber, Gr. Ev. Joh., Bd.9, Kap.19

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