Samstag, 19. November 2022

Das ist der König der Juden. (Lk 23,38)

Christkönig

 

Evangelium                                                                                  Lk 23, 35b–43

In jener Zeit
35b verlachten die führenden Männer des Volkes Jesus
und sagten: Andere hat er gerettet,
nun soll er sich selbst retten,
wenn er der Christus Gottes ist, der Erwählte.
36 Auch die Soldaten verspotteten ihn;
sie traten vor ihn hin,
reichten ihm Essig
37 und sagten:
Wenn du der König der Juden bist,
dann rette dich selbst!
38 Über ihm war eine Aufschrift angebracht:
Das ist der König der Juden.
39 Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn:
Bist du denn nicht der Christus?
Dann rette dich selbst und auch uns!
40 Der andere aber wies ihn zurecht
und sagte:
Nicht einmal du fürchtest Gott?
Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.
41 Uns geschieht recht,
wir erhalten den Lohn für unsere Taten;
dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
42 Dann sagte er: Jesus,
denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!
43 Jesus antwortete ihm:
Amen, ich sage dir:
Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.

 

Tagesimpuls:

 

Das ist der König der Juden.  (Lk 23,38)

 

Hier wird sehr deutlich, dass Jesus sich als König bezeichnet haben muss. An mehreren Stellen wirft man ihm das vor, zum Beispiel auch beim Gericht vor Pontius Pilatus. Es wird sogar auf dem Schild als Grund für seine Verurteilung angegeben. Am Ende dieses Evangeliums macht Jesus von seiner königlichen Vollmacht Gebrauch, indem er dem Verbrecher neben ihm die Tür zum Paradies aufschließt.

 

Das ist der König der Juden.

 

Jesus gebraucht seine königliche Vollmacht nicht so, wie vielleicht andere weltliche Könige sie gebrauchen, durch Gewalt, Machtmissbrauch und Manipulation. Aber deswegen ist Jesus nicht ohnmächtig, ganz im Gegenteil, denn durch seinen Kreuzestod hat er die gesamte Weltgeschichte umgelenkt. Jesus hat eine Vollmacht, die sonst niemand hat. Das zeigt uns, dass die Liebe zwar manchmal ohnmächtig scheinen mag, aber in Wirklichkeit ist die Liebe die mächtigste Kraft in der Welt. Nur durch die Liebe lässt sich das Böse stoppen und das Paradies öffnen.

 

Das ist der König der Juden.

 

Durch die Taufe sind wir mit dem heiligen Chrisam ebenfalls zu Königen gesalbt worden. Wir haben Anteil an Priester-, Propheten- und Königsamt Christi. Das bedeutet, dass wir nicht ohnmächtig sind gegenüber dem, was in der Welt geschieht. Ein König hat den Auftrag zum Regieren, und genau das haben wir, dazu sind wir gesendet und beauftragt. Wir sollen unsere Welt besser machen. Wir sollen die Atmosphäre in unserer Umgebung zum Positiven verändern. Mitunter mag es Situationen geben, wo wir ohnmächtig scheinen. Aber durch die Liebe haben wir die mächtigste Waffe, die es auf dieser Welt überhaupt gibt. Und damit verändern wir unsere Umgebung und sogar die ganze Welt. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns zeigst, wie wirklich königliche Vollmacht aussieht. Es geht nicht um beherrschen und manipulieren, sondern es geht darum, dass wir durch die Liebe die Welt verändern können. Wir wollen dir nachfolgen. Hilf uns, in deinem Sinne Könige zu sein für unsere Welt. Amen.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Herr Jesus Christus, DU bist König auf Ewig. GOTT der EINZIGE GOTT!
    GNADENREICHER JESUS, als göttliches Menschenkind und aus voller Liebe bist DU zu uns Sündern in die Welt gekommen.
    Als Gekreutzigter JESUS durschreitest DU das Totenreich um uns den Weg in DEIN KÖNIGREICH zu öffnen.
    Darum schließe ich mich den Schächer an und flehe zu DIR
    - DU mein HER, Gott und König...
    Lord, remember me when you come into your kingdom. AMEN 🙏

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