Montag, 7. Februar 2022

Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt. (Mk 6,56)

05 Woche im Jahreskreis     Montag

 

EVANGELIUM

Mk 6, 53-56

 

In jener Zeit

53fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an.

54Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.

55Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.

56Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

 

Tagesimpuls:

 

Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.  (Mk 6,56)

 

Jesus sagt einmal im Johannesevangelium: „Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann." (Joh 9,4) Wir sehen, dass es verschiedene Zeiten gibt. In der Pfingstkirche in den USA sagt man verschiedene „seasons", Saisons (der Plural von Saison ist sehr ungewöhnlich im Deutschen, im Englischen klingt das selbstverständlicher). Also es gibt Zeiten, in denen Jesus sehr viele ungewöhnliche Wunder wirkt. Und dann kommen wieder Zeiten, in denen niemand wirken kann. Es gibt Tag- und Nachtzeiten, wie Jesus es sagt.

 

Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

Sind wir im Moment in Deutschland in so einer Nachtzweit? So etwas zu konstatieren, könnte die Versuchung zu Unglaube und Resignation sein. Wir müssen da vorsichtig sein. Vielleicht will Gott mehr Wunder wirken, vielleicht will Gott eine Erneuerung, und er wartet auf unsere Gebete. Andererseits gibt es die Zeiten des Karfreitags und des Karsamstags wirklich. Da kann man nur warten, bis sie vorbei sind, natürlich auch mit intensivem Gebet. Ich würde es so machen: wir beten immer, wir lassen uns nicht zur Resignation verführen. Wir beten für eine Erneuerung, für ein neues Pfingsten, für das Kommen Seines Reiches. Genau das hat Jesus uns aufgetragen. Wir bleiben ganz fest in der Gemeinschaft mit Maria, der Mutter der Kirche. Sie hat die Jünger durch den Karsamstag gebracht. Sie war Ihre Stütze, als Jesus nicht da war. Und dann nehmen wir das an, was Gott uns schickt. Wir können in Nachtzeiten genauso intensiv auf Jesus vertrauen wie in Zeiten des Tages. Ich persönlich kann nicht daran zweifeln, dass Gott eine Erneuerung schenken will. Solange wir das noch nicht so stark erleben dürfen, solange nehme ich den Karfreitag und den Karsamstag ganz an aus seiner Hand, aber im felsenfesten Glauben an das Ostern, dass immer auf den Karsamstag folgt. Und ich bleibe kontinuierlich und fest im Gebet.

 

Gebet:

Jesus, vielleicht erleben wir im Moment eine Nachtzeit, allerdings erlebe ich sehr viel Morgendämmerung in unserem Land. Ich bin sehr froh darüber, ich bin dir sehr dankbar. Du wirkst Zeichen, auch heute. Jesus, ich bete für ein Neues Pfingsten, gemeinsam mit Maria, der Mutter der Kirche. Ich erwarte im Glauben eine große Erneuerung in unserem Land, und ich bitte dich, dass du es schenken wirst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus, der "Wunderheiler"?! 
    Nein Jesus DU bist mehr!
    Das was ich jetzt im Evangelium gelesen habe,  erinnert mich an früher, an die vielen Musikkonzerte, von Herbert Grönemeyer oder bzw, Peter Maffay. Auch hier war zu sehen, dass die "bessesensten Fans" alles nur mögliche anstellten, um ein "Andenken" z.B. einen Schal,ein Einstecktuch oder ähnliches zu bekommen.
    Ein weiterer Gedanke spricht mich an.
    JESUS, sicherlich kann man deine "Beliebtheit" darauf zurückführen, dass ja immer mehr bekannt wurde, dass DU nicht nur Wasser in Wein, sondern auch jeden Kranken Heilung schenktest. Auch hofften die Menschen, dass DU jener bist, von dem der Prophet Jesaja berichtet in Jes 49,9 ff .
    Ich frage mich; Braucht der Mensch wirklich Wunder- Wunder um an Gott zu glauben? Und führen die Wunder schließendlich zu einem beständigen Glauben an Gott?  Ja - kann sein, muss aber nicht. Jesus, DU aber sagst in Matth.9,22  " ...sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen".  GLAUBE als  Voraussetzung ?!  Der Glaube darf also nicht einem Glauben gleichen der auf  gewisse nachvollziehbare natürlichen Gesetze basiert.
    Ein so gelebter Glaube wirkt zwar stak euphorisch und ansteckend, doch die Gefahr besteht, wieder schnell zu verblassen.
    Für mich aber:  nur der wahre und reine Glaube allein, der Glaube an Gott  bewirkt eine lebendige Beziehung zu IHM - Jesus Christus. Für mich ist es ein unverfälschter Glaube, der vorausgeht mit Vertrauen und Hoffnung. Und ein solcher Glaube endet für mich, in eine "Liebesbeziehung" mit Jesus meinen Herrn und Gott, der Wunder wirkt. Amen

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