Dienstag, 22. November 2022

Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden. (Lk 21,6)

34 Woche im Jahreskreis    Dienstag

 

EVANGELIUM

Lk 21, 5-11

In jener Zeit,

5als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:

6Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

7Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?

8Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!

9Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.

10Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.

11Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.

 

 

Tagesimpuls:

 

Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden. (Lk 21,6)

 

Dieses Evangelium ruft uns in Erinnerung, dass alles vergänglich ist. Wir dürfen alle Gottesgaben nutzen und uns daran freuen. Aber sie sind vergänglich. Wir sollen uns über die Geschenke freuen, die Gott uns gemacht, aber noch mehr sollen wir eine Beziehung zum Geber aufbauen, zu dem, der uns alles schenkt. Die Beziehung zu Gott ist unvergänglich. Wichtig in unserem Leben ist, dass ihr etwas haben, was unvergänglich ist, was uns niemand wegnehmen kann. Und das ist unsere Gemeinschaft mit Gott.

 

Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

 

Wenn wir leiden, ist das eine besondere Gelegenheit, die Gemeinschaft mit Gott aufzubauen. Manchmal ist das Leiden so groß, dass nichts in der Welt uns Freude bereiten kann. Besonders, wenn die Gesundheit verloren geht, können wir die weltlichen Dinge nicht mehr so genießen wie früher. Dann nehmen wir zu Gott Zuflucht, denn er ist immer da, und er ist sogar im Leiden noch stärker spürbar. Manchmal ist es so, dass wir nichts anderes mehr tun können als beten. Das Gebet, die Zuflucht zu Gott, ist dann eine echte Rettung. Das ist dann das Einzige, was uns Trost und innere Freude bereitet.

 

Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

 

Wir können die Augenblicke, in denen wir leiden, also genau so nutzen. Wir machen uns fest an Gott, am Unvergänglichen, an dem, was uns niemand nehmen kann. Und so bereiten wir uns schon auf den Himmel vor. Im Himmel wird Gott einmal alles in allem sein. Hier auf der Erde leben wir im Übergang. Wir empfangen zwar die weltlichen Geschenke, aber nach und nach lassen wir alles los, damit für uns Gott alles in allem ist.

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du mir hilfst, mich ganz in Gott fest zu machen. Ich danke dir, dass du mein Trost im Leiden bist, wenn alles Weltliche mir keine Freude mehr macht. Ich danke dir, dass Gott immer für mich da ist, der einzige, der mir nie mehr genommen werden kann.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Unser nächster Livestream

Unsere Livestreams finden sie auf dem YouTube-Kanal der Kirche Selfkant: youtube.com/@KircheSelfkant

oder hier: