Donnerstag, 11. Februar 2021

Sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen. (Mk 7,22)

05 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 7,24-30

In jener Zeit brach Jesus auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben. 

Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen. 

Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben. 

Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen. 

Sie erwiderte ihm: Ja, du hast recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen. 

Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen. 

Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte. 

 

 

Tagesimpuls:

 

Sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.  (Mk 7,22)

 

Hier lernen wir, wie undurchschaubar Gott ist, aber dass es sich gerade darum lohnt, zu beten. Jesu Verhalten überrascht gleich in mehrfacher Hinsicht. Dass er der Frau ihre Bitte zunächst abschlägt, verwundert sehr. Dass er aber schließlich dem Bitten der Frau nachgibt, verwundert noch mehr. Ich lerne daraus: Es gibt eine für uns voraussagbare Logik, wie Gott sich verhalten würde, warum er Gebete erhört, warum er sie manchmal nicht erhört usw. Nur eins bleibt sicher: Unsere Gebete haben eine große Bedeutung für Gott.

 

Sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.

 

Die Frau gehört zu denen, die Jesus sofort erkennen. Vielleicht hatte sie eine prophetische Begabung. Auf jeden Fall war sie geistlich sehr sensibel, dass sie sofort erkennt, wer Jesus ist. Und sie handelt richtig. Wenn er der Sohn Gottes ist, dann muss man beten. Bei uns ist es auch so. Wenn wir Jesus erkennen, dann müssen wir auch zu ihm beten, und das mit großem Vertrauen. Vielleicht tun wir das noch zu wenig. Also müssen wir uns immer klar machen: Er kann Dinge verändern, er kann heilen und befreien, und unsere Gebete machen wirklich einen großen Unterschied.

 

Sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.

 

Die negativen Erfahrungen wollen uns hindern, das Gute zu tun. Das ist in allen Lebensbereichen so, auch beim Gebet. Der Teufel nutz die negativen Erfahrungen, um uns Worte der Entmutigung und des Zweifels einzuflüstern. Das müssen wir erkennen und uns davon distanzieren. Gott wird immer unberechenbar bleiben. Aber bei aller Ungewissheit von unserer Seite aus gibt es doch eine Gewissheit: Unser Beten ist wichtig und macht einen großen Unterschied.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns zum Vertrauen aufrufst. Wir werden Gott nicht verstehen, aber wir verstehen genug, um zu wissen, was wir tun sollen. Danke, dass du unsere Gebete so ernst und so wichtig nimmst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
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Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Herr und Gott, DU lässt den Menschen nicht allein. DU sorgst DICH um das Wohl aller Menschen.  So wie DU im Buch Genesis dem Mensch zuerst die Tiere als Hilfe gibst und dann erst einen Menschen  - die Frau...so hilfst DU im Evangelium nicht sofort ( doch nach kurzer Zeit) der Syrophönizerin.

    Ich bewundere den Mut der Heidin, trotz ihres Lebenswandels DICH um Hilfe zu bitten.
    Ja, für mich ist sie, DIR gegenüber sehr mutig,  besonnen,  hartnäckig  und stark in ihrer "Bitte" um ihre Tochter.

    Du unsere Liebe Frau von Lourdes, bitte für mich, dass auch ich immerwieder neu mit "Mut zur Bereitschaft"  vor Jesus ( vor dem Altar) niederknie, und IHN in der Kraft des Gebetes um Hilfe bitte.
    Bitte hilf mir, - denn ich möchte nicht länger meinen "Umständen" gegenüber treten,  vielmehr wage ich es "mutig" zu sein und dem "Wort des Herrn zu glauben".  Amen

    Gottesmutter Maria, bitte für alle Kranken. Amen

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