Donnerstag, 2. Dezember 2021

Nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. (Mt 7,21)

01 Adventswoche    Donnerstag
EVANGELIUM                                                                                              Mt 7, 21.24-27

21Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
24Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
25Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.
26Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.
27Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.


Tagesimpuls:

Nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.  (Mt 7,21) 

Wenn mein Leben auf dem Felsen gegründet ist, dann bin ich im Himmelreich. Wenn es nicht auf Jesus gründet, dann bin ich auch nicht im Himmelreich. Das ist tatsächlich mehr als nur leere Worte. Wenn ich in Sünde lebe, ist das Himmelreich fern von mir. Ich bin dann in der Gefangenschaft der Sünde. Und wenn sich das bis zu meinem Tod nicht ändert, werde ich sogar möglicherweise in der Ewigkeit nicht im Himmelreich sein. Daher ist es wichtig, im Zustand der Gnade zu sein und nicht im Zustand der Sünde. 

Nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

Wenn ich ehrlich umkehre, bin ich im Stand der Gnade. Solange ich im Stand der Gnade bin, tue ich die entsprechenden Werke. Sollte ich wieder in den Stand der Sünde zurückfallen, bemühe ich mich darum, mich schnell wieder zu bekehren. Ich hoffe, dass jeder spürt bzw. nachvollziehen kann, was ich meine. Manche haben gar kein Bewusstsein für die Sünde. Das ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann. 

Nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

Wenn man sich bekehrt und ehrlich zu Jesus zurückkehrt, wenn man ihn dann als den Herrn anruft, dann ist das Himmelreich wieder zurückgekehrt. Man ist wieder im Stand der Gnade und sündigt nicht mehr. Hier wird deutlich: Das beginnt mit dem Anrufen von Jesus, dem Herrn. Aber das Leben ändert sich in diesem Moment auch. Man ist wieder ganz bei Jesus und sündigt – zumindest in diesem Moment – nicht mehr. Ich verstehe, was Jesus meint: Wenn es nur die Worte „Herr, Herr" wären ohne eine Bekehrung, dann wäre es zu wenig. In dem Moment aber, wo meine Anrufung der ehrliche Ausdruck einer Bekehrung ist, kommt der Stand der Gnade zurück. Paulus sagt ja zu Recht: „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden" (Röm 10,13). 

Gebet: 
Jesus, ich rufe dich immer wieder an. Ich will dich ehrlich anrufen, ich will zu dir kommen, immer wieder zurück in den Zustand der Gnade, wo dein Reich ganz nah ist. Bitte verzeih mir alles oberflächliche Beten, wo ich deinen Namen angerufen habe, ohne wirklich zu dir zu kommen. Hilf mir, im Reich deiner Gnade zu leben und zu bleiben. Und wenn ich herausfalle, dann hilf mir, ganz schnell wieder umzukehren. 


Pastor Roland Bohnen  
www.tagesimpuls.org 
 

Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627  
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