Donnerstag, 17. November 2022

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. (Lk 19,42)

33 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

 

EVANGELIUM

Lk 19, 41-44

In jener Zeit,

41als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie

42und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.

43Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.

44Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt.  (Lk 19,42)

 

Viele Menschen erkennen nicht, was ihnen Frieden bringt. Wir jagen falschen Versprechungen nach, die uns vielleicht eine kleine Befriedigung, aber keinen Frieden bringen. Die Strategie des Teufels ist die Lüge. Wie ein Trickbetrüger mit falschen Versprechungen seinem Opfer Sand in die Augen streut, so lockt uns der Teufel mit vielen falschen Versprechungen in die falsche Richtung. Besonders schwerwiegend finde ich das, wenn Menschen, die Hilfe brauchen, die guten und selbstlosen Menschen ablehnen und verachten und sich immer wieder an Menschen wenden, die sie ausnutzen. Sie erkennen einfach nicht, wer ihnen wirklich Frieden bringen könnte. Stattdessen rennen sie immer wieder den Bösen nach, obwohl diese sie nur noch mehr verletzen.

 

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt.

 

Vielfach ist es aber auch so, dass wir grundsätzlich theoretisch schon erkennen, was uns Frieden bringen würde. Aber gleichzeitig hängen wir auch noch an den anderen falschen Befriedigungen, die uns zutiefst von dem Frieden, den Jesus uns schenken will, entfernen. Wir wissen, dass es falsch ist, dass es uns nicht wirklich dem Frieden näherbringt, aber trotzdem ist der Drang so groß, dass wir von den falschen Befriedigungen nicht lassen können, zumindest erscheint es uns so. Das einzige, was da hilft, ist kämpfen. Wir müssen uns immer wieder darum bemühen, durch die enge Pforte zu gehen, wie Jesus es sagt[1]. Wir müssen uns immer wieder an Jesus wenden, der unser einziger Retter ist. Nur die Beziehung zu Jesus kann uns herausreißen aus den falschen Strukturen, die unser Leben in die falsche Richtung führen. In Jesus werden wir Frieden finden. Zunächst sind es vielleicht kurze Momente oder Phasen, und dann wird es immer mehr, bis es unser ganzes Leben einnimmt und durchdringt.

 

Gebet: 

Jesus, ich weiß, dass ich in dir Frieden finde und in nichts anderem. Bitte hilf mir, alle Ersatzbefriedigungen loszulassen und den Frieden in dir zu suchen. Hilf mir, auf dem Weg immer weiterzukommen, so dass immer mehr und längere Phasen meines Lebens von deinem Frieden durchdrungen sind.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 



[1] Lk 13,24

1 Kommentar:

  1. Jesus, worauf weist du hin?
    Auf die zurückliegende Zerstörung des Tempel im Jahre 70,  oder blickst du voraus auf dein Sterben? - Oder aber zeigst DU mir nun heute ganz persönlich die  Umstände der jetzigen Zeit.
    Ich verstehe ganz gut, Jesus,  dass vor wenigen Jahren noch, die weltweiten Kriege und die vielen Katastrophen zwar schlimm waren,  aber mich nicht immer direkt betroffen haben.
    Nun seit dem 24. Februar '22
    sieht ist das alles anders. Die Gewalt des Krieges ist in Europa angekommen;  und die damit verbundenen negativen Auswirkungen kommen immer näher und treffen auch hier und da, gewisse Bereiche in meinem Leben.
    Aber darüber hinaus darf ich nicht vergessen, dass ich hier noch "in Frieden" lebe.
    Jesus,  ich habe DICH, durch den Vesuch der Hl Messe, ich habe eine gute Familie, wir haben ein Dach über den Kopf, können täglich zur Arbeit und haben zu essen. Uns geht's gut.
    Danke, JESUS,  dass DU mir dies heute zu erkennen gibst.
    Dafür danke ich in Deinem Namen JESU, 
    und auf die Fürsprache deiner Mutter Maria und der Hl. Gertrud v.Helfta meinen Herrn und Gott im Himmel. Amen 🙏

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