Freitag, 6. August 2021

Seine Kleider wurden weiß wie das Licht. (Mt 17,2)

Verklärung des Herrn          Fest

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 17,1-9

In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. 

Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht. 

Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus. 

Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. 

Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. 

Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden. 

Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst! 

Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus. 

Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

 

 

Tagesimpuls:

 

Seine Kleider wurden weiß wie das Licht. (Mt 17,2)

 

Die Jünger dürfen Jesus in seiner Herrlichkeit erleben. Er strahlt, weiß wie das Licht. Sie erleben später eine Offenbarung der Größe Gottes in der Wolke und in der Stimme, die sie erschrecken lässt. Dann sind sie wieder bei Jesus, der sie beruhigt und ihnen Sicherheit gibt. Wir erkennen hier die Größe Gottes, der sich nicht auf ein einzelnes Erlebnis reduzieren lässt. Er hat etwas Faszinierendes, was die Jünger anzieht (sie wollen bleiben und Hütten bauen), er hat aber auch etwas Angst machendes ganz Anderes, und schließlich ist Jesus der, der uns die Nähe Gottes aushalten lässt, der uns den Kontakt zu Gott herstellt.

 

Seine Kleider wurden weiß wie das Licht.

 

In Gottesdiensten versuchen wir uns, in die Gegenwart Gottes hineinzuversetzen, wir sind dankbar, wenn dann etwas von seiner Herrlichkeit aufleuchtet. Das ist der Grund, warum Menschen gerne an Gottesdiensten teilnehmen. Sie spüren das Faszinierende Gottes, was zum Bleiben und Verweilen einlädt. Daher ist es wichtig, unsere Gottesdienste so zu gestalten, dass etwas von der Herrlichkeit Gottes aufleuchten kann, auch wenn wir wissen, dass alles Gnade ist. Aber wir müssen ihm Raum geben. Wenn unsere menschliche „Gestaltung" des Gottesdienstes dem Aufleuchten der Herrlichkeit gar keinen Raum mehr lässt, dann ist das eine verpasste Chance.

 

Seine Kleider wurden weiß wie das Licht.

 

Ich erlebe das Aufleuchten seiner Herrlichkeit auch in der eucharistischen Anbetung. Jesus ist zwar verborgen in der kleinen weißen Scheibe Brot, aber er selbst bewirkt, dass man vor seinem Angesicht die Herrlichkeit spürt. Er fasziniert, zieht an sich, lädt zum Verweilen ein. In der regelmäßigen eucharistischen Anbetung wächst eine geheimnisvolle Freundschaft zu Jesus. Die weiße Hostie erinnert mich an die strahlend weißen Kleider, die die Jünger bei der Verklärung sehen durften.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass ich Gelegenheit habe, dich in der Eucharistie anzubeten. Ich danke dir für alle Anbetungsinitiativen, die immer mehr Menschen Gelegenheit dazu ermöglichen. Bitte lass immer mehr Menschen deine geheimnisvolle Freundschaft, dein geheimnisvolles Aufleuchten, erfahren, so dass sie sich zu dir hingezogen fühlen und oft bei dir verweilen.

 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 








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1 Kommentar:

  1. Im Römenbrief 13,12 steht...
    ..... der Tag ist gekommen.
    Lasst uns also ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.

    Du Jesus, nimmst uns mit auf den Berg Tabor. DU selbst legst ab das  "Gewand der Menschlichkeit", und für einen kurzen Augenblick zeigst DU uns einen "Hauch der Göttlichkeit" - das zum Ziel unseres menschlichen Lebens werden sollte.
    Danke, Jesus.  Amen 🙏

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