Donnerstag, 5. Mai 2022

Wer glaubt, hat das ewige Leben. (Joh 6,47)

03 Woche der Osterzeit    Donnerstag      

 

EVANGELIUM

Joh 6, 44-51

 

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

45Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.

46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.

47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.

48Ich bin das Brot des Lebens.

49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.

50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.

51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wer glaubt, hat das ewige Leben.  (Joh 6,47)

 

In diesem Evangelium sehen wir deutlich den Glaubensakt und den Gegenstand des Glaubens. Der Glaubensakt ist etwas Geistiges, etwas, dass im Inneren unseres Herzens geschieht. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist der Gegenstand unseres Glaubens, also Jesus Christus. Das ist etwas Körperliches, die Person Jesus Christus, die im Fleisch gekommen ist. Ebenso körperlich ist Jesus, der uns heute in der Eucharistie begegnet.

 

Wer glaubt, hat das ewige Leben.

 

Wir sollen also nicht nur „glauben", sondern wir sollen an den im Fleisch gekommen Jesus glauben, der uns heute im Fleisch, d.h. in der Eucharistie, begegnet. Das ist mehr als nur daran zu glauben, dass es irgendein Wesen im Himmel gibt, dass es gut mit uns meint. Es gibt so viele Menschen, die sagen, „ich glaube auch an Jesus", aber sie halten sich nicht an seine Gebote. Sie glauben nicht, dass er uns in der Kirche in der Eucharistie, also im Brot des Lebens, begegnen will. Jesus lebt heute in seinem Leib, und das ist die Kirche. Er spricht zu uns durch seinen Leib, die Kirche. Wir können Jesus (das Haupt) nicht von seinem Leib trennen. Deswegen betont Jesus so stark, dass wir von seinem Brot essen sollen. Das ist mehr, als nur im Herzen an Jesus zu denken. Wie gesagt, unser Glaube ist nicht nur ein tief geistiger Akt, sondern er hat auch eine ganz konkrete, körperliche Seite. Jesus ist für uns Fleisch geworden, er hat einen Körper angenommen. Deshalb hat unser Glaube nun diese konkrete körperliche Seite, die wir nicht ausklammern dürfen.

 

Wer glaubt, hat das ewige Leben.

 

Konkret heißt das, dass wir unseren Glauben nicht ohne die Kirche leben können. Jesus hat das Sakrament der Eucharistie gestiftet, er ist am Kreuz für uns gestorben, damit wir seinen Leib, den er für uns hingegeben hat, in der Hostie empfangen können. Daher ist die regelmäßige Teilnahme an der Sonntagsmesse für uns eine klare Verpflichtung. Wenn wir sagen, dass wir an Jesus glauben und ihn lieben, dann müssen wir das auch so tun, wie er es für uns bestimmt hat. Wir können nicht eigenmächtig die Gebote Jesu verändern, oder uns darüber hinwegsetzen.

 

Gebet:

 Jesus, ich danke dir, dass du Fleisch angenommen hast und deinem Leib für uns hingegeben hast. Dadurch bist du uns heute in der Eucharistie nah, dadurch können wir dich empfangen und anbeten. Jesus, ich will mich nicht eigenmächtig über etwas hinwegsetzen, was du geboten hast. Ich will dir meine Dankbarkeit ausdrücken, in dem ich regelmäßig deinen heiligen Leib empfange und anbete.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

1 Kommentar:

  1. Jesus,  es ist der ( mein ) Glaube, welcher mich in DEINE NACHFOLGE ruft.
    Es ist der ( mein ) Glaube,  welcher mich in Deine Lebensschule beruft.
    Es ist wie im irdischen Leben! Ein Recht auf Schulbesuch hat ein jeder Mensch. Ein jeder entscheidet für sich, ob er sich darauf einlässt oder nicht. Einige Schüler freunden sich frühzeitig mit dem Lernen an. Andere hingegen,  verstehen erst später (dass sie hätten umkehren können) dass aber auch ein zweiter Weg, zu einem guten Ziel führt.
    Ich erkenne für mich ; dass ein jeder Mensch von Gott die Berufung zur Nachfolge ins Herz gelegt bekommen hat, es liegt nur an einem selbst ob er diesen "Glauben an Gott" leben will oder nicht.
    O Mutter Maria,  bitte hilf, dass ein jeder Mensch,  früher oder später,  diesen Weg der Wahrheit und des Lebens erkennen wird. Amen
    Herr, erbarme Dich, Christus erbarme Dich,  Herr erbarme Dich

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