Donnerstag, 9. Februar 2023

Lasst zuerst die Kinder satt werden. (Mk 7,27)

05 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

 

EVANGELIUM

Mk 7, 24-30

In jener Zeit

24brach Jesus auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.

25Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.

26Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.

27Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.

28Sie erwiderte ihm: Ja, du hast Recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.

29Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen.

30Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.

 

 

Tagesimpuls:

 

Lasst zuerst die Kinder satt werden.  (Mk 7,27)

 

Jesus hat einen klaren Auftrag für die Kinder Israels. Wer einen klaren Auftrag hat, muss auch Nein sagen können zu allem, was nicht sein Auftrag ist. Jesus kein Nein sagen. Er sieht, wenn er jetzt beginnen würde, auch noch für die Heiden dazusein, dann wird er seinem Auftrag für Israel nicht mehr gerecht.

 

Lasst zuerst die Kinder satt werden.

 

Zugleich sehen wir, wie viele Menschen – angefangen mit Maria bei der Hochzeit zu Kana – die Pläne Gottes verändern können. Maria bewegte Jesus zu seinem ersten Wunder, obwohl es noch nicht die Zeit dazu war. Und diese Frau bewegt Jesus, sich den Heiden zuzuwenden, obwohl auch dafür noch nicht die Zeit gekommen ist. Durch den Glauben können wir Gottes gutes Wirken hervorrufen, was ohne unseren Glauben in dieser Form noch nicht geschehen wäre. Man könnte sagen, Gott sehnt sich danach, zu wirken, aber er braucht auch unseren Glauben als Auslöser.

 

Lasst zuerst die Kinder satt werden.

 

Das ist ein sehr starkes Motiv für unsere Fürbitte. Durch unser gläubiges Gebet können wir mehr von Gottes Wirken in dieser Welt freisetzen. Wir können wie Maria und mit Maria die Stunde des Heils für manche Menschen beschleunigen. Das zeigt, wie sehr es auf unser glaubendes Gebet ankommt. Wir sollen Gottes Wirken in unserer Welt freisetzen, so wie Maria durch ihr Ja-Wort Gottes Wirken ermöglicht hat.

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du unsere Gebete und unseren Glauben so sehr ernst nimmst. Hilf mir, die Wichtigkeit des Gebets einzusehen und danach zu handeln. Hilf mir, dass ich mir Zeiten für das Gebet freihalte und nicht durch andere Dinge abgelenkt werde.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

21 Kommentare:

  1. Jesus, ich bitte auf die Fürsprache deiner reinsten jungfräulichen Mutter Maria,  auf die Fürsprache des Hl. Joseph um ein starkes Glaubenswachstum in meinem Herzen.  Lass bitte meinen Glauben dem Glauben dieser Syrophönizierin entsprechen. Damit auch ich weiss wenn ich zu DIR komme, für mich etwas von DEINEM TISCH des GASTMAHLES herunterfällt. Amen 🙏

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    1. Ein kleiner Tipp:
      Werden sie Katholik, dann können sie in der Eucharistie vom Tisch Gottes Sohn essen und müssen sich nicht mit den Krümeln für die Hunde -den Heiden- begnügen.

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  2. Herr Pastor Bohnen, jetzt spreche ich sie persönlich an!

    Jesus hat nicht genug Brot für alle Menschen?
    Da war doch gerade diese wunderschöne Brotvermehrung, Fische im Überfluss für ALLE!
    Jesus ist nicht für alle Menschen da?
    Erst wenn man ihm sich vor die Füße wirft?
    HEIDEN sind HUNDE?
    Leben unter dem Tisch im Dreck?
    Dürfen dankbar sein für Krümel?
    Das erklärt mir dann die Rechtfertigung der Kreuzzüge im Namen der Kirche, und deren Gräueltaten im Mittelalter im Namem Jesus!

    Die Ausgrenzung im Namen der Liebe!

    Gott passt seine Pläne den Menschen an?
    Maria bewegt Jesus, Gottes Sohn, seine Meinung zu ändern, sich der Liebe zu allen zu öffnen?

    Wir sind der Katalysator um Gottes wirken freizusetzen?
    Das heißt, ohne uns wirkt Gott nicht?

    Gestern war der Tagesimpuls schon ziemelich daneben gegriffen.
    Heute finde ich ihn völlig entgleist!
    Es sind die typischen Formulieren einer Sekte!
    Des Absolutismus!

    Herr Pastor Bohnen, ich werde für sie beten!
    Nach vielen guten Tagesimpulsen scheint etwas Schlimmes passiert zu sein!
    Der Tagesimpuls ist für alle Menschen zu lesen.
    Nicht nur für kniefällige, unkritische Katholilken.
    Die Kirche ist die Kirche von Jesus und seinem Vater und nicht die Kirche der Kirche!!!
    Jesus und Maria weinen im Moment erbärmlich um ihre Kirche!
    Man brauch ihnen nur in der Stille, Abseits vom kirchlichen Aktionismus zuzuhören!

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  3. Man sollte jetzt nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
    ''Impuls'' heißt nichts anderes als einen Anstoß für den eigentlichen Prozess zu geben, den Motor anzuwerfen.
    Der Motor, der in diesem Fall angeworfen werden soll, ist unsere tägliche Reflexion über das Evangelium, die Botschaft Jesu. Genau das tuen wir ja auch gerade.
    Diese Stelle des Evangeliums gehört für mich persönlich zu den drei schwierigsten. Sie sind paradox und widersprechen der gesamten Frohen Botschaft Jesu, die uns durch die vier Evangelien übermittelt werden.
    Da ist Erstens der noch verständliche Wutanfall von Jesus, wo er mit Gewalt die Händler aus den Tempel treibt.
    Zweitens diese heutige Stelle mit einer sehr rassistischen Verhaltensweise von Jesus.
    Die dritte und für mich unverständlichste Stelle ist seine Vefluchung des Feigenbaums, weil er keine Früchte trägt, obwohl ausdrücklich gesagt wird, dass es garnicht die Zeit ist in der die Feigenbäume Früchte tragen.
    Die drei Dinge verstehe ich zwar nicht, erschüttern aber in keinster Weise meinen Glauben an Jesus. Schließlich sind sie nur drei kleine Bruchstücke aus der großen Botschaft Jesu Christi.
    Zudem sind die Evangelien von Menschen geschrieben, die, genau wie der Mensch Jesus, Kinder ihrer Zeit und darüber hinaus auch bewußte Juden waren. Wir müssen da nur die ganzen Blut und Boden Geschichten des Alten Testaments lesen und uns das heutige Verhalten des israelischen Staates gegenüber den Palästinensern ansehen, um die rassistische jüdische Denke zu verstehen. Dagegen erscheint der scheinbare Rassismus von Jesus, gegenüber der heidnischen Frau, noch relativ harmlos.
    Der Grund warum ich gerade ''scheinbar'' geschrieben habe, ist die für mich di wichtigste Erklärung für diese drei ''Ausfaller'' in den Evangelien. Es ist die menschliche Fehlbarkeit, von der auch die Evangelisten nicht frei waren. Es war nämlich nicht Gott oder Engel, die die Evangelien schrieben, auch wenn das manche gerne hätten. Es waren fehlbare Menschen wie Du und ich und eben auch Pastor Bohnen.

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  4. Vielen Dank Reinhard für ihre Antwort.
    Sie haben versucht mir alles gut zu erklären.
    Da dies eine der schwierigsten Stellen im Evangelium ist sollte das Kind, welches ich nicht mit dem Bad ausschütten wollte, selber die Sache klar stellen.
    Darum die persönliche Anrede an Pastor Bohnen.
    Jeder hat ja eine Chance verdient bevor man den Stöpsel zieht.
    Das ist die Aufgabe eines Pastor, schwieriges in einfachen Worten zu vermitteln.
    Oder es besser von vorneherein wezulassen.
    An einem Monolog hat niemad etwas bei so schwierigen Themen.
    Das ist ja gerade das, wodurch sich immer mehr Menschen von den Geistlichen abwenden. Ein Mangel an guten Erklärungen.
    Und vor allem die Unereichbarkeit!!!
    Das zu dem Kind im Bade.
    Ich probiere das Wasser auch weiterhin im Bad zu halten.

    Bei Ihrer Erklärung habe ich nur ein sehr grundsätzliches Problem:
    Die Evangelisten mit verschiedenem Hintergrund haben die Reden von Jesus aufgeschrieben.
    In den drei von Ihnen genannten Fällen gibt es dann für mich nach Ihren Erklärungen folgende Schlussfolgerungen:

    1. Jesus war nicht ganz erfüllt vom Heiligen Geist.
    Also nicht volkommen Göttlich und nicht ohne Sünden.
    Dann wäre eine Anbetung wenig sinnvoll und er doch mehr ein Prophet.
    Dies würde aber die ganze Geburtsgeschichte und die unbefleckte Mutter Maria zunichte machen.

    Oder
    2. Die Evangelisten haben die Reden von Jesus manipuliert. Falsches oder Nichtgesagtes aufgeschrieben.
    Dann wäre das Evangelium nicht mehr das zu vertrauende Wort Gottes.

    Oder
    3. Der zornige Gott aus dem alten Testament lebt auch in Jesus fort, wenn er dann unfehlbar Gottes Sohn ist.
    Jesus hat dannn diese Seite seines Vaters weitgehend versucht zu verbergen und sich auf die liebevolle Sache konzentriert.
    Was ihm dann nicht immer gelungen ist.
    Das würde am Besten in die damilige Zeit passen um die Juden von dem zornigen Goot abzubringen.

    Oder
    4. Er ist nicht Sohn Gottes und wie für die Juden uns Muslime nur ein Prophet und das Evangelium eine Anpassung der Evangelisten.
    Die wundersamen Heilungen und die Menschenmassen um Jedus sind ja tatsächlich von keinem Historiker zur damaligen Zeit im Mittelmeerraum festgehalten worden.
    Und es gab sehr viele zu dieser Zeit.

    Nur wenn Punkt drei stimmt, wäre das Evangelium für mich noch das betraubare Wort Gottes.
    Trefffen Punkt eins oder zwei zu, wird das ganze Evangelium fragwürdig.
    Dann können die Evangisten auch an anderen Stellen vieles zugedichtet oder weggelassen haben.
    Dann ist es nicht Wort Gottes.
    Es geht sich, wie sie gut beschreiben um sehr schwere, Äußerungen von Jesus.
    Die kann man nicht mal eben so verharmlosen wie sie es versuchen um den Glauben zu retten.
    In der heutigen Zeit Menschen den Tieren gleichzustellen erlaubt sich noch nicht einmal die AfD !!!!!!!!!!
    Leider gibt es bei uns in der Gemeinde gast nur noch Monologe, keine geistliche Begleitung.
    Das Allerheiligste kann mam 24/7
    anbeten und steht sonst alleine da.
    Niemand hat Zeit für das Eigentliche.
    Die intensieve Glaubenbegleitung. Die Bibel.
    Meine Glaube ist jetzt tufiest erschüttert!
    War Jesus tatsächlich ein schwerer Rassist?
    Doch der Sohn des zornigen Gottes, herkommend im Schafspelz?
    Oder überhaupt nicht der Sohn Gottes?
    Ein Mittel zum Zweck?
    Ich bin verzweifelt!!!
    Glauben kann man nur wenn das zu Glaubende schlüssig ist.
    Sonst ist es schlichtweg nicht Glaubwürdig!
    Kann ich noch zur Anbetung gehen, da mein Glaube an Jesus jetzt schwer gelitten hat????

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  5. Ich an was Glauben will, das nicht schlüssig ist ???
    Müsste ich Jude oder Moslem werden?
    Oder mich ganz von dem Bild des einen Gott entfernen.
    Wenn das Evangelium nicht Wort Gottes ist, ist die ganze Bibel es nicht.
    Nicht zu vertrauen.
    Ein Buch voll Grausamkeiten und Weisheiten.
    Sich kein Bild mehr von Gott machen?
    Dann wäre ich in der Philosophie des Buddhismus am Besten aufgehoben.
    Es gibt nichts Gutes außer man tut es und um den Rest macht man sich keinen dicken Kopf.
    Und schraubt sich nicht bis in die letzten Gehirnwindungen hinauf um sich immer wieder irgendwie seinen Glauben zu bestätigen.
    Das ist verlorene, kostbare Lebenszeit!

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  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  7. Anmerkung:
    mit Glauben meine ich den Glauben an Jesus, der nach den Evangelien Gottes Sohn ist.
    Ich meine nicht den Glauben an Gott!
    Das Göttliche offenbart sich mir immer und überall.
    GOTT ist einfach IMMER und DA!
    Das Lied Nada te turve nach Theresa von Avila bringt es auf den Punkt.
    Gott allein genügt eigentlich!!!
    Man muss ihn nur erfahren können.
    Das ist unabhängig von Jesus.
    Der Vater ist immer vor dem Sohn.
    Hat er keinen Sohn, ist er kein Gott und Vater, sondern Gott allein.
    Der Sohn kommt evtl. aus dem Vater.
    Als Zweites.
    Das zweite geht nicht ohne dem Ersten!
    Das Erste geht aber ohne dem Zweiten!

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  8. Ich finde es fantastisch, dass wir auf dieser Internetseite endlich mal wirklich uns über unseren Glauben austauschen.
    Ich bin sicher, dass Pastor Bohnen genau das mit seinem Impuls bewirken will.
    Daher meinte ich mit dem Kind, das mit dem Bad nicht ausgeschüttet werden soll, eher Pastor Bohnen mit seinen täglichen Impulsen auf dieser Internetseite.
    Ich möchte den Dialog mit Lars sehr gerne fortsetzen und auf seinen ausgiebigen Kommentar antworten. Leider bin ich heute aber anderweitig beschäftigt und kann erst morgen meinen Kommentar dazu geben.
    Bis dann 😇🙃💛!

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  9. Sehr schön Reinhard, vielen Dank.
    Ich habe Pastor Bohnen als Vertreter Jesus Christus und Jesus aus der Bibel gleichgesetzt.
    Ich freue mich auf ihre Antworten.
    Tatsächlich finden in der Kirche kaum Diskussionen über den Glauben entsprechend unserer Gesellschaft statt.
    Wie Papst Franziskus auch sagte, kommen die Laaien in Glaubensfragen gar nicht zu Wort.
    Sie bekommen den Katechismus übergestülpt.
    Das ist keine Glaubensdiskussion.
    Den Sensus fidelium haben die Gemeinden zum Müll gebracht.
    Um die Unfehlbarkeit des Papstes durchzusetzen hat man sogar das Konzil abgebrochen damit diese nicht im Kontext des Sensus fidelium besprochen wird.
    Man war sich bewusst, das man die die Unfelhbarkeit dann hätte vergessen können.
    Also reine Rechtsbeugerei.
    Das nur am Rande, Reinhard.
    Der Krieg in der Kirche um die Kirche ist für mich unerträglich.
    Und diese Kirche verkündet den Frieden in der Welt.
    Wie unglaubwürdig kann man noch werden?
    Nach dem Tod Benedikts schießen die Erzkonservatien in Deutschland auf alles was sich ihnen in de Weg stellt.
    Ich bekomme die Tagespost.
    Seit dem Tod Benedikts ist es ein Bollwerk der Lieblosigkeit geworden.
    Eigentlich könnte ich sie ungelesen in die Tonne drücken.
    Da hat nichts mehr mit der Liebe Gottes zu tun.
    Man schraubt sich bis in die letzen Gehirnwindungen hoch, bis kurz vor den Wahnsinn.
    Mit dieser Kirche will Jesus nichts zu tun haben
    Das verursacht auch hier meine hochkritischen Standpunkte.
    Und totalen Frust!
    Und jetzt habe ich auch noch Zweifel an der Echtheit der Evangelien, an Jesus als Sohn Gottes!
    Ich finde die Sichtweise von Herrn Dr.Kleine
    eine sehr logische und eine frohe Botschaft.
    Alle Erzkonservativen werden rot anlaufen.
    Am eigen Stuhl sägen?
    Im Namen Jesus?
    Bitte nicht!
    Macht ist Geld und Geld regiert die Welt.

    https://www.dei-verbum.de/ertuechtigt-und-ermaechtigt/




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  10. ''Was ist Wahrheit'' fragt Pontius Pilatus Jesus. Diese Frage zeigt, wie intellektuell der römische Statthalter war. Denn das Wesen der menschlichen Existenz lässt einem die Wahrheit schwer erkennen. Er hatte einigermaßen den Durchblick und war deswegen der einzige der Jesus retten wollte. Jesus antwortet ihm nicht von ungefähr ''Ich bin die Wahrheit'', denn er durchbrach in seiner Person die menschliche Unzulänglichkeit, er war der Sohn Gottes und nur bei Gott gibt es Wahrheit.
    Aus der Mathematik wissen wir, dass 1+1 in Wirklichkeit nicht 2 sind. Wir einigen uns nur darauf, daß wir alle die 2 als Wahrheit akzeptieren. Geht nicht anders, sonst würde die Welt garnicht funktionieren. So geht es in allen sogenannten ''Wissenschaften''. Denn alle menschliche Erkenntnis ist mit der Unzulänglichkeit unserer weltlichen Existenz behaftet.

    Wenn es daher in unserer Welt überhaupt etwas gibt, was Wahrheit ist, dann ist es die Frohe Botschaft Jesu Christi, die uns in den vier Evangelien übermittelt werden.

    Jesus und auch die Evangelisten sind durch und durch Menschen und unterliegen daher allen Regeln der menschlichen Existenz. Sie mußten arbeiten um ihre Familie zu ernähren, essen und trinken, zur Toilette gehen, schlafen, sex machen, Fehler begehen, mal gut und mal schlecht drauf sein. Alles eben so wie es bei uns ist.
    Aber da war auch einiges anders, was wir heutigen Leser der Evangelien im Hinterkopf haben müssen.
    1.
    Jesus war Gottes Sohn und hatte trotz der oben erwähnten Unzulänglichkeit seiner menschlichen Existenz das Göttliche in sich, was bei uns nur verborgen in unserer Seele schlummert. Er war daher weit über jeden Propheten erhaben, denn seine Göttlichkeit befähigte ihn nicht nur all die Wunder zu tun, sondern vor allem uns mit seiner Lehre, Leben und Handeln die Wahrheit der Frohen Botschaft zu übermitteln.
    2.
    Jesus, seine Apostel und Evangelisten waren Kinder ihrer Zeit und Kultur, sprachen und handelten nur mit dem Hintergrund der Gesellschaft in der sie lebten
    3.
    Sie waren durch und durch gläubige Juden. Dachten und handelten nur im Rahmen ihrer Religiosität. Es ist daher nicht verwunderlich, daß Jesus erst nach seiner Loslösung von seiner menschlichen Existenz, nach der Auferstehung, seine Anhänger ''in alle Welt'' schickte.

    Beachten wir diese Dinge, ist es direkt erstaunlich, wie frisch und klar die vier Evangelien uns heute, nach 2000 Jahren, noch die die Wahrheit über Gott vermitteln. Vor allem ist alles so schlicht und einfach zu verstehen. All das ist nur der Göttlichkeit Jesu und seinem Handeln hier auf Erden und dem von ihm hinterlassen Heiligen Geist zu verdanken.

    Die von mir aufgeführten drei paradoxen Stellen sind sind daher lediglich auf die von mir beschriebene Unzulänglichkeit der menschlichen Existenz zurückzuführen, der die Evangelisten und Jesus unterworfen waren.

    Vergessen wir alles was an sogenannten Wahrheiten in den 2000 Jahren Kirchengeschichte von Menschen verzapft wurde. Unfehlbarkeit des Papstes, Amtskirche, Zwangszölibat oder Marias Himmelfahrt, alles menschliche Unzulänglichkeit, oft sogar Böswilligkeit.

    Lass uns daher die vier Evangelien lesen um die einfache und schlichte Wahrheit über Gott aus dem Leben und der Lehre Jesu zu erfahren. Alle anderen Schriften des Neuen Testaments sind zweitrangig. Ich persönlich habe da folgende Rangfolge: Erst die Apostelgeschichte, dann die Briefe und ganz am Ende die Apokalypse. Betrachten wir das Alte Testament als interessante Geschichte zum Verständnis der Juden, denn Jesus war Jude. Mehr ist da aber nicht drin. Der strafende, blutrünstige und rassistische Gott des Alten Testaments ist nicht der liebende Vater Jesu.

    Neben der Lektüre des Evangeliums lasst uns daher nicht aufhören zu Beten. Ob vor dem Tabernakel oder bei der Arbeit, lasst uns beten wie Jesus uns durch sein Leben und in Worten gelehrt hat.

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  11. Lieber Reinhard,
    vielen Dank für Ihre Antwort.
    Sie ist ganz einfach der Hammer.
    Manche Dinge wie mit der Wahrheit sehe ich zwar anders.
    Für mich ist Wahrheit ganz einfach zu erkennen und nicht so kompliziert und weit weg wie sie es sehen.
    Ich beziehe ganz einfach die Illusion mit ein. Oder mache auch Unterschiede zwischen Theorie und Praxis.
    Ich würde die Frage nach der Wahrheit nach folgender Aussage beantworten:
    Die Wahrheit ist keine Ansichtssache.
    Sie ist unveränderlich.
    Unabhängig von Zeit und Raum.
    Daran lässt sie sich kontrollieren.
    Ein Brot + ein Brot = zwei Brote vor mir auf dem Tisch.
    Die Zahlen sind dann die Symbole, worauf wir uns geeinigt haben um einen zu sehenden Sachverhalt erklärbar zu machen.
    Die Zahlen sind wie Worte nur Luft, das was dahinter steht ist wahr.
    Wahr ist dann das ich die 1 als solche sehe.
    Schwarz auf weiß.
    Die Uhr ist dann auch eine Ilussion der Zeit.
    Sie macht sie uns die fühlbar, greifbar.
    Beide sind auf ihre eigene Weise wahr.
    Jetzt zum Hammer ihrer Aussage über das Jesusbild.
    Das kann ich dann auf weniges herunterbrechen.
    Wenn man von der Stellung ausgeht das Jesus wahrhaftig Gottes Sohn ist und er aber auch alle anderen menschlichen Stärken und Schwächen hat,
    so wie ich es auch z.T. aus den Evangelien herauslese, sind alles christlichen Religiongemeinschaften nicht wirklich christlich.
    Da wird Jesus als unfehlbar, das reine Licht und die Liebe gefeiert und gepredikt.
    Er hat sie zwar im Namen Gottes verkündet, im Leben aber nicht immer praktiziert.
    Dann war er als Gottes Sohn auch Sünder.
    Er war eben auch Mensch.
    Wie man an der Heidin und dem Feigenbaum sieht.
    Aber kann Gottes Sohn ein Sünder sein, sein Verhalten vom Absoluten, von der Wahrheit abweichen?
    Das stellt dann mein ganzes Bild von Jesus in Frage. Da gibt es doch einen grundsätzlichen Konflikt.
    Wird da ein ein Sünder angebet?
    Ist Jesus dann doch eben nur dieser hochbegabte Prophet?
    An dem Feigenbaum geht es eigentlich noch tiefer. Da kommt die Wahrheit ins Spiel.
    Jesus sagte er ist die Wahrheit, d..h. er kennt jede Wahrheit. Dann hätte er auch wissen müssen, das es noch nicht die richtige Zeit zur Ernte war.
    Er hätte gar nicht hingehen müssen.
    Das Vorbild seiner Machtwirkung war dann eigentlich aus einem total dummen Verhalten entstanden.
    Er kannte die Wahrheit nicht, ist dann meine Schlussfolgerung.
    Eine Sache sehe ich auch noch anders.
    Jesus und die Apostel hatten mit dem jüdischen Glauben gebrochen.
    Sie hatten gerade viele Gesetze außer Kraft gesetzt.
    Dann ist es kein jüdischer Glaube mehr.
    Sie waren Revolutionäre.
    Wenn ich christliche Regeln breche, bin ich kein Christ mehr.
    Wenn ich mich nicht am Katechismus halte, bin ich kein Katholik, bleibe aber Christ, wenn ich mich auf Jesus Worte stütze,
    nichts dazu Dichte und die reine Lehre lebe.
    Das ist auch mein Problem mit dem Katechismus.
    Er beruft sich nicht nur auf die Wahrheit von Jesus, sondern auch auf Traditionen.
    Diese sind aber keine Wahrheit, da veränderlich, anpassbar und immer nur zeitabhängig.
    Das zeigen ja auch die Konzile.
    Für mich erfinden sie immer neue Scheinwahrheiten.
    Die Wahrheit kann man aber eben nicht diskutieren und im Christentum kann logischerweise nur Jesus die Wahrheit sein.
    Wie er sich auch selbst nennt.
    Alles andere ist Menschengemacht.
    Zu sagen etwas durch den Heiligen Geist empfangen zu haben und es darum als Wahrheit zu verkünden geht gar nicht als Mensch.
    Der Mensch kann nur etwas als Wahrheit verkünden wenn diese auf ihre Unveränderlichkeit hin zu kontrollieren ist.





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  13. Dort sehe ich, auch in den Kommentaren, ein seltsames Wahrheitsverständnis.
    https://www.kath.net/news/80754

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  14. 01
    Selbstverständlich ist Jesus Christus Gottes Sohn in einer Person mit Gott Vater und dem Heiligen Geist, die wir Christen zu Recht als einzigen universellen Gott anbeten.
    02
    Ich habe nur geschrieben, dass er in seiner Zeit hier auf Erden, wie wir alle, der Unzulänglichkeit der menschlichen Existenz aussetzt war. Er hat alles mit uns in der Zeit geteilt. Er war ganz Mensch und kein göttlicher Superman. Der hätte sicher nicht im Garten Gethsemane vor lauter Angst Blut und Wasser geschwitzt.
    03
    Das er trotzdem ganz Gott war hat er durch seine Auferstehung, durch seine Transfiguration und Himmelfahrt gezeigt.
    Die Auferstehung war der Moment wo er alle menschlichen Unzulänglichkeit beendete und wieder rein Göttlich wurde.
    04
    Mit dem revolutionären Judentum von Jesus und seinen Jüngern war es nicht so weit her. Jesus hat immer Wert darauf gehalten mit seinen Anhängern im jüdischen Glauben zu stehen. Wo er revolutionär war, das war gegen die Verdrehung des jüdischen Glaubens durch die damalige Amtskirche, insbesondere die Pharisäer. Die wirkliche Revolution kam erst durch seine Auferstehung. Das war aber keine Revolution des Judentums sondern die Schaffung von etwas ganz neuem: dem Christentum.

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  15. Guten Morgen Reinhard,
    außer das Jesus eben im irdischen Leben ein ganz normaler Mensch war, sind sie eigentlich auf all meine Fragen noch nicht oder Gegendarstellungen eingegangen.
    Sie haben ihren Glauben erklärt.
    So wie sie ihr Verständnis dazu geäußert haben gehe ich dan von aus das sie nicht Katholisch sind. Das ist natürlich ihre Privatsache.
    Es entspricht jedenfalls in keinster Weise der Lehre der Kirche.
    Ich sehe sie dann als freidenkender, kirchenunabhängiger Christ.
    So würde ich mich auch sehen.
    Nach ein paar intensiven Erlebnissen in der Anbetung und nach Auseinandersetzung mit der Lehre der Kirche, ist mir im Momemt nur noch Gott als der eine, IMMER und ÜBERALL für ALLE, unabhängig von einer Glaubensrichtung geblieben.
    Katholisch hat sich in 2000 Jahren doch sehr weit von Gott entfernt.
    Auch die Lehre ist nicht die reine Lehre von Jesus sondern viel Tradition.
    Ich werde weiter nach Antworten zu meinen ganz deutlich gestellten Fragen suchen.
    In meiner Gemeinde hat man sich diesen weitgehends verweigert.
    Das war eine schockierende Erfahrung, da ich regelmäßig zur Anbetung ging.
    Die Mitchristen lassen einem im Regen stehen. Auch die Hirten.
    Dann kann ich nur daraus schließen das sie selbst nicht viel vom katholischen Glauben wissen oder wissen wollen.
    So ist die Krise in der Kirche auch für mich weniger eine Glaubenskrise, sondern eine Vertrauenskrise.
    Die Menschen vertrauen der Sache nicht mehr, da es viele Ungereimtheiten gibt.
    Genauso wie mit der Demokratie.
    Unsere Gesellschaft befindet sich in der größten Vertrauenskrise in der Menscheit.
    Selbst den Nächsten kann man kaum noch Vertrauen.
    Das zieht sich wie ein roter Faden durch alle Lebensbereiche.
    Jetzt habe ich mich wenigstens im Internet offenbaren können.
    Das hat mir wenigsten den schrecklichen Frust gegen all die Wahrheitsverkünder genommen und kann auch Pastor Bohnen mit seinen z.T. sehr seltsamen Auslegungen in Frieden schreiben lassen und mir weitere Kommentare sparen.
    Eigentlich sehr sehr traurig.
    Ich wünsche ihnen alles gute und den Segen von unserm allmächtigen, glaubensunabhängigen Gott.
    Unserem Gott wo man sich kein Bild von machen kann und braucht.
    Er wohnt in uns allen, wir müssen nur ganz still werden und ihm zuhören.
    Noch nicht mal beten.
    Den wer betet spricht.
    Wer spricht kann nicht zuhören und hört sich nur selbst.
    Gott zeigt sich, Gott spricht nicht!
    Viele Lars

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    1. Korrektur:
      Da Gott nicht spricht meine ich natürlich Gott ansehen, wahrnehmen, aufnehmen, nicht zuhören.
      So wie es in der Anbetung vom Allerherzlichsten hauptsächlich sein sollte.
      Die Anschauung des Göttlichen nicht des Menschlichen.

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  16. Ich habe mir die Mühe gemacht und nochmals die Fragen von Lars durchgelesen.
    01
    Da wird in seinen Kommentaren nach Wahrheit gefragt, eben wie es Pontius Pilatus getan hat. Ich habe darauf klar geantwortet, dass es in unserer weltlichen Existenz niemals wirkliche Wahrheit geben wird, weil alles relativ und unzulänglich ist. Die einzige wirkliche Wahrheit finden wir im Glauben an Jesus Christus. Das hatte er seinen Jüngern zum Abschied gesagt und auch Pontius Pilatus und damit dessen Frage im Vorab beantwortet.
    02
    ''Aber kann Gottes Sohn ein Sünder sein, sein Verhalten vom Absoluten, von der Wahrheit abweichen?''
    Zu dieser Frage von Lars habe ich klar gesagt, dass Jesus in seiner weltlichen Existenz allen Unzulänglichkeiten unseres irdischen Lebens unterworfen war. Schließlich sind Krankheit, Sünde, Tod und Teufel alles nur Dinge die mit dem Willen Gottes geschehen und letztlich auch von Gott so geschaffen wurden und damit Teil Gottes sind. Ob Jesus wirklich bewusst gesündigt hat glaube ich nicht, aber sicher war er schon mal schlecht drauf, mal wütend und auch mal sauer.
    03
    ''Wird da ein ein Sünder angebet?''
    Zu dieser Frage von Lars habe
    ich klar geschrieben, dass Jesus nach seiner Auferstehung von all der menschlichen Unzulänglichkeit befreit und wieder ganz Göttlich war. Genau den beten wir zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist an, bei Gott gibt es keine Sünde.
    04
    ''Ist Jesus dann doch eben nur dieser hochbegabte Prophet?''
    Auch die Lars Frage habe ich geantwortet indem ich schrieb, dass Jesus weit über alle Propheten stand, denn er war zwar ganz Mensch aber genauso ganz Gott. Eines der vielen Wahrheiten die wir erst nach unserem Tod, bei Gott verstehen werden.
    05
    Wer hat gesagt, dass man beim Beten Worte machen muss? Beten ist das Synonym für die Kommunikation mit Gott und gerade im Schweigen kann man gut auf Gott hören.
    Das mit dem genau hinhören sollte man sich auch in der menschlichen Kommunikation merken, ist sehr hilfreich und spart eine Menge Zeit.

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  17. 06
    Ich bin übrigens ganz bewußt Katholik und will es auch immer bleiben.
    Man kann zum Beispiel Maria sehr verehren ohne an ihre Himmelfahrt usw. zu glauben. Die betreffenden Dogmen sind vor nicht einmal 200 Jahren ohne jeden Rückhalt aus den Evangelien verzapft worden. Sie kommen aus dem total verklemmten Frauenbild unserer Kirche, die mich an den Mafiosi erinnert der seine Mama anbetet und dann hergeht und seine eigene Frau schlägt und vergewaltigt.
    Man kann auch im Papst den legitimen Nachfolger von Petrus sehen ohne an seine Unfehlbarkeit zu glauben. Genau so betrachte ich meinen Bischof und meinen Pastor als meine Hirten, obwohl mittlerweile jedes Kind weiß welche Schweinereien diese Amtsträger gerade in den letzten Jahrzehnten in unserer Kirche angerichtet haben.

    Ich weiß, daß mein Glaube in unserer katholischen Kirche, die in der legitimen Nachfolge der Urkirche und von Petrus steht, gut aufgehoben ist. Es ist ein Kompromiss, aber das ist das ganze Leben. Um Katholik zu sein benötige ich keinen Katechismus, denn ich kann lesen und auch denken und habe meine Bibel und vor allem die Frohe Botschaft Jesu in den vier Evangelien.
    Das ist für mich das Wichtigste, denn all die anderen Fragen und zu welcher christlichen Kirche eine(r) gehört, ist so etwas von unwichtig und eine Wiedervereinigung der christlichen Kirchen ist schon lange überfällig. Wer ernsthaft nach den Evangelien leben will hat damit jeden Tag mehr als genug zu tun und nicht viel Zeit um sich um all die theologischen Eitelkeiten zu kümmern.
    07
    Das bringt mich zum letzten Punkt meines Kommentars, der mittlerweile zum Dialog mit Lars geworden ist.
    Die suche nach Gott bedarf eines langen Atems und man sollte sich bewußt sein, dass man sein ganzes Leben damit verbringt und ganz am Ende die meisten Fragen mit unserem menschlichen Verstand nicht geklärt werden können. Das nennt man dann eben Glauben.
    Daher sollte man nicht die Flinte ins Korn schmeißen und sich in die eigene Schmollecke zurückziehen.
    Pastor Bohnen ist einer der wenigen Guten. Natürlich unterliegt er all den Zwängen der Amtskirche, er als Amtsträger mehr als all die Gläubigen, die ihren Glauben einfacher in die Nachfolge Christi bringen können, denn die Gedanken sind frei.
    Pastor Bohnen's Internet Impulse sind aus seiner täglichen praktischen Erfahrung und aus seinem Herzen geschrieben. Sie sind meist sehr einfach und ohne theologische Verrenkungen formuliert, eben so, wie das Evangelium ist. Seine Internetseite hat es verdient sich an seinen Gedanken zu beteiligen und so gemeinsam mit anderen eigene Erfahrungen und Meinungen zu unserem christlichen Glauben auszutauschen.

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  18. Hallo Reinhard,
    ich habe mir eben was Bedenkzeit gegeben und auch mit einem Geistlichen gesprochen.
    Ich versuchen es kurz zu halten.
    Ja, sie hätten in der Kommunikation besser hinhören sollen.
    Sie haben von Anfang an die Evangelien als wahr hingestellt.
    Sie hätten aber merken sollen das ich frei gedacht und gefragt habe. Und spezifische Fragen der Logik nach hatte. Den Glauben, welcher niemals Wahrheit ist, dadurch auch evtl. In Zweifel zog.
    Sie Antworten auch jetzt mit der Wahrheit der Evangelien.
    Es ist aber nur ein Glaube, nicht bewiesen und deshalb kann es keine Wahrheit sein, an die man philosophisch herangeht.
    Zur Wahrheitsfindung hin.
    Die Evangelien sind für sie als Christ die Realität, ihre persönliche, Wahrheit.
    Sie sind im Glauben, nicht in der Wahrheit!!!
    Meine Fragen bleiben somit philosophisch unbeantwortet.
    Zu ihrem Katholisch sein kann ich nur folgendes sagen:
    Sie wären gerne römisch-katholisch.
    Sind es aber nach der Lehre der Kirche nicht.
    Das ist mir von offizieller Seite so bestätigt worden.
    Dann müssen sie sich an deren Lehre halten.
    Das Glaubensbekenntnis offenherzig mitbeten können.
    Nur die Bibel als Anhaltspunkt zu nehmen nennt man Solo escriptura, das lehnt die Kirche strikt ab, ist eine Sache der Reformation.
    Ohne Katechismus und Unfehlbarkeit können sie sich Altkatholik nennen.
    Im Leben ist nicht alles freibleibend. Will man einer Organisation angehören, gehören auch die Regeln dazu.
    Ganz logisch, sonst stört man den Verein, sich selbst und sollte besser gehen.
    Es gibt ja Alternativen.
    Der dritte Punkt ist Gott.
    Den braucht man nicht unbedingt mühevoll ein ganzes Leben zu suchen.
    Man kann ihn ganz einfach erkennen.
    In viel Stille, Alleinsein und Aufmerksamkeit.
    Da braucht es keine Bibel, kein Lesen für.
    Viel Menschen, auch Jesus, sind früher in die Wüste oder Einsamkeit gegangen um Gott zu finden.
    Ganz wenige machen es heute noch.
    Jesus musste auch seinen Vater im Gebet finden. Das finde ich auch sehr wichtig für ein Jesusverständnis.
    Er war nicht immer in Kontakt mit ihm.

    Gott allein genügt! (Tersa von Avila)

    Wenn man Gott erstmal gefunden, braucht man sonst nichts.
    Alles in der Zutatenliste der Kirchen und der Glaubensrichtungen verwirrt dann nur und lenkt einem von Gott ab.

    Lassen sie dieses schöne Lied mal auf sich wirken.
    Alles ganz einfach, ganz direkt, ohne Umwege.
    Aber nicht mehr Katholisch oder selbst Christlich.
    Ich habe mich entschiedn die Zutantenlisten wegzulassen und mich nicht verwirren zu lassen.
    Das war der Ratschlag des Geistlichen für meine Situation der vielen unbeantworteten Fragen.
    Und für mein Verständnis von Gott

    https://duckduckgo.com/?q=hermana%20glenda%20nada%20te%20turbe&ko=-1&iax=videos&ia=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DNuLwrs3bqJ0

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  19. Hallo Lars,
    Es geht um Ihren Kommentar von Freitag den 17. Februar, abgegeben beim Impuls vom 09.02.2023 .
    Da Sie mich so persönlich ansprechen, möchte ich Ihnen auf Ihre drei Punkte auch ganz persönlich antworten.

    01 Logik, Glaube und Wahrheit

    In allen Wissenschaften, egal ob Philosophie, Mathematik, Physik oder Medizin, gibt es keine endgültige Wahrheit. Alles beruht auf Axiome. Man kann mit Hilfe der Wissenschaften E-Autos bauen und Herzen verpflanzen oder zum Mars fliegen. Um die endgültige Wahrheit über Gott und den Sinn des Lebens zu finden hilft einem keine Logik weiter. Noch am Sonntag haben wir gehört was Paulus im ersten Korinterbrief davon hält: ''...Denn die Weisheit dieser Welt
    ist Torheit vor Gott...''
    Die einzige wirkliche Wahrheit können wir nur im Glauben an den finden, der uns gesagt hat, daß er gekommen ist um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen, Jesus Christus.

    02 Kirche

    Ich praktiziere meinen Glauben an Jesus Christus ganz bewußt und aktiv als Teil der römisch katholischen Kirche. Obwohl sie tausende größere und kleinere Regeln hat, die oft nicht direkt vom Evangelium abgeleitet sind, ist sie noch lange kein ''Verein''.
    Ich glaube schon daran, daß sie vom Heiligen Geist geleitet wird. Nur ist diese Leitung meist erst im geschichtlichen Rückblick zu erkennen und ist oft ganz anders, als es sich die damaligen Mitwirkenden gedacht hatten. Solche Dinge wie Katechismus und sonstige kircheninternen Regeln unterliegen daher permanenten Änderungen. Ich habe genug damit zu tun die Nachfolge Jesu mit Hilfe der täglichen Lesung des Evangeliums zu realisieren und keine Zeit mich mit der Paragraphen Reiterei von ''offizieller Seite'' auseinander zu setzen.
    Diese ''offizielle Seite'' hat noch vor vierhundert Jahren ganz offiziell Hexen und Häretiker verbrannt und vor nicht mal hundert Jahren ganz offiziell ein Konkordat mit dem größten Massenmörder aller Zeiten geschlossen und hängt heute bis über beide Ohren im größten sexuellen Missbrauchs Skandal der Weltgeschichte.
    Trotz alle dem kann ich beim Gottesdienst offenherzig und mit Freude das Glaubensbekenntnis mitbeten. Das gilt nämlich der vom Heiligen Geist geführten christlichen Gemeinschaft der Gläubigen und nicht der ''offiziellen'' Amtskirche.

    03 Gott erkennen

    Am Samstag war die Lesung des Evangeliums indem Petrus und Co Jesus klarer erkannt haben als es irgend einem von uns jemals möglich sein wird.
    Trotzdem hat sie das nicht davon abgehalten Jesus im entscheidenden Moment im Regen allein stehen zu lassen und Petrus hat ihn sogar dreimal verleugnet.
    Da ist nichts mit einmal erkannt und dann immer an Jesus glauben, das muss jeden Tag aufs Neue müselig erarbeitet werden.
    Diese Erkenntnis kann man auch bei der Heiligen Teresa von Avila finden und noch deutlicher bei der von Kalkutta.
    Wir sind alle nicht besser als Petrus.

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