Donnerstag, 17. Februar 2022

Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe. (Mk 8,32)

06 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

 

EVANGELIUM

Mk 8, 27-33

 

17Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?

28Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten.

29Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Messias!

30Doch er verbot ihnen, mit jemand über ihn zu sprechen.

31Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen.

32Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.

33Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

 

 

Tagesimpuls:

 

Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.  (Mk 8,32)

 

Petrus geht es wie uns allen. Wir wollen nicht leiden, und wir wollen auch nicht, dass die Menschen, die wir liebhaben, leiden. Vielleicht spürt Petrus auch schon ganz tief: Wenn Jesus leidet und dieses Leiden richtig ist, dann ist das auch etwas, wo ich als sein Jünger mitbetroffen bin, dann wird das Leiden auch auf mich zukommen.

 

Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.

 

Von vielen Mystikern und Heiligen lernen wir, dass wir Ja sagen müssen zum Leiden, dass das Leiden einen Sinn hat, dass wir dadurch Gott näherkommen, und dass dadurch die Liebe in uns wächst. Und es ist gut, wenn wir uns das bewusst machen in Situationen, wo es noch nicht so sehr auf uns zukommt. Wir sollen uns innerlich darauf einstellen und vorbereiten. Wir sollen schon jetzt Ja sagen, damit wir in den Momenten, wo es ernst wird, stark genug sind.

 

Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.

 

Damit ist schon alles gesagt. Kann ich Gott mein Leiden anbieten, mein jetziges und mein zukünftiges? Bin ich bereit dazu, Jesus zu helfen, sein Kreuz zu tragen? Eine Hilfe ist es, wenn wir immer, wenn wir unter etwas leiden, uns bewusst machen, dass es der Schmerz Jesu ist, unter dem wir leiden. Jesus hat diesen Schmerz viel mehr und viel größer. Und er bittet uns: „Bist du bereit, etwas von diesem Schmerz für mich mitzutragen, damit ich ihn nicht ganz allein tragen muss?" Und dann beten wir, bis wir wieder Erleichterung finden. Auf diesem Weg wird die Welt mit mehr Liebe erfüllt, und Böses wird verwandelt, Sünder bekehren sich. Wenn wir Christen unser Leid in dieser Weise annehmen, erleidet der Teufel die allergrößte Niederlage.

 

Gebet:

Jesus, ich erkenne das alles, aber ich sträube mich gegen das Leiden mit allen Kräften. Hilf mir, durch dein Wort immer mehr geprägt zu werden, dass ich lernen kann, mein Leid mit dir aufzuopfern. Gib mir eine so große Liebe, dass ich bereit werde, für dich auch Leiden auf mich zu nehmen.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

1 Kommentar:

  1. Herr, so wie damals, fragen auch heute viele Menschen - ja sogar kirchliche Mitarbeiter;
    • wer ist denn Jesus?
    Deine Frage Jesus, kannst Du auch im "HEUTE" stellen, "Für wen haltet ihr mich ?"
    Pertrus der "Wort-Führer - das Jünger-Sprachrohr" gibt eine direkte unmissverständliche und klare Antwort.
    " DU bist der Messias!" - der Christus, 
    der Gesalbte.
    Jesus,  ich spüre, dass "HEUTE" so ein "Petrus-Sprachrohr" in der Kirche,  in der Welt,  nicht mehr deutlich zu hören ist,  weil viele andere Menschen ungeordnet, zu laut und zu wirr miteinander umgehen. Es ist nicht deutlich genug zu hören, die Stimme die Dich bezeugt als den wahren GottesSohn,
    - den erwarteten Retter und Heilsbringer.
    Es fehlt auch die Bereitschaft zur vollkommenen Nachfolge
    (wie es die ersten Jünger getan haben).
    Herr, DU musstest Petrus zurecht weisen, weil er im eigenen Denken "stecken" blieb und nicht das im Sinn hatte was "Gott will".

    Jesus, ich bitte Dich; weise auch mich in die Schranken,  da wo ich Gottes Wort und Gottes Willen nicht annehme und lebe.

    Jesus, ich glaube, ich anbete, ich hoffe, ich liebe und lobpreise Dich. Amen

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