11 Woche im Jahreskreis Dienstag
| EVANGELIUM | Mt 5, 43-48 |
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
43Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,
45damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
46Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?
47Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
48Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.
Tagesimpuls
Betet für die, die euch verfolgen. (Mt 5,44)
Tun wir das wirklich? Haben wir das nicht bisher zu wenig praktiziert? Wir beten für Menschen, die uns am Herzen liegen, um die wir uns Sorgen machen. Aber beten wir auch für unsere Feinde? Jesus sagt, dass wir sie lieben sollen. Wir sollen ihnen Gutes tun. Und die Fürbitte, das ist etwas Gutes. Das ist ein Ausdruck der Liebe. Meistens können wir keine Nähe zu unseren Feinden haben. Aber wir können für Sie beten, denn das kann man auch aus der Distanz.
Betet für die, die euch verfolgen.
Jesus ist in die Welt gekommen, um das Böse zu besiegen, um es zu überwinden. Das ist auch unsere Aufgabe. Wir müssen uns also nicht nur vor dem Bösen schützen, sondern wir greifen das Böse an, indem wir unsere Feinde segnen. Unser Ziel ist es ja, das Böse zu vertreiben durch die Liebe. Wir wollen die Dunkelheit vertreiben durch das Licht. Deswegen müssen wir für unsere Feinde beten und dann glauben, dass sie Jesus Raum geben werden in ihrem Leben und sich ändern werden, wenn wir sie regelmäßig segnen.
Gebet:
Jesus ich danke dir für deine Worte heute. Ich will damit beginnen, regelmäßig für die Menschen zu beten und sie zu segnen, die mir Böses getan haben oder die mir Böses wünschen. Danke, dass du mich darauf aufmerksam machst. Ich vertraue dir, dass durch die Liebe viel Böses vertrieben werden kann.
Pastor Roland Bohnen
Den Feind lieben, geht das denn?
AntwortenLöschenJA! - Das geht !
Früher, sagten uns unsere Grosseltern und Eltern, dass wir nicht streiten und hassen sollen - und doch tut man es und erfährt , dass sogar die Erwachsenen streiten. HASS und STREIT, HOCHMUT und ARROGANZ uvm. verändert den Menschen von innen her.
Auch kann man durch die Nächstenliebe, ganz geschickt sich selbst einen Vorteil machen und somit den anderen Menschen "ausnutzen" und sich "zu eigen machen" . FALSCHE LIEBE - falsche Nächstenliebe, kann auch zu MISSBRAUCH führen.
Jesus, DU sagst: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen...
Herr, ich weiss, dass es geht so wie DU sagst. JA, es geht! Ich sage nicht das es einfach ist, dichves geht! Ich kann meine Feinde lieben.
Damit es aber auch so von mir im täglichen Leben umgesetzt werden kann, bedarf es;
"meiner inneren und äußeren UMKEHR"!
ICH muss beginnen Herr, Deinen Weg des Glaubens zu beschreiten,
DIR, meine Sünden- Fehler und Schwächen mitteilen,
MICH selbst verzeihen, annehmen und lieben, so wie ich bin - so wie DU mich geschaffen,
ICH darf all meine persönliche, gesellschaftliche und berufliche Position niemals missbrauchen,
ICH muss täglich neu, jeden meiner Mitmenschen mit "GottesAugen" sehen und ihn so annnehnen und lieben wie Gott ihn gemacht, uvm.
Gott, Du bist ein Gott der Freude, des Friedens und der Liebe. Bitte hilf mir, in allen Prüfungen meines Lebens, im Frieden - in Deinem liebevollen Frieden zu bleiben.
ALLES - und nur aus Liebe zu DIR mein HERR UND GOTT. AMEN 🙏