Mittwoch, 1. September 2021

Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. (Lk 4,39)

22 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

EVANGELIUM

Lk 4, 38-44


In jener Zeit
38verließ Jesus die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen.
39Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie.
40Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle möglichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle.
41Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und ließ sie nicht reden; denn sie wussten, dass er der Messias war.
42Bei Tagesanbruch verließ er die Stadt und ging an einen einsamen Ort. Aber die Menschen suchten ihn, und als sie ihn fanden, wollten sie ihn daran hindern wegzugehen.
43Er sagte zu ihnen: Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkünden; denn dazu bin ich gesandt worden.
44Und er predigte in den Synagogen Judäas.


Tagesimpuls:

Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen.  (Lk 4,39) 

Jesus heilt souverän, einfach so. Wir bringen körperliche Krankheit zu Recht oft in Zusammenhang mit seelischen Belastungen. Wir sehen Zusammenhänge zwischen unserem Glauben, der Art wie wir beten und dem von Gott bewirkten Heilungsgeschehen. Aber hier ist von all dem nichts. Die Jünger bitten Jesus, Jesus geht zu der Frau und heilt sie. Da geht es nicht darum, wie die Jünger gebetet haben, da geht es nicht um den Glauben der Jünger oder der Frau, da geht es auch nicht um innere Heilung, die die Frau zunächst erfahren hätte, damit eine Voraussetzung für eine körperliche Heilung geschaffen würde. Wir wissen nicht, wie schlimm das Fieber war, aber vielleicht war es noch nicht einmal eine besonders schlimme Krankheit. Das Ganze wirkt hier so alltäglich und selbstverständlich. Die Frau ist krank, die Jünger bitten Jesus und er heilt sie. 

Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen.

Wir Christen in der charismatischen Erneuerung haben uns viel mit Heilung befasst, vieles versucht zu erkennen und zu verstehen. Und ich glaube auch, dass das alles richtig ist und Sinn macht. Aber hier im Evangelium erleben wir die Souveränität Gottes in Jesus. Hier gibt es so gut wie kein menschliches Zutun, nichts, was wir vorher lernen oder wissen müssten, nichts, was man beachten muss. Nur eine einfache Bitte an Jesus genügt. 

Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen.

Bücher sind geschrieben worden über das Heilen im Namen Jesu. Gläubige Christen haben ihre Erfahrungen weitergegeben. Das alles ist sehr wertvoll, denn Jesus sagt uns, dass wir Kranke heilen sollen. Aber es ist wunderbar und sehr schön, hier einmal zu erleben, wie Jesus einfach heilt, ohne das wir etwas wissen oder beachten müssten, auch ohne, dass wir eine Voraussetzung mitbringen müssten. Er macht es einfach, ganz souverän. 

Gebet: 
Jesus, ich danke dir für dein Heilshandeln. Ich wünsche mir mehr davon. Ich weiß, dass du gesagt hast: „Heilt die Kranken!" Ich wünsche mir aber auch, dass du einfach heilst, dass du souverän eingreifst, dass du all das kompensierst, was wir vielleicht falsch machen, was uns noch fehlt. Lass uns dein Heilswirken oft erfahren. 


Pastor Roland Bohnen  
www.tagesimpuls.org 
 

Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627  
Fax 02456 - 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
www.kirche-selfkant.de

1 Kommentar:

  1. Herr Jesus, bitte hilf mir, durch die Fürsprache meines Schutzengel  und durch die Kraft meines Gebetes mein Herz für deine Gegenwart zu öffnen , wie es auch bei Petrus war. 
    Denn nur so kann ich liebend erkennen,  welche notleidende Menschen ich DIR heute nennen,  und DICH zu ihnen bringen darf. Amen 🙏

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