Mittwoch, 30. März 2022

Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. (Joh 5,19)

04 Woche der Fastenzeit      Mittwoch

 

EVANGELIUM

Joh 5, 17-30

 

In jener Zeit

17entgegnete Jesus den Juden: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.

18Darum waren die Juden noch mehr darauf aus, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.

19Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.

20Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, so dass ihr staunen werdet.

21Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will.

22Auch richtet der Vater niemand, sondern er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen,

23damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

24Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.

25Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben.

26Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben.

27Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.

28Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören

29und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht.

30Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es vom Vater höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.

 

 

Tagesimpuls:

 

Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht.   (Joh 5,19)

 

Jesus lebt in vollkommener Weise im Willen des Vaters. Der Vater zeigt ihm alles. Er sieht und erkennt, was der Vater tut, was er bewirken will. Und damit macht er sich eins, wirkt genau das, was er den Vater tun sieht. So erklärt sich die göttliche Vollmacht. Wenn er z.B. sieht, der Vater will diese Person heilen, dann heilt er die Person. Weil er alles im Willen Gottes macht, wirkt er alles in göttlicher Vollmacht, und die Macht Gottes wird sichtbar in Zeichen und Wundern, aber auch im Gehorsam bis zum Tod.

 

Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht.

 

Jesus ist ein Vorbild für uns. Wir sollen auch im Willen Gottes leben. Dazu müssen wir uns im Gebet immer mit Gott vereinen. Wir müssen oft fragen: „Was willst du tun? Was willst du wirken? Was soll ich jetzt sagen? Was soll ich jetzt tun?" Manchmal ist es besser, nichts zu tun, sich ruhig zu verhalten. Und wir machen durch unser Reden oder Handeln eine Sache schlimmer. Manchmal ist es genau umgekehrt. Wir könnten durch unser Reden oder Handeln eine Sache verbessern, und wir tun nichts oder zögern. Wenn wir im Willen Gottes leben würden, wäre alles optimal. Dann würden wir mehr von Gottes Macht erleben. Aber wir würden auch das Kreuz tragen, wenn dies der Wille Gottes für uns ist.

 

Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht.

 

Ich möchte heute versuchen, im Willen Gottes zu leben. Ich möchte immer fragen: „Jesus, was soll ich tun? Was ist jetzt zu deiner größeren Ehre? Was ist jetzt der göttliche Wille für mich?

 

Gebet:

Jesus, du hast vollkommen im Willen Gottes gelebt. Ich gehe wahrscheinlich meistens meine eigenen Wege. Ich denke nicht immer an dich, ich frage nicht immer nach deinem Willen. Bitte hilf mir, in deinem Willen zu leben. Heiliger Geist, bitte erinnere mich daran, dass ich immer nach dem Willen Gottes frage.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

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