Freitag, 28. April 2023

Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. (Joh 6,53)

03 Woche der Osterzeit       Freitag

 

EVANGELIUM

Joh 6, 52-59

In jener Zeit

52stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?

53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

55Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank.

56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.

57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.

58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

59Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.  (Joh 6,53)

 

Jesus erwartet wirklich eine leibliche Verbundenheit mit ihm. Nur so können wir das Leben in uns haben. Es mag sein, dass der Vergleich mit der Ehe zu gewagt ist: Aber durch die leibliche Verbundenheit von Mann und Frau entsteht Leben. Göttliches Leben entsteht in uns durch die leibliche Verbundenheit mit Jesus in der Eucharistie. Ohne sie haben wir das Leben nicht in uns, so sagt es Jesus. 

 

Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

 

Es reicht also nicht aus, wenn ich mich nur geistig mit Jesus verbunden fühle, wenn ich nur immer wieder an ihn denke oder zu ihm bete. Jesus will, das wir an ihn glauben und sein Fleisch essen. Glaube und kirchliche Verbundenheit in der Eucharistie gehören zusammen und dürfen nicht getrennt werden. Eucharistie ohne Glauben ist genauso mangelhaft wie Glauben ohne Eucharistie.

 

Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

 

Deswegen lehrt die Kirche, dass die Eucharistie Quelle und Höhepunkt unseres Lebens als Christen ist. Quelle, weil hier unser Glaube genährt wird. Höhepunkt, weil wir immer wieder zu ihm zurückkommen, ihm unser Leben schenken und mit ihm feiern. Von ihm gehen wir aus, werden wir gesendet, und zu ihm kommen wir zurück. Die Glaubensgemeinschaft, die wir in der Eucharistie erleben, ist nichts Optionales, nicht etwas ganz Schönes, was man mitmachen kann, wenn man will. Nein, diese Glaubensgemeinschaft ist wesentlich für unser Christsein, ohne sie können wir uns nicht wirklich als Christ bezeichnen, denn dann fehlt – nach den Worten Jesu – das Leben. 

 

Gebet: 

Jesus, danke, dass du uns diese kirchliche Gemeinschaft geschenkt hast. Ohne sie fehlt unserem Christsein das Leben. Jesus, ich will ein lebendiges Glied an deinem Leib sein. Ich will die Gemeinschaft, die du ins Leben gerufen hast, unterstützen. Ich will dein Jünger sein. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

2 Kommentare:

  1. Gr. Ev. Joh., Bd.6, Kap. 44, V. 20-23

    20] Sagte Ich: "Ihr mögen streiten und zanken, wie ihr wollt, und es ist dennoch also, wie Ich es euch gesagt habe. Und Ich sage euch nun noch bei weitem mehreres: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinkend Sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch!". (Joh. 6,53)
    (Was das Fleisch bedeutet, ist bereits gezeigt worden; das Blut als das eigentliche physische Lebensfluidum, das dem Leibe das Leben gibt, ihn erhält, ernährt und ihm den fordpflanzenden Lebenskeim gibt, ist das eigentliche, innere Lebensgeistige im äußeren Buchstabenworte.)
    21] Jetzt war es bei einigen Juden noch mehr aus.
    22] Einige fingen ordentlich an zu lachen, die gemäßigteren aber sagten: "So lasset ihn doch ausreden! Wer weiß, was da am Ende noch alles herauskommen wird! Wir wissen es ja, daß er sonst oft gar recht Weise geredet hat." Und sie wandten sich an Mich und sagten: "Lieber Meister wir ersuchen dich, daß du vernünftig redest!"
    23] Sagte Ich: "Wie kann Ich das wohl?! Ich rede nun als das, als was ihr Mich erkanntet auf dem Berge; Ich rede denn vor euch als ein großer Prophet! Zeiget Mir aber einen Propheten, der je auf eine andere Weise zum Folge geredet hätte! Und Ich sage euch darum noch einmal: Wer Mein Fleisch ist und Mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und Ich werde ihn auf erwecken am jüngsten Tage. (Joh. 6,54). Denn Mein Fleisch ist die rechte Speise, und Mein Blut ist der vollrechte, belebende Trank. (Joh. 6,55)

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  2. Jesus,  DU - unterstreichst heute nochmal in besonderer Weise,  dass es für mich  wichtig ist,  "glaubend zu wissen", dass ich DICH in "deiner Ganzheit" schaue - schauen muss !!!
    Ganzheit - GOTTHEIT  und MENSCHHEIT -
    Fleisch - Blut und Geist = Eucharistie und Eucharistische Anbetung !!!
    Durch den Empfang der Hl.Kommunion, werde ich mit hineingenommen in die unzertrennbare Gesamtheit von GOTT-VATER; GOTT-SOHN und GOTT-HL.GEIST. 
    Amen, ja - das glaube ich.

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