Montag, 10. Oktober 2022

Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen. (Lk 11,29)

28 Woche im Jahreskreis    Montag

EVANGELIUM
Lk 11, 29-32
In jener Zeit
29als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona.
30Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.
31Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.
32Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.


Tagesimpuls

Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen. (Lk 11,29)

Für mich ist es immer wieder schwer zu verstehen, wieso das Neue Testament voll ist von Zeichen, die Jesus gewirkt hat, und auf der anderen Seite immer noch so viele Menschen nach Zeichen fragen. In der Serie The Chosen sieht man, wie Jesus immer wieder Wunder wirkt. Aber diese Serie hat es mir ein wenig veranschaulicht. Auch für die Jünger in der Umgebung von Jesus bleiben die Zeichen, die Jesus wirkt, doch immer noch unselbstverständlich. Wahrscheinlich war es damals so wie heute. Es gibt wirklich viele Zeichen, auch heute noch. Es gibt viele Gebetserhöhungen und auch wunderbare Heilungen. Aber dennoch haben diese Dinge nie etwas alltägliches, sie bleiben immer etwas besonderes, sie bleiben immer unverfügbar für uns Menschen. Und ich glaube, man kann sagen, die Zeichen stärken zwar den Glauben, aber sie ersetzen nicht den Glauben.

Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen.

Die Generation ist böse, weil sie nicht an Jesus glaubt. Dass der Glaube an Jesus eine moralische Qualität ist, ist uns heute völlig aus den Augen verloren. In den Augen Jesu ist es die größte Sünde, dass die Menschen nicht an ihn glauben. Jesus hat keine Probleme mit schweren Sündern aller Art, ja, mit ihnen umgibt er sich sogar ganz besonders. Aber der Unglaube ist für Jesus die schwerwiegendste Sünde, die es gibt. Heute dagegen sagen wir, dass es völlig egal ist, woran jemand glaubt. Hauptsache, man ist ein guter Mensch. Der Glaube wird als völlig unwichtig abgestuft. Mit dieser Haltung stehen wir im extremen Gegensatz zu Jesus.

Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen.

Wenn wir Glauben haben, dann werden wir Zeichen empfangen und Gebetserhöhungen erleben. Wenn wir keinen Glauben haben und Zeichen fordern, dann werden wir keine Zeichen bekommen, aber selbst wenn wir sie bekämen, würde das unseren Glauben doch nicht stärken. Ich muss also erst glauben, und dann kommen die Zeichen. Das ist die richtige Reihenfolge. Wenn ich erst Zeichen haben will, um zu glauben, dann funktioniert das nicht.

Gebet:
Jesus, du hast gesagt, was gut und böse ist. Du bist der Maßstab, und nicht wir mit unserem modernen Denken. Jesus, stärke unseren Glauben, lass uns Zeichen deiner Liebe empfangen, und hilf uns, dass wir den Glauben bezeugen, dass noch mehr Menschen an dich glauben. 


Pastor Roland Bohnen 


1 Kommentar:

  1. Gott, ich danke DIR  für den Glauben. Ich danke DIR für meine bisherigen Familienmitglieder insbesondere meine Eltern und Großeltern. Denn durch die Erziehung, die ich in ihrer Liebe geschenkt bekommen habe, war und ist mein Glaube tief verwurzelt. Und dieser Glaube ist es, der mir das "grosse Zeichen" erkennen lässt. 
    Für mich ist es,  "die Menschwerdung der göttlichen Dreifaltigkeit in JESUS".
    Denn DU JESUS bist in GOTT  als gegenwärtiges Zeichen in meinem Leben spürbar und in meinem Glauben sichtbar;
    und das schon in meiner Vergangenheit- Gegenwart und so hoffe ich glaubend, auch in meiner Zukunft. DU JESUS, bist für mich das Zeichen der ewigen Gerechtigkeit  Weisheit und Barmherzigkeit; und wie Salomo, mach auch ich mich nun Tag um Tag auf den Weg, dem  großen"Zeichen"  nahe zu sein.  Amen

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