Samstag, 12. Juni 2021

Seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war. (Mk 4,34)

11 Sonntag im Jahreskreis  

 

Evangelium                                                                                               Mk 4, 26–34

In jener Zeit
sprach Jesus zu der Menge:
26Mit dem Reich Gottes ist es so,
wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;
27dann schläft er und steht wieder auf,
es wird Nacht und wird Tag,
der Samen keimt und wächst
und der Mann weiß nicht, wie.
28Die Erde bringt von selbst ihre Frucht,
zuerst den Halm,
dann die Ähre,
dann das volle Korn in der Ähre.
29Sobald aber die Frucht reif ist,
legt er die Sichel an;
denn die Zeit der Ernte ist da.
30Er sagte:
Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen,
mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?
31Es gleicht einem Senfkorn.
Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern,
die man in die Erde sät.
32Ist es aber gesät,
dann geht es auf
und wird größer als alle anderen Gewächse
und treibt große Zweige,
sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
33Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort,
so wie sie es aufnehmen konnten.
34Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen;
seinen Jüngern aber erklärte er alles,
wenn er mit ihnen allein war.

 

Tagesimpuls:

 

Seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.  (Mk 4,34)

 

Die Menschen sind unterschiedlich, daher kann sich Jesus nicht jedem auf die gleiche Weise offenbaren. Er muss sich an das anpassen, was der jeweilige Mensch verstehen kann. Vielen kann er seine Botschaft nur in Gleichnissen erklären. Das erinnert an einen Lehrer, der viele Symbole und Bilder benutzt, um den Unterricht anschaulicher zu machen, damit die Kinder es besser verstehen. Aber zu den Jüngern kann er auch direkt sprechen.

 

Seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.

 

Waren die Jünger intelligenter? Nein! Was war ihre besondere Voraussetzung? Sie brachten mehr Interesse mit. Wer bereit ist, sich mehr Zeit zu nehmen, dem kann Jesus mehr zeigen. Es liegt hauptsächlich an unserem Interesse. Jesus will sich uns allen offenbaren, und er will am liebsten allen alles schenken, er will nichts zurückhalten. Auch hier könnte man an einen Lehrer denken, der ein wunderbares Fachwissen hat, dass allen Menschen sehr viel helfen würde. Aber nur wenige interessieren sich dafür, so bleibt der Lehrer mit seinem tollen Wissen ziemlich allein. Das ist bedauerlich, aber der Lehrer kann es nicht ändern. Es gibt einfach zu wenig Interesse.

 

Seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.

 

Wir wollen zu denen gehören, denen Jesus alles erklärt, wenn er mit uns allein ist. Aber dazu muss es auch in unserem Leben die Zeiten geben, wo wir mit ihm allein sind. Das sind unsere Gebetszeiten. Wir könnten die füllen, indem wir Jesus allerlei Gebete vorsprechen. Aber dann haben wir wieder die Zeit nicht genutzt, um uns von Jesus in unserem Herzen etwas erklären zu lassen. Daher schlagen die Heiligen immer wieder die stillen Gebetszeiten vor, die stille Anbetung, oder das Lesen der Heiligen Schrift, wobei man dann anschließend in Stille darüber nachdenkt, vielleicht mit der einzigen Frage: „Jesus, was willst du mir heute durch diesen Text sagen?" Dann kann man auf sein Herz hören, und man bekommt von Jesus eine Antwort. Danach kann man ja Jesus auch noch etwas sagen, vielleicht etwas versprechen für den heutigen Tag. Wenn man so betet, dann hat man diese Momente mit ihm allein, dann wird das Gebet mehr zum Hören, und dann kann sich Jesus uns endlich offenbaren, was er so gerne will.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du gekommen bist, um uns alles über Gott zu erklären. Alles über Gott, das bist du! Du willst dich uns offenbaren, du willst uns alles erklären, wirklich alles. Nichts soll uns mehr verborgen sein. Bitte hilf uns, dass wir immer genügend Interesse haben an dir.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 








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2 Kommentare:

  1. 🙏🙏 Herr mein Gott, DU sprichst vom Samen der keimt und wächst.
    Ich hoffe Herr, dass ich für DICH ein guter Samen bin, indem eine Wirkung steckt,  die nicht nur keimt oder wächst,  sondern auch Frucht hervor bringt.
    Jesus, wenn nicht, wenn ich also "unwirksam" bin, dann bin ich es nicht wert - daher bitte ich DICH, reiß mich heraus und schmeiß mich in den Glühofen, damit ich wenigstens noch was zur "Verbrennung" beitragen kann. 
    Amen 🙏

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  2. Jesus ich bin unendlich dankbar, dafür dass ich mit dir in der Stille der Nacht in der Anbetung Zeit mit dir verbringen darf. Und ich bin unendlich dankbar, dass mir auch durch die geistliche Begleitung noch einiges über deine Dreifaltigkeit erklärt bekommen habe. Jesus hilf mir, dass ich immer freier werde von dir zu erzählen und schenke mir die Gnade ein guterJünger zu werden.Danke Jesus für deine Liebe!

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