Freitag, 13. Mai 2022

Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. (Joh 14,3)

04 Woche der Osterzeit        Freitag

 

EVANGELIUM

Joh 14, 1-6

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

1Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!

2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

3Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.

4Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.

5Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?

6Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. (Joh 14,3)

 

Jesus erklärt, dass er von uns gehen wird, denn er wird am Kreuz sterben. Dann wird er aber wiederkommen als der Auferstandene. Und er wird immer wieder in unserer Mitte zugegen sein, vor allem durch die Eucharistie. Im Johannesevangelium wird die Verbindung von Auferstehung und Eucharistiefeier am ersten Tag der Woche besonders deutlich hervorgehoben. Immer am ersten Tag der Woche ist Jesus zugegen als Auferstandener in der versammelten Gemeinde. Wenn Jesus sagt, „ich komme wieder", dann meint er damit seine körperliche Gegenwart in der Eucharistie in dem Gestalten von Brot und Wein. Darüber hinaus ist er selbstverständlich auch gegenwärtig in seinem Wort durch die Kraft des Heiligen Geistes. Jesus ist es ein großes Anliegen, uns nicht allein zu lassen, sondern wieder zu kommen, wieder bei uns zu sein.

 

Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. (Joh 14,3)

 

Jesus will uns zu sich holen. Wir sollen schon hier auf der Erde viel Zeit mit ihm verbringen. Das geschieht hauptsächlich in der eucharistischen Anbetung. Wir sollten versuchen, Gelegenheiten für die eucharistische Anbetung zu suchen. Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe Anbetungsstunden oder sogar eine 24/7 Initiative, die sie unterstützen könnten. Ich habe aber auch schon von Menschen erfahren, die selbst eine Anbetungsstunde gegründet haben. Sie haben den Pfarrer darum gefragt, und dann wurde es organisiert. Man könnte so etwas auch in Klöstern machen. Oder man belebt eine der vielen kleinen Kirchen, in denen auch heute schon kaum noch Gottesdienste gefeiert werden können aufgrund des Priestersmangels. Jesus wartet dort im Tabernakel auf uns. Er wartet, dass wir zu ihm kommen und ihn anbeten. Wir können spüren, dass er uns zu sich holen will, wenn wir uns von ihm angezogen fühlen. Er ist in jedem Tabernakel, das ist 100-prozentig sicher. Und er will uns zu sich holen, damit auch wir dort sind, wo er ist.

 

Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. (Joh 14,3)

 

Ich meine, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Wer sich von Jesus angezogen fühlt, der wird auch einen Weg finden, wie er ihn regelmäßig anbeten kann.

 

Gebet:

 Jesus, ich danke, dass du mich zu dir geholt hast. Danke dass ich eine Sehnsucht habe nach der Anbetung. Danke, dass ich darauf vertrauen darf, dass du uns allen solche Gelegenheiten verschaffen wirst. Ich bitte dich, dass in den nächsten Wochen immer mehr Menschen die Sehnsucht verspüren, dich in der Eucharistie anzubeten und bei dir zu sein.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

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