Montag, 20. Februar 2023

Diese Art kann nur durch Gebet ausgetrieben werden. (Mk 9,29)

07 Woche im Jahreskreis     Montag

 

EVANGELIUM

Mk 9, 14-29

In jener Zeit, als Jesus mit Petrus, Jakobus und Johannes von dem Berg herabgestiegen war

14und sie zu den anderen Jüngern zurückkamen, sahen sie eine große Menschenmenge um sie versammelt und Schriftgelehrte, die mit ihnen stritten.

15Sobald die Leute Jesus sahen, liefen sie in großer Erregung auf ihn zu und begrüßten ihn.

16Er fragte sie: Warum streitet ihr mit ihnen?

17Einer aus der Menge antwortete ihm: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht. Er ist von einem stummen Geist besessen;

18immer wenn der Geist ihn überfällt, wirft er ihn zu Boden, und meinem Sohn tritt Schaum vor den Mund, er knirscht mit den Zähnen und wird starr. Ich habe schon deine Jünger gebeten, den Geist auszutreiben, aber sie hatten nicht die Kraft dazu.

19Da sagte er zu ihnen: O du ungläubige Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt ihn zu mir!

20Und man führte ihn herbei. Sobald der Geist Jesus sah, zerrte er den Jungen hin und her, so dass er hinfiel und sich mit Schaum vor dem Mund auf dem Boden wälzte.

21Jesus fragte den Vater: Wie lange hat er das schon? Der Vater antwortete: Von Kind auf;

22oft hat er ihn sogar ins Feuer oder ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen. Doch wenn du kannst, hilf uns; hab Mitleid mit uns!

23Jesus sagte zu ihm: Wenn du kannst? Alles kann, wer glaubt.

24Da rief der Vater des Jungen: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

25Als Jesus sah, dass die Leute zusammenliefen, drohte er dem unreinen Geist und sagte: Ich befehle dir, du stummer und tauber Geist: Verlass ihn, und kehr nicht mehr in ihn zurück!

26Da zerrte der Geist den Jungen hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Der Junge lag da wie tot, so dass alle Leute sagten: Er ist gestorben.

27Jesus aber fasste ihn an der Hand und richtete ihn auf, und der Junge erhob sich.

28Als Jesus nach Hause kam und sie allein waren, fragten ihn seine Jünger: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben?

29Er antwortete ihnen: Diese Art kann nur durch Gebet ausgetrieben werden.

 

 

Tagesimpuls:

 

Diese Art kann nur durch Gebet ausgetrieben werden.  (Mk 9,29)

 

Wir lernen, dass es verschiedene Arten von Dämonen gibt. Und wir lernen, dass manche leichter, manche schwerer ausgetrieben werden können. Wenn diese Art  nur durch Gebet ausgetrieben werden kann, wie werden dann die anderen Arten ausgetrieben? Durch einen Befehl? Folglich gibt es auch unterschiedliche Arten, wie man Dämonen austreiben kann. Und das kennen wir. Manche Befreiung wird nach einer Zeit des längeren Betens geschenkt. In anderen Fällen ist es durch eine Beichte, in anderen Fällen ist es durch den Befehl im Rahmen eines Befreiungsgebets. Auch in der Heiligen Messe kann Jesus Befreiung schenken. 

 

Diese Art kann nur durch Gebet ausgetrieben werden.  

 

Wir erleben im Evangelium das Gefälle zwischen der Vollmacht Jesu und der scheinbar geringeren Vollmacht der Jünger. Jesus ärgert sich darüber. Er will offensichtlich nicht, dass es dieses Gefälle gibt. Ich finde das für uns sehr wichtig, vor allem auch für die Laien. Die Laien sind es doch, die das Böse normalerweise nicht durch Befehle, sondern durch Gebet austreiben. Wir sollen also nicht denken, dass es da Aufgaben gibt, die zu groß für uns wären. Wenn wir dieses Gefälle bedauerlicherweise erleben, wenn wir scheinbar nicht genügend Vollmacht haben, dann hat das mit dem Glauben zu tun. „Alles kann, wer glaubt", sagt Jesus. Und er ärgert sich über die ungläubige Generation. 

 

Diese Art kann nur durch Gebet ausgetrieben werden.  

 

Aber wie kann unser Glaube wachsen? Auch wieder durch das Gebet! Wir haben hier ein sehr schönes Gebet, was uns helfen kann: „Herr ich glaube, hilf meinem Unglauben." Wir haben auch das Gebet im Rosenkranz, „der den Glauben in uns vermehre". Ich möchte an dieser Stelle auch einen Beistandsrosenkranz[1] empfehlen, der besonders die Aspekte des Lebens Jesu betont, wo Jesus die Dämonen ausgetrieben hat. Damit haben besonders die Laien ein Gebet an der Hand, mit dem sie das Böse vertreiben können, und das ihnen hilft, das der Glaube wächst.  

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns große Vollmacht geben willst. Bitte stärke unseren Glauben, damit wir in der Vollmacht leben können, die du für uns vorgesehen hast. Hilf uns, das Böse zu vertreiben, wo es uns umgibt. Maria, wir danken dir, dass du uns dabei eine große Hilfe bist. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 



[1] Hier ist ein Link zum Beistandsrosenkranz: https://kirche-selfkant.de/beistandsrosenkranz/

 

1 Kommentar:

  1. Herr, ich danke Dir für Dein Wirken in unserer Zeit.  Für mich heute, sind wichtig...
    Die wahren Worte, die DU sprichst !!
    "O, du ungläubige Generation".
    Auch die Worte des Vaters, der in Sorge um seinen Sohn ist, sprechen mich an...
    "Doch wenn DU kannst, hilf uns."
    Ebenso DEINE Antwort,  auf die Frage deiner Jünger , spricht mich an...
    "Diese Art kann nur durch GEBET ausgetrieben werden.

    Jesus, ich glaube, dass DU GottesSohn bist. Herr, ich nehme Deine liebe und ermahnenden Worte ernst, die DU zu mir sprichst..."Alles kann, wer glaubt."

    Gottesmutter Maria, erbitte mir, durch die Kraft meiner GEBETE , die Gnade,  im Glauben weiter wachsen zu dürfen.
    Herr, ich schenke DIR diese/ meine Art des Gebetes, und bitte DICH,  hilf uns  den Krieg in Europa,  die Hungersnöte in Afrika, im Sudan etc. zu beenden und die Schöpfung Gottes in ihrer ganzen Pracht zu wahren. Amen

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