Samstag, 2. Oktober 2021

Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. (Mk 10,15)

27 Sonntag im Jahreskreis   

Evangelium                                                                                                    Mk 10, 2–16

In jener Zeit
2 kamen Pharisäer zu Jesus
und fragten:
Ist es einem Mann erlaubt,
seine Frau aus der Ehe zu entlassen?
Damit wollten sie ihn versuchen.
3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?
4Sie sagten:
Mose hat gestattet, eine Scheidungsurkunde auszustellen
und die Frau aus der Ehe zu entlassen.
5Jesus entgegnete ihnen:
Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.
6Am Anfang der Schöpfung aber
hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen.
7Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen
8und die zwei werden ein Fleisch sein.
Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
9Was aber Gott verbunden hat,
das darf der Mensch nicht trennen.
10Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.
11Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt
und eine andere heiratet,
begeht ihr gegenüber Ehebruch.
12Und wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt
und einen anderen heiratet,
begeht sie Ehebruch.
13Da brachte man Kinder zu ihm,
damit er sie berühre.
Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht.
14Als Jesus das sah, wurde er unwillig
und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen;
hindert sie nicht daran!
Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
15Amen, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
16Und er nahm die Kinder in seine Arme;
dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

Tagesimpuls:

Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.  (Mk 10,15)

Wir sollen das Reich Gottes annehmen wie Kinder, mit einfachem Glauben, keinen komplizierten Gedankengängen, die uns von Gott entfernen. Gott hat uns geschaffen, männlich und weiblich, ganz einfach, ganz klar. Er will das wir Familien gründen, die zusammenhalten, ganz einfach, ganz klar. 

Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

Die Menschheit hat sich von diesem Ideal entfernt, nicht nur heute, immer schon. Das macht das Gespräch zwischen Jesus und den Jüngern deutlich. Aber genau deswegen ist Jesus, der Sohn Gottes, auf die Welt gekommen. Er will uns erlösen, er will uns helfen, dass es wieder so wird, wie es „Am Anfang" (Vers 5!) von Gott vorgesehen war. Am Anfang war das Paradies. Jesus führt uns nicht zurück ins Paradies, sondern er führt uns zum Reich Gottes, zum Himmlischen Jerusalem. Aber dort wird es wieder so sein wie „Am Anfang". Wir können die Vergangenheit nicht zurückholen, aber wir können in eine Zukunft gehen, die von Jesus erlöst ist, die dem Ideal des Anfangs entspricht, ja dieses sogar noch übertrifft. 

Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

Wir sollen uns mit Jesus auf diesen Weg nehmen lassen. Daher müssen wir Jesus vertrauen, wie Kinder. Wir sollen uns ihm anvertrauen, ihm glauben, dass er es gut mit uns meint, dass sein Weg mit uns der beste Weg ist, den wir gehen können. Wir gehen diesen Weg nicht allein, sondern in der Gemeinschaft der Kirche, in der Gemeinschaft mit all denen, die uns schon vorangegangen sind, den schon vollendeten Gerechten (Heb 12,23), mit den Engeln (Heb 12,22) und mit Maria, die Jesus uns am Kreuz zur Mutter geschenkt hat (Joh 19,27). Im Monat Oktober wollen wir besonders Maria mit auf unseren Weg nehmen. Maria und Josef sind unser Vorbild für eine glückliche, christliche Ehe. 

Gebet: 
Jesus, ich danke dir für das Vorbild von Maria und Josef. Jesus, ich will das Reich Gottes ganz einfach annehmen, unkompliziert, ich will einfach auf dich und deine Worte vertrauen. Schenke mir diesen kindlichen Glauben, lass mich dir ganz vertrauen. Jesus, ich vertraue mich dir an, ich vertraue dir. 


Pastor Roland Bohnen  
www.tagesimpuls.org 
 

1 Kommentar:

  1. Jesus, Gottes Schöpfung entspricht der Reinheit eines Edelstein. Die Schöpfung Gottes Gottes ist die urrechtliche reinste Reinheit. Diese Reinheit entspricht die offene Hand eines Kindes. ( unschuldigen Kindes! )
    Wer also bin ich, dass ich mich gegenüber meinem Ehepartner "versündigen" darf? Warum bin ich so von den "fremden Sinnen" gefangen genommen?
    Jesus, aus all deinen Lehren geht immer eine unwiderruflich unverückbare Antwort  hervor, ganz nach Deinem Heiligen Wort,  (Mt.24,35)
    "Himmel und Erde werden vergehen;
    aber meine Worte werden nicht vergehen"

    JESUS, daher finde ich Dein Wort sehr ermutigend, - das wir Menschen, allen voran die Männer ( da sie so hartherzig sind ) das Reich Gottes wie ein Kind in seiner ganzen Reinheit annehmen müssen.
    Denn nur wenn der Mensch ganz durchdrungen ist von Gottes Nächstenliebe (darum hat Gott - Mann und Frau geschaffen, als eine von Gott durchdrungene Einheit)
    braucht man sich nicht den fremden Sinnen hinzugehen,  und  Mann und Frau werden  auf Ewig, beginnend hier auf der Erde, füreinander- ein unzertrennliches paradiesisches Leben führen.

    Hl.Schutzengel,  bitte hilf mir immer in der "jesuanischen Nächstenliebe" zu bleiben, damit ich immer mit der Hilfe des Hl.Erzengel Michael, alle bösen verführerischen Gedanken schon im Keim ersticke. 
    Amen 🙏

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