Mittwoch, 8. Februar 2023

Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. (Mk 7,15)

05 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

 

 

EVANGELIUM

Mk 7, 14-23

In jener Zeit

14rief Jesus die Leute zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage:

15Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

16/17Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes.

18Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann?

19Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

20Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

21Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,

22Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.

23All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

 

 

Tagesimpuls:

 

 Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. (Mk 7,15)

 

Die Unreinheit ist nicht etwas Äußeres, sondern etwas Inneres. Trotzdem gibt es äußerliche Trigger, z.B. Pornographie oder eine unangemessene Kleidung, die die Unreinheit im Menschen hervorrufen, und die soll man vermeiden. Wir sollen uns bemühen, uns selbst und den anderen nicht zur Unreinheit zu triggern. Und wir sollen auch nicht in den Stolz verfallen, dass wir stark wären und uns die Trigger nichts ausmachen würden. Erstens sind das biologische Faktoren, die wir nicht so kontrollieren können, wie wir es vielleicht meinen, und zweitens gibt es die Macht der Dämonen, die uns sehr überlegen sind, wenn wir nicht einen großen Schutz in Christus haben. Es ist also ein klares Gebot, dass wir äußere Trigger (Versuchungen, Gelegenheiten zur Sünde) vermeiden sollen, auch wenn Jesus natürlich Recht hat, die eigentliche Unreinheit ist immer von innen und nicht von außen. 

 

Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

 

Wie ist es mit heidnischen oder nichtchristlichen Symbolen, oder sogar Symbolen, die auf Dämonisches hinweisen? Einerseits müssen wir nicht ständig Angst haben, dass uns irgendetwas treffen oder schaden könnte. Wir sind in Jesus beschützt. Aber zugleich gilt auch hier: Wir sollten als Christen diese Symbole nicht in unseren Häusern haben. Stattdessen sollen wir uns mit Symbolen des Segens umgeben. Aber trotzdem dürfen wir beachten was Jesus sagt: Wenn es äußerlich ist, müssen wir deswegen keine Angst haben. Paulus bringt das Beispiel mit dem Götzenopferfleisch. Da sagten viele, dass man so etwas als Christ doch unmöglich essen dürfte. Paulus sieht es anders. Er sagt, dass es uns nicht schaden kann, denn es ist äußerlich. Wenn ich aber innerlich daran glaube, dass die Dämonen, die damit verbunden sind, mir schaden würden, dann soll ich es nicht essen. Über das, was Paulus sagt, muss man erst nachdenken. Wenn ich innerlich quasi dem dämonischen Wirken, dass mit dem Götzenopferfleisch verbunden ist, zustimme, dann ist es nicht gut für mich. Wenn ich es aber mit guten Gewissen esse, dann kann es mir nicht schaden, dann bleibt nur noch zu bedenken, ob ich andere, damit irritiere. In diesem Fall sollte ich vielleicht aus Liebe zu den anderen doch darauf verzichten. (Vgl. 1 Kor 8) 

 

Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

 

Ich würde es so zusammenfassen: Wir sollen, wenn es geht, alles vermeiden, was uns in Verbindung bringen könnte mit Religionen oder Praktiken, die mit unserem Glauben nicht kompatibel sind. Aber wir müssen uns keinen Stress machen, dass wir uns dem schädlichen Einfluss von Dämonen aussetzen, solange wir dem innerlich nicht zustimmen. Ansonsten müssten wir mit der ständigen Angst herumlaufen, dass wir irgendwas Verfluchtes essen oder trinken oder anderweitig in einen bösen Einfluss geraten könnten. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir für den Schutz, den du uns durch die Sakramente und durch das Leben in der Kirche schenkst. Viele Menschen haben sich aus diesem Schutzraum entfernt und sind den Einflüssen des Bösen ausgesetzt. Bitte hilf uns, dass wir Zeugnis geben von deiner Liebe und von deinem Schutz und viele Menschen davon überzeugen können, wie wichtig es ist, im Schutzraum deiner Kirche zu leben. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

4 Kommentare:

  1. Jesus, sind wir wirklich so schlechte Menschen...oder hast DU extra heute so eine lange Liste der "Verkettung von Laster" an deine Rede, drangehangen?  Ja, Herr, DU bist Gott in Jesus,  DU schaust realistisch in uns hinein. Das was in unsern Mund hinein kommt, davor brauche ich mir keine Angst zu machen, aber ! mein / unser  Herz - meine/  unsere HerzensHaltung, ist Garant darüber ob ich unrein oder rein bin,  vor DIR.
    WENN ICH meine,  dass ein anderer Mensch gesündigt hat, oder Unreines getan  hat, so hilft es nicht ( wie gestern zu lesen war ) sich kurz "abzuspülen" oder sich mit wenig Wasser "die Hände zu waschen".  Nein ! Ich muss nach DEINEN GEBOTE leben, und ich soll nicht urteilen - also nicht richten. Denn mein Herz erleidet hierdurch "Seelenschaden".  Ich muss mich bemühen Herr,  deine Gebote zu achten und sie mit Leben und Liebe zu füllen.

    Herr, ich sehe ja nur das Handeln und des Menschen Gesicht,  doch den bisherigen Lebens-Kampf seiner Seele, sehe ich nicht.

    Herr, heute will ich im Licht Deiner Gebote leben. Hl Schutzengel bitte hilf, dass nichts Unreines aus mich heraus kommt.  Hilf mir, die in mir "altlastige-verwurzelte Schwäche"  einen Menschen zu verurteilen, mit der LIEBE zu ersticken. Denn in Joh. 7,24 lese ich ,  »Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet ein gerechtes Gericht.
    Amen

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  2. Pfffffffff, heute wird ein deutlicher Sachverhalt, auch in Kommentaren, meiner Meinung nach durch die letzten Gehirnwindungen gepresst und verursacht somit jedem durchschnittlichen Mitmeschen Kopfschmerzen.
    Es wird eine riesige Nebelwand aufgebaut.

    Bibel solllte einfach sein. So wie Jesus es auch war. Für JEDEN verständlich.

    Jesus hat es deutlich genannt:
    NICHTS was von außen kommt......
    NICHTS!

    Ist es doch eine Gefahr, dann bin ich eben noch nicht im Glauben an Gott und Jesus angekommen.
    Da muß ich dann daran arbeiten meinen GLAUBEN zu vertiefen, und nicht probieren irgendwie alles vielleicht Schlechte aus meinem Haus oder meiner Umgebung zu verbannen.
    Das ist täglicher Sport der Zeugen Jehovas!
    Die Welt in Gutes und Böses einzuteilen und sich von ihr abzutrennen.

    Das ist nur eine Symptombestreitung.
    Sogar der Beweis meines wackligen Glaubens.

    Ein Sache ist von Grund auf nie schlecht.
    Eine Waffe tötet nicht von alleine, Alkohol oder Drogen sind nur Substanzen, Feuer oder Wasser sind nur Elemente.
    Ich muß nichts verteufeln!
    Der Umgang mit allem bestimmt das Ergebnis der Wirkung.

    Und genau das lese ich aus dem Bibeltext.
    Meine Glaube muß so stark sein, das alles was in mich hineinkommt, meinen Körper als Gutes verlässt.
    Der tiefe Glaube ist dann der Katalysator von schlecht nach gut.

    Beispiel:
    Alkohl ist die Gefährlichste aller Drogen!!!
    Man schaue sich alle Kriminalität, Gewalt an. Oftmals ist Alkohol mit im Spiel.
    Er senkt die natürliche Schamgrenze.
    Kann schwerste körperliche und seelische Schäden verursachen.
    Eigentlich was Teufliches dann.
    Es wird in jedem Supermarkt als LEBEMITTEL angeboten, pffffff.
    Alkohol hat aber positive Eigenschaften, wie z.B. Entspannung, Fröhlichkeit usw..
    Selbst Christen konsumieren diese Droge als Genussmittel!
    Überall.
    Auch in der Bibel steht viel über Alkohol geschrieben.

    NICHTS was in uns hinein kommt macht uns unrein, sondern was wir daraus machen, wie es heraus kommt.
    Der Umgamg mit dem was in uns hineinkommt kann uns unrein machen!
    Das heisst sich mit der Vertiefung unseres Glaubens zu beschäftigen und dann lehrt der Heilige Geist und den Umgang mit allem.
    Oder den VERZICHT!
    Und nicht die Abgrenzung von Vielem.

    Wir müssen die Ursache alles Handelns, DEN GLAUBEN stärken!
    Nicht die Energie in die Symptombestreitung stecken und Objekte von vorneherein in gut und schlecht einteilen.

    Das sind sie nicht!

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  3. Das war ausnahmsweise mal keine besondere Leistung von Pastor Bohnen.
    Es ist ein typisches Beispiel für die theologische Verdrehung ins Gegenteil von dem was Jesus uns in diesem Evangelium lehrt.
    Jesus sagt uns hier, daß alles Schlechte und Negative nur aus uns selbst kommt und, daß der Dreck, der von außen kommt, uns nichts anhaben kann. Was soll da die Mahnung vor Pornografie oder sonstigen Dämonen, die von außen, von anderen Menschen, auf auf uns einwirken. Jesus sagt in diesem Evangelium klar, daß dies uns nicht schaden kann. Wir müssen es nur gut verdauen und dann dahin bringen wo es hin gehört: In die Toilette!
    Der Dreck, der für uns und unsere Mitmenschen gefährlich ist, kommt nur aus uns selbst. An diesem Evangelium gibt es nicht viel zu interpretieren, Jesus drückt sich hier äußerst deutlich aus.
    Dieses verkrampfte Theologie Verständnis ist einer der Gründe warum unsere Kirche in der heutigen Gesellschaft so unglaubwürdig rüber kommt.
    Weil wir die einfache und klare Botschaft des Evangelium theologisch so lange verdrehen und kompliziert machen bis sie uns passt.

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    1. Vielen Dank, Reinhard!
      So ist es der Sachverhalt dann ganz bodenständig erklärt.
      Pastor Bohnen ist tatsächlich ein sehr engagierter Hirte mit viel Herzenswärme.
      Vielleicht bewegt er sich aber auch zu viel in den oberen Etagen mit endlosen Hirnwindungen, anstatt unter seinen Schäfchen mit gesundem Menschenverstand.
      Das kann ich nicht beurteilen.
      Das

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