Dienstag, 14. Februar 2023

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. (Lk 10,9)

HL. CYRILLMönch und HL. METHODIUSBischof

Schutzpatrone Europas

Fest

 

 

EVANGELIUM

Lk 10, 1-9

1In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

 

Tagesimpuls:

 

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. (Lk 10,9)

 

Heute ist das Fest der Schutzpatrone Europas. Sie wurden von der Kirche ausgesendet, das Evangelium zu verkünden. Passend dazu wird das Evangelium von der Aussendung der Jünger gelesen. Es geht also um die Evangelisierung. Papst Johannes-Paul II verkündete die Notwendigkeit einer Neuevangelisierung Europas. Viele Christen haben das auf ihrem Herzen, fühlen sich zu dieser Neuevangelisierung berufen. 

 

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Für Jesus ist völlig klar, dass dies eine übernatürliche Sendung ist. Die Krankenheilung gehört ganz selbstverständlich dazu. Das sind Dinge, die wir nicht „machen" können. Wir können vieles machen ohne eine übernatürliche Kraft Gottes. Wir können predigen, wir können Gottesdienste und Veranstaltungen durchführen, wir können unsere Mitmenschen lieben und Werke der Nächstenliebe organisieren. Das alles könnte man machen, auch wenn es Gott nicht gäbe. Aber Krankenheilungen stehen nicht in unserer Macht. Das sind göttliche Werke, die er durch uns vollbringt. Und genau darauf kann die Evangelisation nicht verzichten. Wir sollen durch unser Wirken das göttliche Wirken bezeugen. 

 

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Daher müssen wir uns fragen: Ist unser Bemühen um Evangelisation mehr ein menschliches Tun, oder versuchen wir Raum zu geben für dieses göttliche Wirken, das uns unverfügbar ist? Wie viel Gebet um Heilung praktizieren wir tatsächlich? Wir können alles machen, aber wenn wir evangelisieren wollen, dann gehören Heilungsgebete offenbar dazu, jedenfalls nach den Worten Jesu. 

 

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Wenn wir das befolgen, dann manchen wir uns jedes Mal schwach und hilflos. Es könnte sein, dass wir uns dem Gespött preisgeben. Wir wissen nie, was geschehen wird. Vielleicht beten wir, und es geschieht kein sichtbares Zeichen. Vielleicht macht man uns sogar Vorwürfe, wir hätten falsche Hoffnungen geweckt. Aber wenn wir für Kranke um Heilung beten, dann machen wir uns von Gott abhängig, dann sind wir seine Kinder, und dann kann Gott in übernatürlicher Weise durch uns wirken. Wahrscheinlich schlummern noch viele Heilungscharismen in uns, die wir bisher noch nicht entdeckt haben. Wir können sie nur dann entdecken, wenn wir beginnen, Jesu Auftrag zu erfüllen und mit Menschen zu beten. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns aufforderst, uns von dir abhängig zu machen und mit deiner übernatürlichen Kraft zu wirken. Bitte hilf uns, unsere Ängste zu überwinden und uns für dein Wirken zu öffnen. Bitte segne unsere Verkündigung mit Zeichen, so wie es in der Bibel beschrieben ist. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

5 Kommentare:

  1. Jesus,  DU suchst viele aus, und sendest sie, in alle Welt - hin zu allen Weltvölker.

    •  In Genesis 10, lese ich die "Bevölkerung der Erde"  hier werden 72 Völkerstämme benannt. Je nach handschriftlicher Verfassung der Schrift  werden auch schon mal 74 genannt. Dies hängt in der Regel wohl  mit den mehreren Doppelnennungen zusammen. •

    Damit das Wort Gottes und der lebendige Glaube "gestärkt" verkündet werden muss, sendest DU sie in Gruppen zu zweit.
    JESUS,  DEIN WORT GEHT DIR VORAUS!

    Ich meine mich daran zu erinnern,  daß Karinal Höffner, einmal gesagt haben soll;  die Kirche - soll / muss ein " geh hin Kirche" werden / sein.
    Ja Jesus, es scheint als wäre  EILE !! geboten, gerade jetzt und heute in unserer Zeit.
    DU sendest die Ausgesuchten ohne Geldbeutel ( ohne Zahlungsmittel,  ohne PC,  Tablet oder Handy...) ohne all die Dinge, die eine größere Versuchung der Ablenkung und des Zeitverlust darstellen.  Ja, es EILT !  Vielmehr erweckst DU das Gefühl, sich auf die "Gastfreundschaft" der Menschen zu verlassen. Grüßen sollte man auch nicht. Denn oftmals wird aus dem Grüßen ein sinnloses Gplappere ( ...Hallo, wie geht's,  gut, na dann prima,  bis die Tage mal,  und tschüss... - oder hast du schon gehört , der und der haben das und das getan ) usw.,  alles nur schnell schnell..  dass Wort Gottes aber fällt hinten rüber -  und findet nicht die Zeit der Verkündigung.
    Auch sagst DU den Gesendeten / also auch mir, " wenn Du in ein anderes Haus kommst,  so sage..." . 
    Ja, Herr, DU wünscht DIR von uns / von mir,  dass wir  immer zuerst ein freundliches Grußwort  zusprechen,  zu jene Menschen die uns begegnen und im gegenüber sind.
    Auch soll ich nicht "schnell von einem Haus ins andere gehen. Denn "Verkündigung" braucht Zeit, eine von Gott geschenkte Zeit. Denn DU Gott schenkst mir alles. Die Zeit des "Aufbruchs" , die Zeit der "Verkündigung"  und die Zeit der "Heilung und Segnung".
    Danke Jesus

    Herr, Jesus! Ich danke DIR für die Zeit,  welche DU mir heute Morgen schon gegeben hast.  Eine Zeit des Zuhörens, die Zeit des Gespräche und die Zeit  des gemeinsamen Gebetes.  AMEN

    Herr, ich gebe DIR, gestärkt im Glauben, nun den gesamten Gesprächinhalt ( die Sorge der Mutter ) und bitte auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria und der Tagesheiligen Cyrill und Methodius, heile und segne  DU nun die betreffende männliche Person, die auf der Intensivstation liegt. Führe DU Die Mediziner, damit sie gute Behandlungsmethoden finden mögen.
    Jesus,  sorge DU. HERR, DEIN WILLE geschieht.  AMEN 🙏

    AntwortenLöschen
  2. Zur Sicherheit auch noch einmal hier mein Kommentar, der den Dialog mit Lars von Donnerstag abschließen soll, denn der Donnerstag ist von der ersten Seite nach hinten gelegt wurde:
    Ich habe mir die Mühe gemacht und nochmals die Fragen von Lars durchgelesen.
    01
    Da wird in seinen Kommentaren nach Wahrheit gefragt, eben wie es Pontius Pilatus getan hat. Ich habe darauf klar geantwortet, dass es in unserer weltlichen Existenz niemals wirkliche Wahrheit geben wird, weil alles relativ und unzulänglich ist. Die einzige wirkliche Wahrheit finden wir im Glauben an Jesus Christus. Das hatte er seinen Jüngern zum Abschied gesagt und auch Pontius Pilatus und damit dessen Frage im Vorab beantwortet.
    02
    ''Aber kann Gottes Sohn ein Sünder sein, sein Verhalten vom Absoluten, von der Wahrheit abweichen?''
    Zu dieser Frage von Lars habe ich klar gesagt, dass Jesus in seiner weltlichen Existenz allen Unzulänglichkeiten unseres irdischen Lebens unterworfen war. Schließlich sind Krankheit, Sünde, Tod und Teufel alles nur Dinge die mit dem Willen Gottes geschehen und letztlich auch von Gott so geschaffen wurden und damit Teil Gottes sind. Ob Jesus wirklich bewusst gesündigt hat glaube ich nicht, aber sicher war er schon mal schlecht drauf, mal wütend und auch mal sauer.
    03
    ''Wird da ein ein Sünder angebet?''
    Zu dieser Frage von Lars habe
    ich klar geschrieben, dass Jesus nach seiner Auferstehung von all der menschlichen Unzulänglichkeit befreit und wieder ganz Göttlich war. Genau den beten wir zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist an, bei Gott gibt es keine Sünde.
    04
    ''Ist Jesus dann doch eben nur dieser hochbegabte Prophet?''
    Auch die Lars Frage habe ich geantwortet indem ich schrieb, dass Jesus weit über alle Propheten stand, denn er war zwar ganz Mensch aber genauso ganz Gott. Eines der vielen Wahrheiten die wir erst nach unserem Tod, bei Gott verstehen werden.
    05
    Wer hat gesagt, dass man beim Beten Worte machen muss? Beten ist das Synonym für die Kommunikation mit Gott und gerade im Schweigen kann man gut auf Gott hören.
    Das mit dem genau hinhören sollte man sich auch in der menschlichen Kommunikation merken, ist sehr hilfreich und spart eine Menge Zeit.

    AntwortenLöschen
  3. 06
    Ich bin übrigens ganz bewußt Katholik und will es auch immer bleiben.
    Man kann zum Beispiel Maria sehr verehren ohne an ihre Himmelfahrt usw. zu glauben. Die betreffenden Dogmen sind vor nicht einmal 200 Jahren ohne jeden Rückhalt aus den Evangelien verzapft worden. Sie kommen aus dem total verklemmten Frauenbild unserer Kirche, die mich an den Mafiosi erinnert der seine Mama anbetet und dann hergeht und seine eigene Frau schlägt und vergewaltigt.
    Man kann auch im Papst den legitimen Nachfolger von Petrus sehen ohne an seine Unfehlbarkeit zu glauben. Genau so betrachte ich meinen Bischof und meinen Pastor als meine Hirten, obwohl mittlerweile jedes Kind weiß welche Schweinereien diese Amtsträger gerade in den letzten Jahrzehnten in unserer Kirche angerichtet haben.

    Ich weiß, daß mein Glaube in unserer katholischen Kirche, die in der legitimen Nachfolge der Urkirche und von Petrus steht, gut aufgehoben ist. Es ist ein Kompromiss, aber das ist das ganze Leben. Um Katholik zu sein benötige ich keinen Katechismus, denn ich kann lesen und auch denken und habe meine Bibel und vor allem die Frohe Botschaft Jesu in den vier Evangelien.
    Das ist für mich das Wichtigste, denn all die anderen Fragen und zu welcher christlichen Kirche eine(r) gehört, ist so etwas von unwichtig und eine Wiedervereinigung der christlichen Kirchen ist schon lange überfällig. Wer ernsthaft nach den Evangelien leben will hat damit jeden Tag mehr als genug zu tun und nicht viel Zeit um sich um all die theologischen Eitelkeiten zu kümmern.
    07
    Das bringt mich zum letzten Punkt meines Kommentars, der mittlerweile zum Dialog mit Lars geworden ist.
    Die suche nach Gott bedarf eines langen Atems und man sollte sich bewußt sein, dass man sein ganzes Leben damit verbringt und ganz am Ende die meisten Fragen mit unserem menschlichen Verstand nicht geklärt werden können. Das nennt man dann eben Glauben.
    Daher sollte man nicht die Flinte ins Korn schmeißen und sich in die eigene Schmollecke zurückziehen.
    Pastor Bohnen ist einer der wenigen Guten. Natürlich unterliegt er all den Zwängen der Amtskirche, er als Amtsträger mehr als all die Gläubigen, die ihren Glauben einfacher in die Nachfolge Christi bringen können, denn die Gedanken sind frei.
    Pastor Bohnen's Internet Impulse sind aus seiner täglichen praktischen Erfahrung und aus seinem Herzen geschrieben. Sie sind meist sehr einfach und ohne theologische Verrenkungen formuliert, eben so, wie das Evangelium ist. Seine Internetseite hat es verdient sich an seinen Gedanken zu beteiligen und so gemeinsam mit anderen eigene Erfahrungen und Meinungen zu unserem christlichen Glauben auszutauschen.

    AntwortenLöschen
  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  5. Nach einem Gespräch mit einem Geistlichen, verweise ich nochmal zurück auf den Kommentar vom 9. Februar.

    AntwortenLöschen

Unser nächster Livestream

Unsere Livestreams finden sie auf dem YouTube-Kanal der Kirche Selfkant: youtube.com/@KircheSelfkant

oder hier: