Dienstag, 19. Januar 2021

Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat. (Mt 2,28)

02 Woche im Jahreskreis     Dienstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 2,23-28

An einem Sabbat ging Jesus durch die Kornfelder, und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab. 

Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat verboten. 

Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten - 

wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab? 

Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat. 

Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.

 

 

Tagesimpuls:

 

Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.  (Mt 2,28)

 

Jesus handelt in Bezug auf die Erfüllung der Gesetze unterschiedlich. An manchen Stellen ist er sehr bemüht um ihre Einhaltung, an anderen Stellen setzt er sich darüber hinweg, wie im heutigen Evangelium. Heute bringt er dafür zwei Argumente. Zum Ersten sind die Gesetze für den Menschen da und nicht umgekehrt. Dieser Punkt erscheint wie eine Hinführung, um den Menschen zu helfen, zu verstehen, dass die Gesetze nie das oberste sein können. Aber zum Schluss sagt er dann das eigentlich wichtige: Jesus ist der Herr, der Menschensohn, der Messias, der Sohn Gottes. Um ihn geht es. Gott hat die Gebote erlassen, Gott allein kann die Gebote ändern, und Jesus ist Gott.

 

Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.

 

Um das zu offenbaren, ist Jesus in die Welt gekommen. Das ist das allerwichtigste seiner Botschaft. Dem ist alles andere untergeordnet. Wir sollen Jesus als Gott erkennen und anerkennen. Wenn das Brechen von Geboten dabei hilft, dass die Menschen das erkennen, dann ist das gut. Wenn der Gesetzgeber den Jüngern etwas erlaubt, dann müssen die sich nicht mehr an den Gesetzen orientieren. Die Jünger glaubten an Jesus, sonst hätten sie am Sabbat keine Ähren abgerissen. Jesus hatte es ihnen erlaubt, und sie hatten Jesus nicht widersprochen mit Berufung auf die Gebote.

 

Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.

 

Was können wir lernen? Wir wollen Jesus als unseren Herrn anerkennen. Wir wollen ihn als oberste Richtschnur unseres Handelns anerkennen. Seine Gebote wollen wir erfüllen und daran glauben, dass das, was er sagt, für uns am besten ist.

 

Gebet:

Jesus, du bist der Herr über alles. Ich danke dir, dass ganz oben nicht ein Gebot oder ein Gesetz steht, sondern du. Und du bist die Liebe. Danke, dass ich an dich glauben und dir dienen kann. Bitte gib mir täglich die Kraft durch den Heiligen Geist, damit ich deine Gebote erfüllen kann.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


2 Kommentare:

  1. Regeln und Vorschriften gibt es viele...
    und viele Menschen wollen sie auf unterschiedlichste Weise umgehen.

    Doch den "tieferen Sinn" einer persönlichen Handlung, kennst nur DU - Jesus allein!

    So wie die Pharisäer - geht's viele "katholische Menschen" , sie beobachten, handeln und urteilen - "prinzipiell"  !!

    Jesus  DU jedoch legst mir den tieferen Sinn des Gesetzes aus.
    DU gibst mir zu verstehen worauf es nach Gottes Willen ankommt.
    Gott selbst schenkt mir  / uns den Sabbath  als einen Tag der  "inneren Ruhe und Besinnung".  Wenn aber jetzt "menschliche Not - hier also der Hunger " sichtbar wird,  muss die NOT gelindert werden, .erst danach kann ich dann zur Ruhe kommen.
    Jesus, DU sagst mir;.
    der tiefere Sinn der Ruhe - ist auf das Wohl des  Nächsten zu achten! 
    Amen

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  2. Jesus, mich hat heute schon das Evangelium sehr angesprochen! Besonders der Satz: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu Essen hatten. In unserer Wohlstandsgesellschaft gibt es viele Menschen die hungrig sind! Zunächst den täglichen Hunger. Die leibliche Sättigung weckt im Menschen Glücksgefühle! Das erleben wir täglich bei den Menschen, die sich eine warme Mahlzeit holen. Es schenkt Vertrauen, Angenommensein.
    Jesus Christus, erst jetzt sind die Menschen aufgeschlossen für dein Wort. Es entsteht eine große Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft, wie man sie in anderen Gruppen kaum erlebt.
    Heiliger Geist, schenke mir die Kraft und Geduld auf dem richtigen Weg zu bleiben und nicht zu verzagen. Du bist die Liebe! Sie bleibt in Ewigkeit. Amen!

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