Freitag, 7. Oktober 2022

Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe. (Lk 11,24)


27 Woche im Jahreskreis  Freitag

EVANGELIUM
Lk 11, 14-26
In jener Zeit
14trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.
15Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.
16Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.
17Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.
18Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.
19Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.
20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.
21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;
22wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.
23Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
24Ein unreiner Geist, der einen Menschen verlassen hat, wandert durch die Wüste und sucht einen Ort, wo er bleiben kann. Wenn er keinen findet, sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe.
25Und wenn er es bei seiner Rückkehr sauber und geschmückt antrifft,
26dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. So wird es mit diesem Menschen am Ende schlimmer werden als vorher.


Tagesimpuls

Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe. (Lk 11,24)

Vermutlich alle kennen die Erfahrung, dass man rückfällig wird. Man hat sich etwas abgewöhnt, und zunächst hatte man auch das Gefühl, dass die schlechte Angewohnheit überwunden war. Aber dann ist man rückfällig geworden, und manchmal ist es tatsächlich danach noch schlimmer als vorher. Diese menschliche Erfahrung erklärt Jesus, indem er den tiefen geistlichen Hintergrund dazu vermittelt. Es sind Dämonen, die man ausgetrieben hat, die dann aber wieder zurückkehren.

Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe.

Jesus ist der Stärkere, die Freiheit ist also nur dann nachhaltig, werden wir eng mit Jesus verbunden bleiben. Er ist der stärkere, der alle Dämonen binden kann. Ohne ihn, ohne seinen Segen, haben wir dem Wirken der Dämonen nur wenig entgegenzusetzen.

Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe.

Deswegen ist es so wichtig, beständig im Schutz der Sakramente zu leben. Damit ist die regelmäßige mit Feier der Eucharistie und die regelmäßige Beichte gemeint. Es ist aber auch wichtig, dass wir unser Leben in der göttlichen Ordnung führen. Wenn man zum Beispiel in einer nicht gültigen Ehe lebt, hat man schon wieder eine Tür geöffnet, durch die die Dämonen eintreten können. Wir müssen also im vollen sakramentalen Schutz der Kirche leben.

Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe.

Wir brauchen sehr viel Segen und Schutz. Jesus hat gesagt, dass das Reich Gottes schon bei uns ist, wenn er bei uns ist. Viele Christen beten verschiedene Schutzgebete täglich, zum Beispiel „unter deinem Schutz und Schirm" oder den Psalm 91. Es ist auch gut wenn wir in Gebetsgruppen uns gegenseitig segnen und um den Schutz bitten. Es gibt eine Gemeinschaft, die heißt Liber in Christo, frei in Christus. Die gibt eine Sammlung von Schutzgebeten heraus auf der Seite auxiliumchistianorum.org, die man täglich beten kann. Auch der Rosenkranz, die ganz enge Verbindung mit Maria, ist auch ein sehr großer Schutz. Gerade heute am Rosenkranzfest empfiehlt es sich, sich die Wichtigkeit und die Kraft des Rosenkranzes bewusst zu machen.

Gebet:
Jesus, ich danke dir für den Schutz, den du uns schenkst. Wir müssen nicht von den Dämonen hin und her getrieben werden. Hilf uns, böse und schlechte Angewohnheiten abzulegen, die Kraft des Bösen zu überwinden und ganz auf deinen Wegen zu gehen.


Pastor Roland Bohnen








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Pastor Roland Bohnen · Pfarrer-Kreins-Str. 2· Selfkant 52538 · Germany 



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1 Kommentar:

  1. Jesus,  wir - die Kirche, die Politik und wir Menschen sprechen viel zum Thema "Toleranz  mit unseren Mitmenschen "!

    Das ist gut, doch spaltet es auch die ganze Gesellschaft...es besteht die Gefahr, dass  viele Menschen einen IRRWEG beschreiten!!

    Ich brauche nur auf DICH JESUS  zu schauen!
    Ich brauche nur dein Leben zu betrachten und ich sehe den tolerantesten Menschen der jemals hier auf Erden mit den Menschen gelebt hat. Denn DU hast mit Alten und jungen Leute, mit Frauen und Mädchen, mit Ungelehrten und Gelehrten, mit Kranken und Gesunden, mit Sünder und gerecht lebenden Menschen, gelebt- gegessen und getrunken. DU hast einen jeden Menschen so angenommen wie er ist. 
    NUR !!  Der Mensch der sich freiwillig gegen DICH entscheidet, also jemand der in SÜNDE lebt - in  einer solchen Begegnung sprichst DU  sehr klare und verständliche Worte!
    HIER  - sagst DU - "Wer nicht für mich ist;
    der ist gegen mich..."
    Jesus, wer DICH aus den Augen,  den Sinn und seinem Herzen verliert, wer die Liebe nicht mehr in sich trägt,  läuft große Gefahr,  ein " Mitgenosse"  des Teufels- des Satans zu werden. ( oder schon zu sein )

    O, Maria, Liebe Frau vom Rosenkranz,  die du im Herzen Jesu tief verwurzelt bist, ich bitte dich liebevoll,  gewähre mir ein kleines Plätzchen in deiner Nähe, damit ich mich an deinen Rosenkranz täglich neu festhalten kann,  damit ich nicht "verloren" gehe. 
    O, Maria höre mein Gebet, bitte hilf mir.
    AMEN 🙏

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