Dienstag, 25. Mai 2021

Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen. (Mk 10,29f)

08 Woche im Jahreskreis     Dienstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 10,28-31

In jener Zeit sagte Petrus zu Jesus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. 

Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, 

wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben. 

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

 

Tagesimpuls:

 

Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen.  (Mk 10,29f)

 

Jesus verspricht uns eine Belohnung – hier auf der Erde, und natürlich auch im Himmel. Dass wir eine Belohnung im Himmel erhalten werden, ist vielen bewusst. Aber dass wir auch schon eine Belohnung hier auf der Erde bekommen, ist uns vielleicht nicht so ganz bewusst. Nun denke ich nach, wie das zu meinem Leben passt. Ich habe durch den Zölibat auf Familie verzichtet. Ich lebe in vielen wunderbaren, manchen sehr tiefen und vertrauensvollen Beziehungen. Hier würde ich sagen, hat sich das Wort Jesu voll verwirklicht. Jesus sorgt dafür, dass mir nichts fehlt.

 

Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen.

 

Manche müssen unfreiwillig auf etwas verzichten. Gilt das dann auch? Mir wurde einmal etwas gestohlen. Nach einem langen mühevollen Tag, an dem ich sehr viel regeln musste, was mit dem Diebstahl zusammenhing (es war in Rom, und alle Ausweis- und Reisedokumente waren dabei, und abends war die Rückreise), kam mir die Idee, dem Dieb alles zu schenken, was er gestohlen hatte, vor allem die Zeit, die ich dafür investieren musste, um die Dinge zu regeln. Das war ein schöner Gedanke. Ich stellte mir vor, der Dieb wäre ein guter Freund, dem ich nun diese Stunden geschenkt hatte. So wurde mir bewusst: Wenn man unfreiwillig etwas loslassen muss, kann man es trotzdem schenken. So können wir Jesus alles schenken. Ich bin sicher, Jesus wird auch das belohnen.

 

Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen.

 

Also wir können Jesus jeden Tag etwas schenken, freiwillige Opfer oder Dinge, die uns unfreiwillig widerfahren, die wir dann aber trotzdem aufopfern können. Ich glaube fest, dass Jesus uns für alles schon hier auf der Erde belohnt. Wir könnten ja mal in unserem Leben nachdenken, wo wir Jesus zuletzt etwas geschenkt haben. Und wir könnten versuchen, zu erkennen, worin die Belohnung besteht, die er uns geschenkt hat.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für deine klaren Worte. Das ist keine vage Hoffnung, das ist ein sehr klares Versprechen. Ich danke dir, dass es sich in meinem Leben verwirklicht hat. Und ich vertraue dir, dass es sich immer wieder verwirklicht. Hilf allen, diesen festen Glauben zu bekommen. Und hilf uns, in Krisenzeiten ganz fest auf dich zu vertrauen, dass du Wort hältst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 








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1 Kommentar:

  1. Jesus, auf die Fürsprache des Hl.Petrus bitte ich um die Gnade "des Loslassen's".
    Bitte hilf mir aus meinen Gebundenheiten herauszufinden,  damit ich "frei und ungebunden" bin, und ich in DEINE Tagesordnung hineinleben darf. 
    Jesus,  DU mein Herr und Gott.
    Amen

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