Mittwoch, 24. November 2021

Ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. (Lk 21,17)

34 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

EVANGELIUM

Lk 21, 12-19



In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
12Man wird euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen.
13Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können.
14Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen;
15denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.
16Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten.
17Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.
18Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden.
19Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.


Tagesimpuls:

Ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.  (Lk 21,17) 

Jesus bereitet uns auf die traurige Realität vor, dass wir als Christen in den Kampf gegen das Böse verwickelt sein werden. Wenn wir die Liebe in die Welt bringen, dann fordern wir den Teufel heraus. Er wird sich wehren, er wird versuchen, uns zum Schweigen zu bringen. Das lässt sich nicht verhindern. Bei Jesus schrien die Dämonen auf, und seine Gegner, die eigentlich nichts anderes sind als Spielbälle des Bösen, formieren sich zum Gegenangriff. Es ist wie, als hätten sich in einem Wald Terroristen versteckt, und ich gehe mit einem Trupp Soldaten durch den Wald, um sie aufzuspüren. Was wird geschehen, wenn wir sie erfolgreich aufgespürt haben? Sie werden auf uns schießen. Wundern wir uns dann? Aber deswegen sind wir ja in den Wald gezogen! Wenn wir den Teufel in Ruhe lassen wollen, wenn wir passiv zuschauen wollen, wie der Teufel einen Menschen nach dem anderen zerstört, dann haben wir vermutlich keine Feinde. Wenn wir aber ganz eng mit Jesus verbunden sind und ihn bezeugen durch unser Leben und unsere Worte, dann ziehen wir die Gegenwehr des Teufels auf uns. Und darauf bereitet Jesus uns vor. 

Ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.

Jesus sieht schon die vielen verfolgten Christen und macht ihnen mit seinen Worten Mut. Verglichen mit ihnen müssen wir dankbar sein, dass unser Leiden um seines Namens willen relativ gering ist. Vielleicht kann uns das ein Ansporn sein, vor diesem kleinen Leiden nicht wegzulaufen, wenn wir an die denken, die viel mehr für Jesus leiden. Es kann nicht richtig sein, sich feige in sein Wohnzimmer zurückzuziehen und ein spießbürgerliches Leben zu führen, und sich dann trotzdem Christ nennen. 

Gebet: 
Jesus, ich will dir nachfolgen. Ich danke dir, dass ich nur sehr wenig um deines Namens willen leiden muss. Und wenn mal Widerspruch kommt, dann erlebe ich mich als relativ empfindlich. Dann leide ich schon sehr darunter. Hilf mir, tapfer zu werden für dich, Widerspruch besser auszuhalten. Ich denke an die verfolgten Christen und bete für sie. Danke für ihr Zeugnis! Danke für alles, was sie für die Kirche und damit für uns alle tun! 


Pastor Roland Bohnen  
www.tagesimpuls.org 
 

Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627  
Fax 02456 - 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
www.kirche-selfkant.de

1 Kommentar:

  1. Jesus, ich denke darüber nach,  ob DU nicht auch über Dich selbst sprichst.
    Klar ist, dass DU zu einem jeden einzelnen von uns Menschen sprichst. (darüber hinaus haben wir ja heute den Tag des
    Hl.Andreas Dung-Lac und Gefährten) An dem Leben der Heiligen dürfen wir erkennen,  was es heißt, Nachfolge Christi.
    Doch ich glaube, dass DU Jesus,  Dich selbst siehst, wie Du vor Pilatus stehst.
    Auch DU überlegst vorher nicht, was DU zu deiner Verteidigung vorbringen sollst.
    Dein Schweigen ist wohlüberlegt und
    "ruht in Gott".
    Dein Schweigen,  "oder auch unser Schweigen",  kann in dem mir Gegenüber  einen "Raum des Nachdenkens...öffnen.
    Oder aber, dass Schweigen wirkt sich provokant aus.
    Du Jesus, hast uns das vorgelebt was wichtig und richtig ist.  GOTTVERTRAUEN! 
    Denn bei deiner Verurteilung schweigst Du und  vertraust in Gottes Wort. JA !
    Gott ist es, der DICH dich auferstehen läßt.
    Hl.Andreas Dung-Lac und Gefährten,
    bittet für uns.   Amen

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