Freitag, 12. November 2021

Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging. (Lk 17,27)

32 Woche im Jahreskreis     Freitag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 17,26-37

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie es zur Zeit des Noach war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein.

Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging; dann kam die Flut und vernichtete alle.

Und es wird ebenso sein, wie es zur Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten.

Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen um.

Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem sich der Menschensohn offenbart.

Wer dann auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen, und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren.

Denkt an die Frau des Lot!

Wer sein Leben zu bewahren sucht, wird es verlieren; wer es dagegen verliert, wird es gewinnen.

Ich sage euch: Von zwei Männern, die in jener Nacht auf einem Bett liegen, wird der eine mitgenommen und der andere zurückgelassen.

Von zwei Frauen, die mit derselben Mühle Getreide mahlen, wird die eine mitgenommen und die andere zurückgelassen.

Da fragten sie ihn: Wo wird das geschehen, Herr?

Er antwortete: Wo ein Aas ist, da sammeln sich auch die Geier.



Tagesimpuls:

Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging.  (Lk 17,27) 

Jesus beschreibt das oberflächliche Leben, das nicht auf Gott und seine Gebote achtet. Die Menschen leben nur im Vordergründigen, Essen, Trinken, Heiraten (das soll vermutlich für den ganzen Bereich von Sexualität stehen). Diese Menschen werden auf die Wiederkunft Jesu nicht vorbereitet sein. Für sie wird er plötzlich kommen und sie herausreißen aus ihrem Leben. Jesus spricht von einer vernichtenden Flut, wie in den Tagen von Noah. Ich verstehe das so, dass für diese Menschen das Gericht plötzlich hereinbrechen wird, denn die Flut war Zeichen des Gerichts. 

Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging.

Wir Christen essen, trinken und heiraten auch. Aber wir leben in einer tiefen Christusverbundenheit. Daher sieht es äußerlich in vielem gleich aus, was wir machen, aber im Inneren gibt es einen großen Unterschied. Daher wird von Zweien, die das Gleiche tun, einer von Jesus mit in den Himmel genommen, der andere nicht. Die Äußerlichkeiten sind für uns nicht die Hauptsache, denn die Hauptsache ist unsere Verbundenheit mit Jesus. 

Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging.

Wann kommt das Gericht? Ganz gewiss am Ende der Welt. Aber ebenso gewiss auch am Ende unseres Lebens. Das kann auch sehr plötzlich sein. Wer mit Christus verbunden ist, muss keine Angst davor haben. Er steigt, wenn er stirbt, sozusagen wie Noah in die Arche. Dort sind wir immer beschützt, dort kann uns nichts passieren. Wer sich nie um die Arche gekümmert hat, wer sie vielleicht zu Lebzeiten sogar verspottet hat, der hat, wenn er stirbt, nichts. Für ihn kommt die Flut, das heißt das Gericht Gottes wird ihn treffen. 

Gebet: 
Jesus, ich will in deine Arche gehen. Danke, dass du uns diese Arche schenkst. Ich muss an die Kirche denken, an Maria, an die Heiligen. Du schenkst uns hier auf der Erde schon die Arche, an der wir alle mit-bauen dürfen. Daher muss ich keine Angst haben vor dem Gericht. Jesus, ich vertraue dir vollkommen. Und ich danke dir noch einmal für die Arche, die du mir und uns allen geschenkt hast. 


Pastor Roland Bohnen  
www.tagesimpuls.org 
 

Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
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