Freitag, 28. Oktober 2022

Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus. (Lk 6,13)

Simon und Judas 

EVANGELIUM
Lk 6, 12-19

12In jenen Tagen ging Jesus auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.
13Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.
14Es waren Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,
15Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,
16Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.
17Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon
18strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.
19Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.


Tagesimpuls

Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus. (Lk 6,13)

Unsere Berufung wird immer spezifischer, bis wir genau den Platz in unserem Leben finden, zu dem Jesus uns berufen hat. Wenn wir diesen Platz gefunden haben, dann haben wir auch ganz unsere Identität gefunden, das, was uns ausmacht. Wir finden unsere Identität nur durch Jesus und ihn Jesus. Das ist zugleich der Sinn unseres Lebens, unseres ganzen Daseins. Wir können den Sinn nicht außerhalb von Jesus finden, denn er ist es, der uns gemacht hat. Er allein weiß ganz genau, was unsere Bestimmung ist, was für uns gut ist.

Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus.

Jeder ist zunächst von Gott ins Leben gerufen. Dann sind wir zum Christsein berufen. Viele erkennen dann ihre Berufung zur Jüngerschaft. Der Unterschied zwischen Christsein und Jüngerschaft ist: Christ werde ich durch die Taufe, die Zugehörigkeit zu Christus und zur katholischen Kirche (oder einer anderen Kirche). Der Jünger dagegen befolgt die Gebote Jesu, er fühlt sich an das gebunden, was Jesus gesagt hat und was die Kirche in seinem Auftrag lehrt. Aus den Jüngern ruft Jesus noch einmal Menschen in eine noch speziellere Berufung hinein. Das gilt aber nicht nur für die zwölf Apostel, sondern für jeden von uns. Es ist aber eine Reihenfolge. Ich mache mich auf den Weg der Jüngerschaft, und dann entdecke ich immer mehr meine Charismen, und so führt mich Gott an den Platz, zu dem er mich berufen hat.

Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus.

Wichtig dabei ist, dass ich nicht selber mein Glück „schmieden" will. Ich muss meine eigenen Pläne loslassen und bereit sein, Jesus zu folgen. Wer das tut, ist ein wahrer Jünger Jesu. Er vertraut darauf, dass Jesus es besser weiß als er selbst. Wenn man so lebt, dann führt Jesus einen in eine immer spezifischer Berufung hinein, genau an den Platz, an dem man glücklich werden soll und kann.

Gebet:
Jesus, ich will dein Jünger sein und mich von dir berufen lassen. Ich will fest entschlossen deine Gebote befolgen und meine eigenen Pläne loslassen. Hilf mir dabei, und hilf mir, die Versuchungen zu überwinden, die mich immer wieder in mein altes Leben zurück werfen wollen.


Pastor Roland Bohnen 


1 Kommentar:

  1. Jesus, DU berufst Deine Apostel. DU erstellst in Rücksprache ( vorherigen Gebet ) mit Gott dem Vater,  die Namensliste.
    Egal wer auch immer etwas "Negatives" über die Jüngerschaft, der Nachfolge und der Kirche sagt; für mich ist das maßgebend!
    DU hast selbst die Kirche und die Dienerschaft -  Apostel, gegründet.
    Auch das ist für mich von großer Wichtigkeit.  Bevor DU handelst - betest DU !
    Du legst Dein Planen und Handeln  g a n z  in die  GÖTTLICHKEIT von GOTT VATER  und GOTT-HL.GEIST. So bist DU ganz in die DREIEINIGKEIT hineingenommen.

    Hl Simon und Hl.Judas, bitte seit mir Fürsprecher am Throne Gottes, dass ich all  meine Gedanken, Worten und Werken bevor sie ausübe, im Gebet zu Gott im Himmel empfehle.  Amen

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