Mittwoch, 10. Juni 2020

Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen. (Mt 5,18)

10 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 5,17-19

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. 

Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. 

Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

 

 

Tagesimpuls:

 

Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen.  (Mt 5,18)

 

Was Jesus hier sagt, ist eine Tatsache. Er sagt, dass die jüdische Religion echt ist. Das Volk Israel ist wirklich das Volk Gottes. Alles, was in der Bibel darüber berichtet wird, ist echt, ist wirklich von Gott. Daher hat die Katholische Kirche das Alte Testament immer anerkannt. Es gab in der Geschichte der Kirche Theologen, die das Alte Testament sozusagen abschaffen wollten, es aus der Bibel entfernen wollten. Aber die Kirche hat sich immer gegen solche Tendenzen durchgesetzt. Das Alte Testament ist eine echte Offenbarung. Gott hat zum Volk Israel gesprochen. Man kann nicht im Nachhinein sagen, es wäre nicht von Gott. Daher kann man es auch nicht abschaffen. Im Gegenteil. Solange es Menschen gibt auf der Erde, solange wird auch das Alte Testament Bestand haben, es wird nicht vergehen. Wir können darin immer eine echte Gottesoffenbarung sehen.

 

Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen.

 

Jesus hat es besser erfüllt, als es je erfüllt wurde von Menschen. Er hat wirklich das gelebt, was in den Gesetzen Israels, in den Gesetzen des Alten Bundes, gemeint war und ist. Und in Jesus, in der Gemeinschaft mit ihm und im Heiligen Geist, können auch wir es leben. Wir müssen deswegen – wie Paulus die Kirche gelehrt hat – nicht beschnitten sein. Wir brauchen auch keine Opfer im Jerusalemer Tempel. Aber wir können alles leben, was im Alten Testament gemeint ist. Wir können es in Christus erst wirklich leben. Paulus sagt ja, dass niemand vor Christus es wirklich erfüllt hätte. Wir brauchen Christus, um das, was im Alten Testament gemeint ist, gut leben zu können.

 

Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen.

 

Lassen wir uns also immer wieder inspirieren von der Heiligen Schrift, vom Alten wie vom Neuen Testament! Es ist das Wort Gottes. Er hat dadurch zu uns gesprochen, und er will immer wieder dadurch zu uns sprechen.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns alles erklärst. Du hast mit deinen Jüngern ganz aus der Heiligen Schrift gelebt. Das war damals das Alte Testament. Ihr habt es meditiert, du hast es den Jüngern erklärt. Vieles über dich wurde dort vorausgesagt. Jesus, bitte erschließe auch uns täglich den Sinn der Schriften!

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


3 Kommentare:

  1. Im Vers 19 lese ich,
    19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt,

    Jesus DU mein Herr und Gott.
    DU bist zu uns gekommen und hast als Gottheit, uns Menschen den Willen und die Gebote Gottes kundgetan.
    Ich frage mich ;
    ist mir (uns allen) das wirklich annähernd gelungen, alles bestmöglichst zu erfüllen?
    Oder habe ich doch "in einer gewissen Weise" gegen dein Gesetz / dein Gebot / dein Wort verstoßen.
    (besonders auch in dieser Zeit)

    DU allein mein Herr und Gott weißt es.

    Jesus, ich bitte um Verzeihung meiner Sünden, und die Sünden der ganzen Welt.
    Hab Erbarmen o Herr, hab Erbarmen. Amen
    Mit der Hl.Schwester Faustina bete ich;
    Jesus ich vertraue auf dich

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  2. Jesus, du hast mir die Schrift erklärt und hast aus ihr gelebt. Die Elija Geschichte aus der ersten Lesung heute zeigt mir, wie tiefgreifend das Vertrauen und der Glaube in ihm war. Elija betet inständig zu Gott: Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Er bleibt dran und beruft sich auf die großen Gestalten vor seiner Zeit. Dann geschieht das Wunder. Gott erhört sein inständiges Gebet. Das ganze Volk sah es und warf sich zu Boden und rief: der Herr ist Gott.
    Jesus was verlangst du von mir? Täglich das Wort Gottes zu leben im Alltag und dich bitten, sende mir deinen Geist,das er mir den rechten Weg führt. So haben schon vor mir die Heiligen es getan.

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  3. Herr Jesus Christus, bitte hilf mir mein Herz für die Last des Alltags zu härten, es aber anfällig, formbar und weich zu halten für Deine Liebe.
    Lass mich immer mehr "in das Schauen" deiner Liebe hineinwachsen. Amen

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