Mittwoch, 7. September 2022

Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. (Lk 6,20)

23 Woche im Jahreskreis    Mittwoch

EVANGELIUM
Lk 6, 20-26
In jener Zeit
20richtete Jesus seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
21Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
22Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.
23Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
24Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten.
25Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen.
26Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.


Tagesimpuls

Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. (Lk 6,20)

Mich spricht immer schon der erste Vers an in der Bergpredigt (die im Lukasevangelium Feldrede genannt wird). Passend dazu las ich vor kurzem ich bei meiner Anbetung des Allerheiligsten Sakraments in dem Buch „In Sinu Jesu": „Ich werde dem Priester, der mein Angesicht im Sakrament meiner Liebe aufsucht, keine Gnade vorenthalten. Nicht einen einzigen werde ich enttäuscht oder mit leeren Händen fortschicken, denn ich bin der Herr des Himmels und der Erde, und ich warte auf sie in den Tabernakeln, in die sie mich gestellt haben. An so vielen Orten bin ich der göttliche Einsiedler, wo ich doch jedem meiner Priester und allen meinen Gläubigern der göttliche Freund sein will, der immer bereit ist, die zu empfangen, die mein Angesicht suchen." (S. 264)

Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.

Keinen will er enttäuscht oder mit leeren Händen fortschicken, der zu ihm gekommen ist zur Anbetung im Allerheiligsten Sakrament. Wir kommen jeden Tag zu Jesus mit leeren Händen. Wir kommen zu ihm mit unseren Nöten, mit unseren Sorgen, mit dem was uns nicht gelingt. Wir kommen zu ihm mit Gefühlen, die wir am liebsten nicht hätten, die aber nicht wir, sondern nur er wegnehmen kann. So kommen wir mit unserer Armut zu ihm, und dann kann er uns beschenken. Mich tröstet sein Wort, dass er niemanden mit leeren Händen fortschickt, und auch keinen enttäuscht.

Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.

Ich kann nur dazu ermutigen, wer es noch nicht macht, nicht nur tägliche Gebete zu beten, sondern wenn es irgendwie geht, auch eine tägliche Gebetszeit, eine tägliche Zeit der Anbetung zu halten. Es ist etwas anderes, ob ich „nur etwas bete", oder ob ich wirklich diese Zeit der Anbetung mit ihm verbringe. 

Gebet:
Jesus, ich danke dir für die Zeiten der Anbetung, der Zwiesprache, der stillen Liebesgemeinschaft mit dir. Leider ist es mir oft passiert, dass ich die Zeit dann doch irgendwie verplempert habe, sei es, dass ich sie nicht so eingehalten habe, oder sei es, dass ich während dessen abgelenkt war, mit meinen Gedanken schon wieder mit der Arbeit oder mit anderen Dingen beschäftigt. Aber ich danke dir für die Erfahrung, wie großartig es ist, wirklich mit dir in Dialog zu sein während der Anbetung. Und ich danke dir, dass ich es erlebt habe: du erhörst die Gebete, und du hast mich nicht enttäuscht.


Pastor Roland Bohnen 


2 Kommentare:

  1. Jesus der DU  in Gott bist, schenkst uns so wie Du Gott der Dreifaltigkeit es für uns vorher planst, Gnaden der Seligkeit.
    Die Armut von der hier und heute in der Feldpredigt die Rede ist, lässt mich innerlich froh und dankbar meinem Gott gegenüber zu sein.
    Denn in meiner "Armut" - in meinem "gemobt werden", in meiner "weinenden Traurigkeit" bist DU Jesus, mein Gott Dreifaltigk-Einer,
    mir nahe und ich bin DIR nahe.  Amen

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  2. Herzlichen Dank für die schönen und mutmachenden Gedanken über die Anbetung. Habe diese Erfahrungen bei der Anbetung selber schon oft gemacht. Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass immer mehr Menschen die Schönheit und den großen Wert der Anbetung erfahren dürfen.

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