Donnerstag, 21. Januar 2021

Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes! (Mk 3,11)

02 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 3,7-12

In jener Zeit zog sich Jesus mit seinen Jüngern an den See zurück. Viele Menschen aus Galiläa aber folgten ihm. Auch aus Judäa, 

aus Jerusalem und Idumäa, aus dem Gebiet jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen Scharen von Menschen zu ihm, als sie von all dem hörten, was er tat. 

Da sagte er zu seinen Jüngern, sie sollten ein Boot für ihn bereithalten, damit er von der Menge nicht erdrückt werde. 

Denn er heilte viele, so dass alle, die ein Leiden hatten, sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren. 

Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes! 

Er aber verbot ihnen streng, bekannt zu machen, wer er sei.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes!   (Mk 3,11)

 

Hier sehen wir, dass viele Menschen Jesus bekennen, die aber trotzdem von unreinen Geistern besessen sind. Das heißt, dass wir nicht jedem Menschen glauben sollen, nur weil er sich zu Jesus bekennt. Dass Jesus der Sohn Gottes ist, ist zwar richtig. Aber diese Menschen vertreten vielleicht noch ganz andere Lehren und Praktiken, die nicht gut sind, und von denen wir uns nicht verführen lassen dürfen.

 

Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes! 

 

In diesem Fall denke ich bei unreinen Geistern nicht zuerst an sexuelle Unreinheit. Ich denke an die vielen Verstöße – aus christlicher Sicht – gegen das erste Gebot, also das Einlassen mit anderen religiösen und spirituellen Praktiken. Heute sind ja Strömungen aus dem Buddhismus sehr modern geworden, dann denke ich an die ganze Esoterik, an die Beschäftigung mit Energien, Engeln und mit Magie. Menschen, die in derartige Praktiken involviert sind, neigen durchaus dazu, Jesus zu bekennen, und das ist für manche Christen dann verführerisch. Sie denken sich nichts Böses, wenn sie sich auf diese Dinge einlassen, weil derjenige ja auch Jesus bekennt.

 

Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes! 

 

Hier ist Vorsicht geboten. Nicht jeder, der Jesus bekennt, ist ein Christ. Wir Katholiken haben den Schutz unserer Kirche. Wir können genau wissen, was mit den göttlichen Geboten vereinbar ist und was nicht. Und im Zweifelsfall lassen wir lieber die Finger davon. Wir brauchen nichts anderes als Jesus! Alles, was normale Medizin ist, die sich im weltlichen Bereich erklären lässt, ist gut. Wenn z.B. jemand einen Tee von einer bestimmten Pflanze empfiehlt, dann ist das völlig normal weltlich zu erklären, weil die Pflanze eben bestimmte Wirkstoffe enthält usw. Wenn aber jemand irgendwelche magische Energien heraufbeschwört, von denen man nicht genau wissen kann wo sie herkommen, dann berührt das den religiösen Bereich, dann verletzt das das erste Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Jesus allein ist Gott, und wir dürfen keine anderen übernatürlichen Kräfte herbeirufen.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du so viele Menschen heilst. Wir brauchen keine Scharlatane, wir brauchen keine anderen religiösen oder spirituellen Kräfte. Wenn wir zu dir kommen, dann machst du uns heil, unsere Seele und unseren Körper. Jesus, wir danken dir dafür aus ganzem Herzen. Wir wollen dir treu sein. Bitte bewahre uns vor Verführungen von falschen Religionen oder Spiritualitäten.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, - das Schreien des Bessesenen  (Mk3,11)  ist für mich wie ein "Aufschrei".
    Wobei dieser Schrei mich aber auch von dem Kreuz fernhalten möchte...und deshalb, so glaube ich, verbietest DU diesen Ausruf.

    Denn nur der, welcher bereit ist das Kreuz anzunehmen...geht den Weg deiner Nachfolge.
    Jesus, viele viele Menschen hast DU geheilt, doch nur wenige folgen DIR.

    Herr, ich darf nicht nur den "Genuß der Heilung wollen" sondern muss vielmehr Dein ganzes Leben lieben lernen. Für mich bedeutet das auch auf Deine Schmerzen, Dein Leiden, Deinen Kreuzweg, Deinen Tod zu schauen, und alles in mir tief verinnerlichen. Nur dann kann ich annährend verstehen,  was sich im Glanz DEINER AUFERSTEHUNG verbirgt.

    Hl.Agnes, Märtyrerin  in der Liebe JESU , bitte für uns, dass wir in der Verbundenheit JESU bleiben.  Amen

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