Samstag, 26. Februar 2022

Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt. (Lk 6,43)

08 Sonntag im Jahreskreis  

Evangelium                                                                                                             Lk 6, 39–45

In jener Zeit
39 sprach Jesus in Gleichnissen zu seinen Jüngern:
Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen?
Werden nicht beide in eine Grube fallen?
40Ein Jünger steht nicht über dem Meister;
jeder aber, der alles gelernt hat,
wird wie sein Meister sein.
41Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders,
aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
42Wie kannst du zu deinem Bruder sagen:
Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!,
während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst?
Du Heuchler!
Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge;
dann kannst du zusehen,
den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
43Es gibt keinen guten Baum,
der schlechte Früchte bringt,
noch einen schlechten Baum,
der gute Früchte bringt.
44Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten:
Von den Disteln pflückt man keine Feigen
und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.
45Der gute Mensch bringt
aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor
und der böse Mensch bringt
aus dem bösen das Böse hervor.
Denn wovon das Herz überfließt,
davon spricht sein Mund.

 

Tagesimpuls:

 

Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt.  (Lk 6,43)

 

Wenn ich zu Kindern spreche, dann hören sie mir gern zu. Ich erlebe, dass es nicht so sehr darauf ankommt, was ich sage. Ich erkläre mir das so: Sie spüren den Heiligen Geist, der in mir ist. Sie reagieren mehr auf meine Person als auf das, was ich sage. Im Grunde ist das immer so. Es kommt nicht nur darauf an, was einer sagt, sondern vor allem auch, wer es sagt. Das hat mit Ehrlichkeit zu tun, mit Glaubwürdigkeit. Wenn wir authentisch sind, dann glaubt man uns auch, dann haben wir eine natürliche Autorität.

 

Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt.

 

Ich glaube, all das sind Umschreibungen für den guten Baum, den Jesus hier meint. Das bedeutet für unsere Seelsorge, dass es nicht so sehr darauf ankommt, was wir machen, welche Aktion, welches Angebot, sondern vielmehr, dass wir diese guten Bäume sind. Wenn sich unser eigenes Leben immer mehr Jesus annähert, dann sind wir diese guten Bäume. Dann bringt unser Leben Frucht, dann bekommen wir eine Ausstrahlung, die andere Menschen anzieht und überzeugt.

 

Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt.

 

Wir sollten, wenn unser Herz für die neue Evangelisation brennt, also unser Hauptaugenmerk auf das richten, was dazu beiträgt, dass der Baum immer besser wird. Die eigene Bekehrung steht bei allem, was wir machen, absolut im Vordergrund. Wenn ich z.B. Einfluss auf die Gesellschaft nehmen will, dass Christus stärker wird und dass das Böse verdrängt wird, dass die Kriege aufhören usw., dann muss ich meine Hautanstrengung auf meine eigene Bekehrung lenken. Wenn ich ein guter Baum bin, dann kann Gott durch mich die Welt verändern. Das Beispiel der Heiligen bestätigt das.

 

Gebet:

Jesus, ich will der gute Baum für dich sein. Ich danke dir für die Freiheit, die du uns schenkst, wenn wir uns von der Sünde abwenden. Herr, bitte hilf mir, ganz in der Hingabe zu dir zu leben, ganz in deinem Willen. Hilf mir, dass mein Leben heil und heilig wird, damit du durch mich die Welt retten kannst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

1 Kommentar:

  1. Jesus  heute sprichst Du nicht nur zu allen Menschen, sondern Du sprichst direkt zu mir, und schaust mich dabei an. Mag sein das ich nicht alles verstehe,  doch begreife ich, dass Du mir eine Ermahnung zukommen lässt.  Denn  Du sagst;  sei  vorsichtig vor den blinden Führern, vorsichtig vor falschen Lehrern und nehme dich in Acht vor dem Splitter in deinem eigenen Auge. Ja, Herr, wir recht DU hast. Früher bin ich so manchesmal anderen hinterher gelaufen, oder habe nicht immer Deine Stimme und Deine Worte gehört. Auch habe ich eher den Balken im Auge des anderen gesehen als den Schmerz des Splitter in meinem Auge wahrzunehmen.  Jesus,  ich nehme deine Ermahnung ernst und ich nehme sie an!
    Ich habe gelernt, dass ich auf das höre was Du mir sagst und sehe was Du mir zu erkennen gibst.  Alles was nicht von Dir ist, werde ich übersehen und überhören. 
    Hl.Schutzengel,  bitte halte mich in der Ausrichtung  auf und in Jesus Christus hin.
    Amen

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