Mittwoch, 1. Juni 2022

Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. (Joh 17,11b)

07 Woche der Osterzeit       Mittwoch

 

EVANGELIUM

Joh 17, 6a.11b-19

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

6aVater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. 

11bHeiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

12Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

13Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

19Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

 

 

Tagesimpuls:

 

Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast.  (Joh 17,11b)

 

Jesus betet zu seinem himmlischen Vater, dass er uns in seinem Namen bewahren möge. Das bedeutet, Gott soll uns beschützen. Es ist ein wenig auffällig, dass hier der Name so ausdrücklich erwähnt wird. Jesus hätte ja auch sagen können, „Vater, bewahre sie in dir!" Der Name steht für die Person. Aber durch den Namen wirdt die Person für uns greifbar. Es ist nicht mehr irgendjemand, sondern wir können die Person kennen, wir können sie ansprechen. Um eine Beziehung zu Gott haben zu können, brauchen wir also seinen Namen. Und den hat uns Jesus geschenkt, er hat uns den Namen Gottes offenbart.

 

Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast.

 

Im Alten Testament dürfte man den Namen Gottes nicht aussprechen. Das war damals sinnvoll und angemessen, denn der Name Gottes war noch nicht offenbart worden. Wenn sich damals jemand angemaßt hätte, den Namen Gottes zu erklären, dann wäre das, was er erklärt hätte, nicht Gott gewesen, sondern ein Götze. Es wäre eine menschliche Vorstellung gewesen, aber nicht Gott selbst. Nur durch Jesus können wir den Namen Gottes erkennen. Und nachdem Jesus ihn uns offenbart hat, sollen wir ihn auch aussprechen. Wir sollen Gott mit seinem Namen ansprechen, um eine tiefe Beziehung zu ihm aufzubauen.

 

Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast.

 

Was ist der Name Gottes? Hier denke ich an das Kreuzzeichen, dass wir mehrmals täglich beten. Da sprechen wir den Namen des dreifaltigen Gottes aus, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Mein Vorschlag für heute wäre, dass wir das Kreuzzeichen heute sehr bewusst machen. Und immer, wenn wir es beten, denken wir daran, dass Gott uns dadurch beschützt und bewahrt.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du für uns gebetet hast und immer für uns betest. Ich danke dir, dass du den Vater um Schutz und Bewahrung  für uns gebeten hast. Wir können uns unter diesen Schutz stellen, indem wir das Kreuzzeichen beten. So will ich jetzt auch beten: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

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