Donnerstag, 7. April 2022

Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen. (Joh 8,51)

05 Woche der Fastenzeit   Donnerstag

 

EVANGELIUM

Joh 8, 51-59

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:

51Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

52Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.

53Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?

54Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.

55Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.

56Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich.

57Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?

58Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.

59Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.  (Joh 8,51)

 

In der Diskussion mit den Juden wird immer deutlicher, dass Jesus der Ewige ist. Die Juden verstehen es ganz genau, aber sie wollen es nicht akzeptieren. Es gibt nur einen, der ewig ist, das ist Gott. Wenn Jesus von sich sagt, dass er ewig ist, dann behauptet er, dass er Gott ist.

 

Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

 

Im Festhalten an Jesus bekommen wir Anteil an Gottes Ewigkeit, wir werden den Tod nicht schauen. Ich denke, Jesus meint hier den ewigen Tod, nicht den zeitlichen. Im zeitlichen Sinn werden wir sterben, aber wir werden in der ewigen Glückseligkeit bei Gott leben. Heute herrscht die Meinung vor, dass alle bei Gott in der Glückseligkeit leben werden, unabhängig davon, wie sie gelebt haben. Jesus dagegen sagt, dass man an seinem Wort festhalten muss.

 

Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

 

Wer kann ewiges Leben verleihen, wenn nicht Gott? Kann es überhaupt ewiges Leben geben ohne Gott? Müsste es nicht allen Menschen plausibel sein, dass es nur in Verbindung mit Gott ewiges Leben geben kann? Und da Jesus Gott ist, kann man genauso sagen: Nur in Verbindung mit Jesus kann es ewiges Leben geben. Also macht es Sinn, dass Jesus sagt:

 

Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

 

„Wer an meinem Wort festhält, wir das ewige Leben bekommen", nicht jeder. Man müsste also doch in diesem Leben irgendeine Beziehung zum dreifaltigen Gott aufbauen, um das ewige Leben zu bekommen. Wenn z.B. jemand total ungern zur Kirche geht und von Gott nichts wissen will, wie könnte der sich im Himmel denn wohlfühlen? Ohne Bekehrung zum dreifaltigen Gott wird es nicht gehen. Festigen wir also unsere Beziehung zu Jesus, damit sich hoffentlich durch unsere Verkündigung, unser Zeugnis und unser Vorbild noch viele Menschen zu Jesus bekehren.

 

Gebet:

Jesus, man kann nur mit dir in den Himmel kommen, das ist mir klar. Wie geht es mit den vielen Menschen, die dich zu Lebzeiten nie kennenlernen konnten oder wollten? Jesus, ich bete, dass viele sich bekehren, und das du in deiner Liebe Wege findest, viele Menschen in den Himmel zu ziehen. Hilf mir, dass ich meinen Beitrag dazu leiste.

 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

2 Kommentare:

  1. Hl.Schutzengel mein, bitte hilf mir um die Gnade des Glaubens zu bitten! Damit ich nicht den Hl. Geist Gottes beleidige und somit den NAMEN JESU, nicht verachte.

    Glaube ich an Jesus, so betrachte ich glaubend sein Leben, seine Abstammung,  sein Wirken, sein Leiden und auch seine Auferstehung. Ohne das Alte - die Vergangenheit , ohne Gegenwart kein Heute, ohne Zukunft kein hoffnungsvolles Erwarten.  Aufbauend auf all dem, blicke ich mit sehnsuchtsvoller Freude,  auf das zukünftige Kommen meines Herrn und Gottes Jesus Christus. Amen 🙏

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  2. Von Reinhard Dismas:

    In der heutigen Lesung wird Abraham ein von ihm abstammendes starkes Volk und ein mächtiges Königreich mit großem Landbesitz versprochen, wenn er nur seinen Bund mit Gott einhält.
    Im Evangelium sagt  uns heute der 33 jährige Jesus, er existiere lange vor Abraham, der zu Zeit Jesu schon rund 2000 Jahre unter der Erde lag. Klarer konnte er uns nicht sagen, dass er Gott sei. Noch an gleicher Stelle versprach er jedem, der an ihm glaubte, ebenfalls Anteil an dieser ewigen Göttlichkeit.
    Deutlicher kann der Unterschied zwischen dem alten und neuem Testament nicht ausgedrückt werden. Der Gott Abrahams war ein Abbild aller weltlichen Wunschvorstellungen und versprach Macht und Königreiche. Er war so etwas wie eine Art Superman, der einem half hier auf Erden die Kriege zu gewinnen und reich zu werden.  Man musste nur seine Gebote halten und ihn anbeteten.
    Der Gott des alten Testaments ist nicht unser christlicher Gott, allenfalls eine Vorahnung davon. Unser Gott Jesus Christus verspricht uns keine Macht und Königreiche. Unser Reich ist nicht von dieser vergänglichen Welt, sondern von ewiger Göttlichkeit.
    Kein Wunder also, dass ihn die Juden mit ihrer Superman Theologie nicht glaubten. Die heutigen ''Nachfolger'' Abrahams, die Juden und die Moslems haben das bis heute nicht verstanden.
    Aber Achtung,  auch wir, die wir uns Christen nennen, werden nicht alle so alt wie Abraham! Wir haben nur diese kurze Erdenzeit um durch die Liebe zu Gott und den Menschen unserem Erlöser Jesus den Glauben zu beweisen. Geht das in die Hose, werden wir sterben, wie alle ''Ungläubigen'', dann wird das nichts mit ''auf ewig den Tod nicht schauen''.

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