Donnerstag, 22. April 2021

Und alle werden Schüler Gottes sein. (Joh 6,45)

03 Woche der Osterzeit       Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 6,44-51

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. 

Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. 

Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. 

Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. 

Ich bin das Brot des Lebens. 

Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. 

So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. 

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

 

 

Tagesimpuls:

 

Und alle werden Schüler Gottes sein.   (Joh 6,45)

 

Die Menschen werden vom Vater zu Jesus gesendet. Gott kann uns Menschen führen, er hat einen gewissen Einfluss auf uns. Im Alten Testament wurde sogar vorausgesagt, dass wir Schüler Gottes sein werden. Wir brauchen dann nicht mehr die Gebote, die auf Steintafeln geschrieben sind, sondern Gott schreibt sie direkt in unser Herz. Das ist durch Jesus und den Heiligen Geist wahr geworden. Ohne das die Wichtigkeit der Gemeinschaft und des Wortes Gottes in irgendeiner Weise herabgemindert würde, ist doch für uns Christen die Situation eingetreten, dass wir direkt von Gott empfangen, dass Gott direkt zu uns spricht. Es gibt zwar auch heute noch außergewöhnliche prophetische Begabungen, aber grundsätzlich gilt, dass jeder getaufte Christ Anteil am Prophetenamt Christi bekommt. Dies wird in der Firmung verstärkt und gefestigt.

 

Und alle werden Schüler Gottes sein. 

 

Wir sind also tatsächlich Schüler Gottes, Gott spricht direkt zu uns. Wenn es im Alten Testament noch die Ausnahme war, wenn Gott zu einigen Propheten gesprochen hat, so gilt seit Pfingsten, dass Gott seinen Geist ausgegossen hat über alles Fleisch. Der Theologe Karl Rahner sagte einmal vor vielen Jahren: „Der Christ der Zukunft wird Mystiker sein, oder er wird nicht sein." Damit bezieht er sich auf eine damals schon sichtbar werdende neue und noch mal stärkere Ausgießung des Heiligen Geistes über alle Christen in der Kirche. Wer keine persönliche Gotteserfahrung hat, wer nur aus Tradition die Beziehung zur Kirche hält, wird in Zukunft nicht mehr dabei sein, insbesondere, wenn uns von der Gesellschaft ein immer kritischer werdender Gegenwind ins Gesicht schlägt. Wenn wir es bisher noch nicht oder noch nicht genügend sind, wir müssen Schüler Gottes werden, wenn wir als Christen überleben wollen.

 

Und alle werden Schüler Gottes sein. 

 

Gott spricht auf so vielfältige Weise zu uns! Wir spüren ein inneres Drängen, wir wissen Dinge einfach, obwohl das nicht das Produkt unseres Nachdenkens ist und niemand es uns gesagt hat. Viele haben innere Bilder, oder wir haben Träume. Manche spüren etwas und werden auf diese Weise von Gott geleitet. Achten wir doch heute mal mehr auf die unterschiedlichen Weisen, wie Gott zu uns spricht! Er wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu jedem von uns heute sprechen. Vielleicht kommen mir irgendwann Tränen, und das ist ein Zeichen Gottes. Es gibt so viele Weisen! Versuchen wir heute, offen dafür zu sein, und sein Sprechen nicht zu überhören oder zu übergehen.

 

Gebet:

Jesus, danke, dass es nicht mehr die Ausnahme ist, dass Gott zu uns spricht. Danke auch für Menschen, die dein Sprechen sogar akustisch vernommen haben. Danke auch für dein Sprechen zu mir, was mir das Gefühl gibt, wie besonders wertvoll ich für dich bin. Danke für alle, die besondere prophetischen Charismen haben. Danke auch für das Sprechen Marias in unsere Welt. Hilf uns, heute gute Schüler zu sein.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 








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1 Kommentar:

  1. Jesus, in der Lesung ist von der Bekehrung des äthiopischen Ministers zu hören und es heisst dort, nachdem er das Wasser sah, "was steht meiner Taufe noch im Wege" ....

    Daher frage ich mich (obwohl DU mir meine Berufung schon hast erfahren lassen) ...was steht meinem "Apostel-Schüleramt" noch im Wege? - denn ich darf zur Hl.Messe kommen und Anteil an deinem Hl.Leib haben.

    Somit bitte ich auf die Fürsprache deiner Heiligen Mutter....  Ja Herr,  dein Wille geschehe.   Amen

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