Montag, 4. April 2022

Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen. (Joh 8,19)

05 Woche der Fastenzeit   Montag       

 

EVANGELIUM

Joh 8, 12-20

 

In jener Zeit redete Jesus zu den Pharisäern; er sprach:

12Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.

13Da sagten die Pharisäer zu ihm: Du legst über dich selbst Zeugnis ab; dein Zeugnis ist nicht gültig.

14Jesus erwiderte ihnen: Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis gültig. Denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Ihr aber wisst nicht, woher ich komme und wohin ich gehe.

15Ihr urteilt, wie Menschen urteilen, ich urteile über keinen.

16Wenn ich aber urteile, ist mein Urteil gültig; denn ich urteile nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat.

17Auch in eurem Gesetz heißt es: Erst das Zeugnis von zwei Menschen ist gültig.

18Ich bin es, der über mich Zeugnis ablegt, und auch der Vater, der mich gesandt hat, legt über mich Zeugnis ab.

19Da fragten sie ihn: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.

20Diese Worte sagte er, als er im Tempel bei der Schatzkammer lehrte. Aber niemand nahm ihn fest; denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

 

 

Tagesimpuls:

 

Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.  (Joh 8,19)

 

Über Jesus lernen wir den Vater kennen. Ohne Jesus kann man den Vater nicht wirklich kennen. Weil wir Menschen Gott aus den Augen verloren hatten, ist Jesus in die Welt gekommen. Weil wir Menschen die persönliche Beziehung zu Gott verloren hatten, musste Jesus kommen, um uns zu erlösen und den Weg zum Vater wieder zu öffnen.

 

Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.

 

Wenn wir Gott finden wollen, müssen wir Jesus kennenlernen. Viele Menschen geben Zeugnis davon, wie sie Gott gesucht hatten, und erst als sie Jesus kennengelernt hatten, haben sie Gott gefunden. Wer Jesus schon kennt, für den wäre die Aufgabe, Jesus immer besser, immer tiefer kennenzulernen. Dazu lesen wir in der Bibel. Die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift, genau, was wir jetzt gerade machen, das hilft uns, Jesus besser und tiefer kennenzulernen. Aber auch die Verbundenheit mit Jesus in den Sakramenten führt zu einer immer tieferen Kenntnis von Jesus. Darüber hinaus ist es für viele sehr hilfreich, sich durch Literatur, Gesprächskreise, Vorträge, Exerzitien und geistliche Begleitung immer mehr zu bilden.

 

Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.

 

Vertrauen wir darauf: Jesus will sich uns offenbaren. Wenn wir uns öffnen, dann lässt er sich auch finden. Sollte er sich zeitweise etwas verbergen, dann nur, damit wir ihn mehr suchen, oder um uns zu zeigen, dass wir einen falschen Weg eingeschlagen haben. So etwas kann zwischendurch mal geschehen. Aber das widerspricht nicht der Tatsache, dass er sich von uns finden lassen will.

Gebet:

Jesus, ich danke dir so sehr, dass ich dich kennenlernen durfte. Danke auch für die tägliche Betrachtung der Heiligen Schrift, in der ich dich tiefer kennenlernen kann. Bitte hilf mir, dich immer noch mehr und besser kennenzulernen, damit ich Gott immer mehr finde.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

3 Kommentare:

  1. Jesus,  du kennst mich,  du kennst mein Herz.
    Jesus,  ich glaube,  ich anbete,  ich hoffe und ich liebe DICH . AMEN 🙏 🙏

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  2. O Herr Jesus Christus wir danken dir jeden Tag aufs neue für deine Hilfe in unser aller Leben. Wir lieben dich und wollen immer bei dir sein, denn ohne dich sind wir verloren. Geehrt und Gepriesen seist du von Ewigkeit zu Ewigkeit AMEN 🙏🙏❤❤

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  3. Von Reinhard Dismas:

    Jesus verbirgt sich nie, er ist immer in den vier Evangelien für uns da. Nur durch die genau Kenntnis Jesu über diese Evangelien kommen wir zur vollständigen Gottesschau. Daher ist das, was wir hier jeden Tag tun, so enorm wichtig.
    Der Rest der biblischen Bücher ist für uns Christen dagegen eher sekundär. Nur durch die Brille Evangelium können wir Christen die anderen heiligen Schriften richtig lesen und verstehen. Zu aller erst die Apostelgeschichte, dann die Briefe und am Ende die Offenbarung. Erst danach kann man als bewußter Christ mit Jesus zusammen, durch die Evangelium Brille, alle Bücher des Alten Testaments lesen und verstehen.
    Das meint Jesus, wenn er davon spricht, daß wir nur durch ihn, unserer Erlösung durch sein Kreuz, zu seinem Vater, zur vollen Gotteserkenntnis kommen können.
    Das mit der ''vollen Gotteserkenntniss'' ist allerdings durch unsere menschliche Existenz sehr limitiert. Da hilft uns nur der Glaube weiter der ausschließlich durch die Liebe zu Gott (über Jesus) und die Nächstenliebe zu haben ist.

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