Freitag, 21. August 2020

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. (Mt 22,37)

20 Woche im Jahreskreis     Freitag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 22,34-40

In jener Zeit, als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie bei ihm zusammen. 

Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn: 

Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? 

Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. 

Das ist das wichtigste und erste Gebot. 

Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 

An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

 

 

Tagesimpuls:

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.  (Mt 22,37)

 

Obwohl die Pharisäer Jesus auf die Probe stellen wollen, gibt Jesus ihnen eine vernünftige Antwort. „Überwindet das Böse durch das Gute", sagt Paulus (Röm 12,21). Wir sollen uns durch das Böse nicht beirren lassen, sondern immer das tun und sagen, was richtig ist.

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

 

Das Wichtigste im Leben ist die Liebe. Gott will uns zur Liebe befähigen. In der Dreifaltigkeit ist die Liebe. Dort gibt es keinen Neid, keinen Streit, kein Größer- oder Besser-Sein-Wollen, keine Unterdrückung. Solche Liebe soll auch in der Welt sein, Liebe der Menschen untereinander und Liebe zu Gott. Ohne das erste Gebot finden wir nicht zu dieser Liebe, das ist die Frohe Botschaft von Jesus, die Frohe Botschaft von uns Christen. Jesus bringt uns das Reich Gottes, es wird kommen, die Liebe wird herrschen. Es kommt nicht aus menschlicher Anstrengung, sondern durch Jesus, durch Gott. „Nicht durch Macht, nicht durch Kraft, allein durch meinen Geist! - spricht der HERR der Heerscharen." (Sach 4,6)  

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

 

Die Liebe ist wie ein Ziel, was wir ansteuern, wie das Lenken beim Autofahren. Die Kraft dazu gibt uns Gott, daher brauchen wir das Gebet und vor allem die Sakramente. Das ist wie der Antrieb, der Motor. Ohne Antrieb können wir viel lenken, wir können uns viel wünschen, aber wir werden uns nicht bewegen. Bewegt wird das Auto erst, wenn der Motor läuft. Das ist die Gottesliebe. Die muss erst mal in uns aktiv werden, dann fließt Liebe in unser Leben und überall hin, wo wir hinkommen.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns das Ziel des Lebens vor Augen stellst: Die Liebe! Ich bin bereit, mich von dir heilen und führen zu lassen, dass die Liebe in mir immer stärker wird. Hilf mir, das zu überwinden, was mich an der Liebe hindert. Segne auch meine Mitmenschen heute mit deiner Liebe.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


2 Kommentare:

  1. Jesus, ich danke DIR, dass DU mir heute den Grundsatz deiner Nachfolge offenbarst.
    1. die Gottesliebe, mit ganzem Herzen und ganzer Seele
    2. die Nächstenliebe

    Herr hab Erbarmen mit mir, und schenke mir die Gnade, dass mein Glaube mehr und mehr gestärkt wird.
    Schenke mir die Gnade, dass ich verstehen lerne, mich selbst immerwieder zurückzunehmen und DICH in mir Gross werden zu lassen, dass alles zu Deiner Ehre geschieht

    Sr.M.Fidelis Weiss (1882-1923) sagt:
    "Die Nächstenliebe steht so hoch wie die Gottesliebe; denn Gott im Nächsten lieben heißt doch Gott selbst lieben

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  2. Jesus, ich soll dich lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele und all meinen Gedanken. Das kann ich nur mit deiner Hilfe. Dazu schenke mir deinen heiligen Geist, der mich dich erkennen lässt.
    Denn es ist wichtig, dass ich mich selber lieben gelernt habe, um Gott und den Nächsten zu lieben. Hier muss ich ein Gleichgewicht schaffen.
    Die Gottesmutter kann mir ein Vorbild sein. Maria war tief in der Gottesliebe verwurzelt. Sie drängte sich nicht in den Mittelpunkt, für sie war ihr Sohn der von Gott gesandte. Er ist der Erlöser der Welt.
    So fließt aus der Gottesliebe die Nächstenliebe. Die Menschen sind Abbild Gottes. Meine Aufgabe ist es sie zu sehen und ihnen zu helfen, wie es in meinen Kräften steht. Niemand zu verachten sondern ihnen beizustehen und sie zu lieben.
    Herr schenke mir dazu deinen Segen! Amen.

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