Dienstag, 9. August 2022

Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Joh 4,24)

HL. TERESIA BENEDICTA VOM KREUZ
Märtyrin, Ordensfrau
Fest

EVANGELIUM
Joh 4, 19-24

19Die Frau sagte zu Jesus: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
20Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.
21Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
22Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.
23Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.
24Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Tagesimpuls

Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Joh 4,24)

Es gab immer heilige Orte, und es gibt auch heute heilige Orte. Aber wenn es nur auf den Ort ankäme, dann wäre es Magie. Man müsste sich also an diesen oder jenen Ort begeben, und dann würde man geheilt und geheiligt. Aber so einfach ist es nicht. Es geht um die Verbindung zu Jesus Christus im Heiligen Geist. Wenn diese Verbundenheit nicht existiert, dann nützen auch heilige Orte nichts. Deswegen sagt Jesus:

Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Diese Verbundenheit zu Jesus durch den Heiligen Geist wird selbstverständlich gefördert durch heilige Orte und heilige Zeichen. Die Eucharistie ist ein heiliges Zeichen, alle Sakramente, alle liturgischen Feiern, und natürlich auch alle geheiligten Orte wie unsere Kirchen, und ganz besonders die Wallfahrtsorte. Gottes Geist kann uns zwar immer berühren, und wir können uns immer für seinen Heiligen Geist öffnen, aber heilige Orte und heilige Zeichen sind eine große Hilfe dabei. Und wenn man es ganz genau nimmt, selbst wenn wir mitten im gestressten Alltag an irgendeiner Stelle beten, dann machen wir vielleicht doch ein Kreuzzeichen, und auch die Gebete, die wir in Gedanken formulieren, sind im Grunde genommen ja ebenfalls Heilige Zeichen (wenn man ein Wort auch als Zeichen bezeichnen darf). Wenn man es so betrachtet, dann vollzieht sich unsere Gottes Beziehung immer in heiligen Zeichen.

Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Ich möchte noch eine kurze Erklärung zum Stichwort Wahrheit geben. Mit Wahrheit meint Jesus sich selbst, so wie er gesagt hat: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" (Joh 14,6). Also bestätigt Jesus eindeutig, dass unsere Gottesbeziehung geschehen muss in Christus und im Heiligen Geist.

Gebet:
Jesus, ich danke dir, das wir dich an allen Orten und zu jeder Zeit anbeten können. Danke für den Heiligen Geist, der uns überall diese wunderbare Gottesbeziehung ermöglicht. Wir wollen Gott nur in dir, Jesus, und im Heiligen Geist anbeten. Danke auch für alle heiligen Orte, ganz besonders für unsere Kirchen, in denen du im Allerheiligsten Sakrament gegenwärtig bist. Amen.


Pastor Roland Bohnen 


1 Kommentar:

  1. Jesus,  selbst gehst Du zum beten immer auf einen Berg, damit DU, Gott deinem Vater nahe bist.
    GOTT selbst ruft den Menschen in seine Nähe,  immer auf einen Berg, davon erzählt das Gotteswort in der Bibel.
    Doch wo ist nun der richtige Gebetsort ?
    - das wird hier nun nicht geklärt.
    Für mich ist klar, dass mein Gebetsberg
    - DU Jesus Christus selbst bist.
    Alles was im "Heute" geschieht, soll aus meiner inneren tiefen Gebetshaltung und
    meiner anbetungswürdigen Lebenshaltung heraus geschehen - Gottes- und Nächstenliebe.  Amen 🙏 🙏

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