Mittwoch, 25. Januar 2023

Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet. (Mt 16,16)

Bekehrung des Apostels Paulus

 

EVANGELIUM

Mk 16, 15-18

In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen:

15Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

16Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

18wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet.  (Mt 16,16)

 

Das Wichtigste in unserem Leben ist unser ewiges Heil. Viele sehen das anders. Für sie ist das Wichtigste, dass sie sich hier in diesem Leben wohl fühlen, keine Schmerzen haben und nicht vom Bösen belastet sind. Viele sind bereit, für zeitliche Güter zu beten, z.B. um Heilung von einer Krankheit, aber das ewige Heil ist ihnen nicht so wichtig. Daran wollen sie nicht denken. 

 

Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet.

 

Ein Problem dabei ist eine falsche kirchliche Verkündigung, als wenn das ewige Heil ein Automatismus nach dem Tod wäre. Gott liebt jeden Menschen und will das Heil aller, das ist richtig. Aber wir kommen nicht automatisch in den Himmel. Jesus sagt:

 

Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet.

 

Wir brauchen zwei Dinge, den Glauben an Jesus und das Sakrament der Taufe. Das Sakrament der Taufe bedeutet die Eingliederung in die Kirche, in die Gemeinschaft der Jünger Jesu. Ich glaube nicht, dass Jesus meint, man müsse nur einmal in eine Kirche gehen und sich taufen lassen, danach aber den Kontakt zur Kirche abbrechen. Ich glaube, wenn Jesus die Eingliederung in die Kirche durch die Taufe sagt, dass er dann einen lebendigen Kontakt zur Kirche durch den wiederholten Empfang der Sakramente (Eucharistie und Beichte) meint. Er sagt ja an anderer Stelle: „Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit" (Joh 6,51). 

 

Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet.

 

Es geht nicht darum, anderen Menschen Angst zu machen. Aber es geht wohl darum, dass wir den Blick auf das Ewige Leben öffnen. Wenn uns selbst bewusst ist, dass wir diese zwei Dinge brauchen, um gerettet zu werden, dann werden wir das auch verkündigen – „bis ans Ende der Erde", wie Paulus es getan hat. Wir verkünden es dort, wohin Gott uns berufen hat. 

 

 

Gebet: 

Jesus, es fällt mir schwer, zu glauben, dass der lebendige Kontakt zur Kirche notwendig ist, um gerettet zu werden. Es gibt so viele Menschen, die das nicht glauben. Aber im Himmel wird alles lebendig sein, lebendige Beziehungen, dort wird niemand ein Einzelgänger sein. Hilf uns, dass wir schon hier auf der Erde ein Abbild des Himmels leben, mit vielen lebendigen Kontakten in deiner Kirche, mit dir als unserem Mittelpunkt, um den wir uns immer wieder versammeln. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

2 Kommentare:

  1. Jesus, ich möchte das heutige Evangelium aufmerksam lesen, es ernst und wörtlich nehmen. Auch will ich es nicht leichtfertig lesen oder gar verharmlosen!
    Denn es geht um die Verdammnis!!
    Du sagst in Vers.17 :
    "Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: ..."

    Jesus, weißt Du; ich erinnere mich an Mose, der Gott bedingungslos glaubt und viele Zeichen bewirkt (im Namen Gottes) 2 Mose 4.

    Also, warum soll ich mich "Heute" nicht freuen- das ich getauft bin, auf den Namen JESU und auch zum Glauben gefunden habe.
    Denn so darf ich ( wenn DU es willst)  ein "Mitarbeiter" sein, im großen Weinberg meines Herrn und Gottes.  Amen

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  2. Leider wird mit dem Wort Einzelgänger oft etwas Negatives verknüpft.
    Es waren in der Geschichte oft die Einzelgänger, die Eremiten, welche man als weise Menschen um Rat gefragt hat.
    Sie hatten und haben alle Zeit die Welt zu beobachten.
    Stehen außen vor.
    Sie können den Wald, die Gesellschaft, aus der Ferne betrachten.
    In der Gemeinschaft sieht man den Wald vor lauter Bäumen oft nicht.
    Nimmt falsche Einstellungen im Herdentrieb an, sonst schließt die Herde einem aus.
    Man kann auch gut in der Kirche ein Einzelgänger sein.
    Die Möglichkeit gibt es ja als Diözesen-Eremit.
    Sicherlich nicht ohne Grund.
    Leider gibt es viel zu wenig Diözesen-Eremiten, finde ich.
    Die Möglichkeit wird kaum genutzt.
    Im Bistum Aachen finde ich niemand.
    In allen Kulturen war das Eremitentum sehr angesehen.
    Als religiöse Beratung und doch unabhängig von menschlichen Strukturen.
    Das erweckt vertrauen!
    Das fehlt gerade heute!
    Heute dreht sich alles nur um Teamwork und Gemeinschaft.
    Ein Psychologe sagte mir mal:
    Einzelgänger sind meistens die "besseren" Menschen.
    Leiden unter den Problemen der Welt.
    Darum müssen nicht diese sich ãndern und anpassen, sondern eigentlich die Welt an sie!

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