Mittwoch, 10. Mai 2023

Jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. (Joh 15,2)

05 Woche der Osterzeit       Mittwoch

 

EVANGELIUM

Joh 15, 1-8

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

1Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

3Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

4Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

7Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

 

Tagesimpuls:

 

Jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.  (Joh 15,2)

 

Es gibt also folgende Alternative: Weggeworfen werden oder gereinigt werden. Wenn wir den Weg mit Jesus gehen, dann werden wir gereinigt, wenn wir uns von Jesus trennen, werden wir weggeworfen. Ohne Jesus sind wir zu nichts nutze. Immer wieder provozieren die Worte Jesu, weil wir denken, dass es ohne Jesus doch wohl nicht ganz so schlimm wäre. Aber wir verändern seine Worte nicht. Wir lassen sie so stehen und ziehen die einzig mögliche Konsequenz: Wir wollen bei Jesus bleiben, in ihm, ganz mit ihm verbunden. Und das heißt: Wir wollen die Reinigung, denn das ist der Weg all derer, die mit Jesus gehen. 

 

Jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

Wie werden wir gereinigt? Durch sein Wort, dass in uns ist. Sein Wort lässt uns Gut und Böse unterscheiden, wir lernen, was wir tun sollen und was nicht. Sein Wort gibt uns aber auch die Kraft, den richtigen Weg zu gehen. Wenn böse oder unreine Gedanken in uns die Oberhand übernehmen, wenn wir uns da hinein steigern, dann entfernen wir uns von Jesus, dann ist er nicht mehr so stark in uns. Sein Wort, das er in unser Gewissen hinein spricht, führt uns dann den Weg zur Umkehr, und so werden wir gereinigt. 

 

Jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

Wir werden die Reinigung ohne die Sakramente nicht schaffen. Die Sakramente sind große Gnaden, die Jesus uns extra deswegen geschenkt hat. Nicht nur jeder Handwerker weiß, dass wir für sehr viele Dinge im Leben Werkzeuge brauchen. Ohne die Werkzeuge geht es einfach nicht. Genauso sind die Sakramente die Reinigungswerkzeuge, die Gott uns zur Verfügung stellt. Wir brauchen die regelmäßige Messe und die regelmäßige Beichte. 

 

Jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

Der Stolz sagt, wir bräuchten keine Reinigung, oder jedenfalls nicht so sehr, nicht so dringend. Der Stolz ist die Hauptsünde. Wenn der Stolz in uns lebt, blockiert das die Beziehung zu Gott. Und er macht uns blind. Wer meint, er bräuchte Gott nicht, oder er bräuchte die Sakramente nicht, oder er bräuchte die Reinigung nicht, der ist auf einem Weg ohne Gott, der hat sich schon vom Weinstock getrennt, und der ist in der großen Gefahr, weggeworfen zu werden. Wir wollen jeglichem Stolz widersagen! Wir wollen am Weinstock bleiben und den Weg der Reinigung gehen. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir so sehr, dass ich am Weinstock bin. Ich brauche Reinigung. Danke für die Sakramente, die du uns zur Verfügung stellst. Bitte bewahre mich immer vor dem Stolz, der mich so sehr von dir trennt! 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus; Du bist der wahre...Gott
    - der Weinstock...

    Jesus, der Besitzer eines Weinberges  hat sehr intensive Arbeit damit, den Boden des Weinberges zu bearbeiten.
    Aber auch die Reben müssen sich anstrengen,  das Wasser  des Lebens aus den Wurzeln des Weinstock zu ziehen.
    Doch wenn die Symbiose zwischen
    Weinberg/Wurzelwerk - Weinstock- und Rebe gut miteinander verwachsen ist...dann gelingt es auch einen guten  Fruchtertrag zu erzielen.
    Doch wenn ich mich als Rebe, von äußeren Umständen und negativen Einflüssen, vom Weinstock "abknicken oder abbrechen" lasse, dann gibt es nur einen geringen Fruchtanteil, oder garnichts !
    Hl.Johannes von Avila,  bitte für mich und für uns alle, dass wir täglich neu dafür Sorge trage, uns nicht vom Weinstock entfernen zu lassen. O Maria immer hilf. AMEN

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