Samstag, 19. Februar 2022

Nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden. (Lk 6,38)

07 Sonntag im Jahreskreis  

Evangelium                                                                  Lk 6, 27–38

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
27Euch, die ihr zuhört, sage ich:
Liebt eure Feinde;
tut denen Gutes, die euch hassen!
28Segnet die, die euch verfluchen;
betet für die, die euch beschimpfen!
29Dem, der dich auf die eine Wange schlägt,
halt auch die andere hin
und dem, der dir den Mantel wegnimmt,
lass auch das Hemd!
30Gib jedem, der dich bittet;
und wenn dir jemand das Deine wegnimmt,
verlang es nicht zurück!
31Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen,
das tut auch ihr ihnen!
32Wenn ihr die liebt, die euch lieben,
welchen Dank erwartet ihr dafür?
Denn auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.
33Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun,
welchen Dank erwartet ihr dafür?
Das tun auch die Sünder.
34Und wenn ihr denen Geld leiht,
von denen ihr es zurückzubekommen hofft,
welchen Dank erwartet ihr dafür?
Auch die Sünder leihen Sündern,
um das Gleiche zurückzubekommen.
35Doch ihr sollt eure Feinde lieben
und Gutes tun und leihen,
wo ihr nichts zurückerhoffen könnt.
Dann wird euer Lohn groß sein
und ihr werdet Söhne des Höchsten sein;
denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
36Seid barmherzig,
wie auch euer Vater barmherzig ist!
37Richtet nicht,
dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden!
Verurteilt nicht,
dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden!
Erlasst einander die Schuld,
dann wird auch euch die Schuld erlassen werden!
38Gebt,
dann wird auch euch gegeben werden!
Ein gutes, volles, gehäuftes, überfließendes Maß
wird man euch in den Schoß legen;
denn nach dem Maß, mit dem ihr messt,
wird auch euch zugemessen werden.

 

Tagesimpuls:

 

Nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden. (Lk 6,38)

 

Was ist der Maßstab meines Handelns? Mache ich andere Menschen zum Maßstab? Wenn andere was Böses tun, tue ich deswegen dann auch Böses? Viele nehmen das als Ausrede: „Das machen doch alle?" Oder noch perfider: „Das ist eben heute so! Es ist heute nicht mehr so wie früher!" Man tut so, als ob der Maßstab von Gut und Böse Zeitströmungen unterworfen wäre. Ja, tatsächlich ist es so, das Böse ist modern geworden, aber deswegen ist es noch lange nicht richtig. Wo ist also mein Maßstab?

 

Nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden.

 

Unser Maßstab soll das Handeln Jesu sein. Wir haben den Maßstab in uns. Sogar wenn andere Menschen uns verletzen, lassen wir uns doch nicht dazu verleiten, ebenso böse zu werden und Böses mit Bösem zu vergelten. Wir bleiben gleichbleibend gut zu allen Menschen, egal was alle anderen um uns herum machen. Manchmal müssen wir lernen, uns vor dem Bösen zu schützen. Wir müssen nicht naiv in jedes offene Messer hineinrennen. Aber dennoch lassen wir uns nicht dazu verleiten, jemandem Böses zu wünschen oder gar ihm Böses zu tun. Der Teufel wünscht sich den Teufelskreis des Bösen, dass es immer mehr eskaliert. Aber den Gefallen wollen wir ihm nicht tun.

 

Nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden.

 

Wir werden einen großen Frieden empfangen, den Frieden des Reiches Gottes, wenn wir uns in unserem Denken und Handeln nicht beeinflussen lassen. Nur Jesus soll uns beeinflussen, sein Wort, das wir täglich in uns aufnehmen. Aber was ist, wenn wir spüren, dass wir böse Gedanken gegen jemanden haben, der uns oder unsere Familienangehörigen verletzt hat? Wir gehen mit diesen Gefühlen zu Jesus. Wir bringen sie in die Beichte. Wir bitten Jesus, dass er uns ein reines Herz schenkt und alle bitteren Wurzeln ausreißt. Wir bitten Jesus, dass er uns die Kraft schenken möge, dass wir verzeihen können. Denn nur dann kann unser Herz wieder frei werden.

 

Gebet:

Jesus, du bist mein Maßstab. An dir allein will ich mich orientieren. Die Sünde kann nie modern werden, denn du bestimmst, was richtig und falsch ist, nicht wir Menschen. Hilf mir, zu verzeihen, wo ich noch bittere Gendanken habe, wo mein Herz noch belastet ist. Ich sehne mich nach dem vollkommenen inneren Frieden, den du allein schenken kannst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

2 Kommentare:

  1. Herr,  zunächst könnte man meinen,  hier geht's um; "Auge um Auge" oder "Zahn um Zahn" . Doch weit gefehlt! Ja, beim nochmaligen lesen der Bibelstelle, stelle ich für mich fest, "Ich darf nicht - "Gleiches mit Gleichem vergelten!"
    Es gilt jetzt für mich;   alles in allem - jeden und jedes  mit Deinen Augen - mit Deinem Herzen Jesus, zu sehen und zu tun !!
    Wenn ich darüber nachdenke, Herr, wie mir einst "zugeteilt" wird, klingt Dein heutiges  Wort wie eine "liebevolle Ermahnung" an mich!  Daher gilt jetzt für mich:
    - damit anzufangen, dass Böse zu meiden
    - anzufangen, mein noch bleibendes irdisches Leben, ganz nach Deinem JESUS uns vorgelebten Leben nicht nur auszurichten, vielmehr gilt es nun mein verbleibendes Leben, ganz nach Deinem "Jesu-Leben " ganz anzugleichen, ohne wenn und aber.
    Im Hebräerbrief 3,13 - lese ich ...
    Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute!
    Herr, ich nehme die Ermahnung an. AMEN

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