Dienstag, 10. Januar 2023

Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. (Mk 1,27)

01 Woche im Jahreskreis     Dienstag

 

EVANGELIUM

Mk 1, 21-28

21In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte.

22Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

23In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:

24Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

25Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!

26Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

27Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

28Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

 

 

Tagesimpuls:

 

Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.  (Mk 1,27)

 

Noch bevor Jesus beginnt zu predigen, wirkt er sein erstes Wunder, indem er einen unreinen Geist austreibt. Das ist für uns ein Zeichen. Die geistige Kampfführung steht an erster Stelle. Wenn die unreinen Geister die Menschen gefangen halten, dann können wir mit unseren Worten wenig erreichen. Deswegen muss vor unserem Handeln immer das Gebet stehen. Wir beten, dass die Menschen vorbereitet sind für die frohe Botschaft. Deswegen gibt es die kontemplativen Gemeinschaften, die den ganzen Tag beten als ihre Hauptaufgabe. Wenn man es militärisch ausdrücken will, dann kann man sagen, dass sie die Lufthoheit über unsere Regionen erringen. So sehe ich auch den Sinn der immer mehr werdenden Gebetshäuser und Anbetungsstätten. Das sind die Menschen, die erkannt haben, wie wichtig das Gebet als Voraussetzung für die Verkündigung des Reiches Gottes ist.

 

Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

 

Im Bereich des Befreiungsgebets gibt es unterschiedliche Aufgaben. Es gibt Exorzisten, die die Aufgabe haben, gegen die bösen Geister zu beten. Für uns Christen im Allgemeinen jedoch gilt, dass wir durch alle unsere Gebete den Raum des Reiches Gottes erweitern. Maria zum Beispiel war keine Exorzistin. Aber wo Maria hinkommt, da können sich keine bösen Geister aufhalten. So ist auch unsere Aufgabe als Christen. Durch unsere Gebete verdrängen wir das Böse, und Menschen beginnen, innerlich offener zu werden für Jesus.

 

Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

 

Wenn wir uns über die Tatsache, dass es diese bösen Geister gibt, bewusst sind, dann sehen wir auch den Sinn, warum wir beten müssen. Wie Paulus es schreibt, geht unser Kampf nicht gegen Fleisch und Blut allein, sondern gegen die Mächte der Finsternis.[1] Das ist eine Erkenntnis, die wir von Jesus lernen. Als erstes vertreibt er die bösen Geister, danach predigt und heilt er.

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns befreist von der Herrschaft des Bösen. Gerade in der heutigen Zeit spüren wie diese böse Macht über unserer Welt sehr stark. Deswegen nehmen wir zu Flucht zu dir. Wir glauben und vertrauen, dass wir durch unsere Gebete das Böse zurückdrängen und Raum öffnen können für dein Reich.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 



[1] Eph 6,12

1 Kommentar:

  1. Ja, Jesus, Du bist der Sohn in Gott. Du bist der Allerhöchsten Jesus Christus.  Da ist es selbstverständlich, dass ein jeder unreine Geist , weichen muss,  wenn Du sprichst.

    Herr, Jesus Christus, bitte sprich auch zu mir, damit ich mich DIR gegenüber ehrlich von Herzen her öffne, damit alle in mir befindlichen unreine Geister, weichen mögen. Amen

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