Freitag, 29. Juli 2022

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. (Joh 11,25)

Heilige Marta

EVANGELIUM
Joh 11, 19-27

In jener Zeit
19waren viele Juden zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.
20Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus.
21Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.
22Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben.
23Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.
24Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.
25Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,
26und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?
27Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.


Tagesimpuls

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. (Joh 11,25)

Zur Zeit Jesu war man sich nicht einig, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht. Ganz sicher hat Jesus die Auffassung vertreten, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Da Jesus ein Lehrer war, haben seine Schüler das auch übernommen. Also glaubt Marta wie die anderen Jünger auch an das Leben nach dem Tod. Aber Jesus verkündet jetzt noch etwas Neues:

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

Die Auferstehung ist im Glauben schon da. Lazarus lebt jetzt schon. Durch den Glauben an Jesus sind alle immer lebendig, die an Jesus glauben. Deswegen sind die Verstorbenen für uns zu vergleichen mit Menschen, die verreist sind. Die Tatsache, dass die verreist sind, heißt ja nicht, dass sie tot sind. Sie sind nur nicht mehr in unserem Sichtfeld. Aber nachts glauben wir ja auch, dass die Sonne immer noch existiert, auch wenn wir sie dann nicht sehen. Und genau so leben auch die Verstorbenen, die an Jesus geglaubt haben, auch wenn wir sie im Moment nicht sehen.

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

Das „Ich-bin"-Wort zeigt deutlich die Göttlichkeit Jesu. „Ich bin, der ich bin", so hatte Gott sich am Berg Sinai offenbart. Weil Jesus Gott ist, deswegen können wir auch verstehen, dass die Verstorbenen in ihm leben.

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

Marta hat hier von Jesus viel gelernt. Als Jesus bei Marta und Maria zu Gast war, da war sie mit dem Essen-Machen beschäftigt. Sie hat sich nicht so sehr für das Gespräch mit Jesus interessiert. Aber diese große Not, als ihr Bruder verstorben war, hat sie dann doch in die Arme Jesu getrieben. Nun redet sie intensiv mit ihm, so wie es auch sein soll, wie Jesus es sich immer gewünscht hatte. 

Gebet:
Jesus, ich danke dir, dass in dir alle Verstorbenen leben. Ich will immer das Gespräch mit dir suchen, damit mein Glaube gestärkt wird. Danke für das Vorbild der heiligen Marta, die zwar zunächst mit ihrer Arbeit beschäftigt war, die dann aber auch den Weg zum persönlichen Gespräch, zur persönlichen Beziehung zu dir gefunden hat. 


Pastor Roland Bohnen 


1 Kommentar:

  1. Jesus, ich finde das Verhalten von Maria, nicht so gut... 
    Denn, DU bist es selbst der kommt!
    Maria bleibt drinnen,  doch Marta, sie kommt DIR entgegen und bringt Dir all ihre inneren Gefühle.
    Ja ! JESUS , wenn DU kommst,  dann muss auch ich ( so wie Marta ) innerlich durch meine Sehnsucht, DIR entgegen gehen.
    Denn DU sagst mir... "Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt....
    Glaubst du das?  JA, HERR, ICH GLAUBE !

    O Hl.Geist,  bitte lass mich mehr und mehr erkennen,  dass es für mich in der Begegnung mit Jesus um die grundlegenste- extenzielle lebendige Lebenskraft geht.  AMEN 🙏

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