Samstag, 13. Juni 2020

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. (Mt 9,37)

 11 Sonntag im Jahreskreis

Evangelium                                                                                               Mt 9, 36 – 10, 8

In jener Zeit,
36als Jesus die vielen Menschen sah,
hatte er Mitleid mit ihnen;
denn sie waren müde und erschöpft
wie Schafe, die keinen Hirten haben.
37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß,
aber es gibt nur wenig Arbeiter.
38Bittet also den Herrn der Ernte,
Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
1Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich
und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben
und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
2Die Namen der zwölf Apostel sind:
an erster Stelle Simon, genannt Petrus,
und sein Bruder Andreas,
dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus,
und sein Bruder Johannes,
3Philíppus und Bartholomäus,
Thomas und Matthäus, der Zöllner,
Jakobus, der Sohn des Alphäus,
und Thaddäus,
4Simon Kananäus und Judas Iskáriot,
der ihn ausgeliefert hat.
5Diese Zwölf sandte Jesus aus
und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden
und betretet keine Stadt der Samaríter,
6sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!
7Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!
8Heilt Kranke,
weckt Tote auf,
macht Aussätzige rein,
treibt Dämonen aus!
Umsonst habt ihr empfangen,
umsonst sollt ihr geben.

 

 

Tagesimpuls:

 

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. (Mt 9,37)

 

Jesus sagt: Die Ernte ist groß. Wir erleben das oft nicht so. Wir wollen Menschen von Jesus begeistern, aber wir haben den Eindruck, die meisten Menschen wollen nicht. Wir denken, es läge an den Leuten, dass sie nicht zu Jesus kommen wollen. Aber Jesus sagt, dass die Erne groß ist. Er meint, es läge an den Arbeitern. Es wären zu wenig Arbeiter da.

 

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

Kann das sein? Kann es sein, dass eigentlich sehr viele Menschen zu Jesus kommen wollen, aber es liegt wirklich an den Arbeitern? Sind wir so unfähig? Sind wir keine guten Arbeiter? Woran fehlt es?

 

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

Wie wird die Kirche von den Menschen wahrgenommen? Ist es nicht überwiegend negativ? Wir könnten uns sofort rechtfertigen und wieder alles auf die Leute schieben, dass sie eben nur Luxus und Spaß haben wollen. Aber liegt es nicht wenigstens zum Teil auch an uns? Sind wir die guten Arbeiter, die Jesus haben will, die notwendig sind, um die Menschen zu begeistern? Erscheinen wir als Kirche so glaubwürdig, so attraktiv, dass die Menschen in uns überzeugende Arbeiter finden, von denen sie sich begeistern lassen für Jesus?

 

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

Wenn ich auf die zweite Hälfte des Evangelium schaue, dann sehe ich, dass bei uns doch vieles fehlt. Wo heilen wir denn die Kranken, wo treiben wir denn die Dämonen aus, ganz zu schwiegen vom Auferwecken der Toten? Solange wir als Kirche das nur „symbolisch" verstehen wollen, sind wir m.E. nach nicht wirkliche Zeugen des Evangeliums. Da muss sich Jesus tatsächlich noch Arbeiter suchen für seine Ernte. Die Arbeiter Jesu handeln in der Kraft Gottes, sie leugnen diese nicht.

 

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

Vielleicht sind diese Arbeiter gar nicht nur die Priester. Vielleicht werden es viele Laien sein, die an die Kraft Gottes glauben und in ihr leben und handeln. Die werden dann die Ernte einholen. Bitten wir den Herrn, dass das geschehen wird.

 

Gebet:

Jesus, schenke uns Arbeiter für das Reich Gottes, die in deiner Kraft leben und aus deiner Kraft handeln. Hilf unserer Kirche, glaubwürdig zu sein, deine Kraft zu bezeugen, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben, Tote aufzuerwecken. Lass mich ein guter Arbeiter sein für dich. Schenke mir, was mir dazu noch fehlt.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, früher durfte ich lernen, wie man einen Garten bewirtschaftet. Ich erfuhr, dass man immer darauf bedacht sein sollte, immer gutes Saatgut zu verwenden. Auch muss man bei Zeiten den Garten umgraben, düngen und pflegen. Nachdem dann alles gesät und gepflanzt worden war, braucht man "Geduld und Vertrauen" dass Gott das übrige hinzugefügt, so wurde mir gesagt.
    Zwar muss / sollte der Gärtner über eine gewisse Grundkenntniss verfügen, doch schlussendlich liegt alles in Gottes Hand.

    Sollte ich also bisher noch nicht genug für Dich gearbeitet haben, so "forme" mich in deiner Gotteshand neu, für die Arbeit die du mir aufträgst. Amen

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