Montag, 25. Mai 2020

Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. (Joh 16,33)

07 Woche der Osterzeit       Montag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 16,29-33

In jener Zeit sagten die Jünger zu Jesus: Jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Gleichnissen. 

Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und von niemand gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, dass du von Gott gekommen bist. 

Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt? 

Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. 

Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.

 

 

Tagesimpuls:

 

Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt.  (Joh 16,33)

 

Manchmal empfindet man das Leben so: „Es kommt immer was anderes". Wenn mag gerade ein Problem gelöst hat, kommt wieder was Neues. Man hat das Gefühl, man kommt nie zur Ruhe. Man kann sich darüber ärgern, aber es ist so. Jesus hat auch nicht versprochen, dass es schön ruhig wird. Er sagt, dass wir in der Welt in Bedrängnis sind, aber in ihm haben wir Frieden, in ihm allein. Nach und nach werden alle unsere Illusionen zerstreut, dass wir noch irgendwie auf andere Weise Frieden finden könnten. Der weltliche Friede, den wir uns wünschen und den wir anstreben, ist sehr unsicher und sehr brüchig. Sicher wird es immer wieder mal schöne Erholungspausen geben. Aber am besten ist, wir verlassen uns nicht zu sehr auf den weltlichen Frieden. Wir müssen lernen, in Jesus immer unseren Frieden zu finden, damit wir nicht mehr abhängig sind von den äußeren Gegebenheiten. Dann kann kommen, was will, ein Problem nach dem anderen, in Jesus haben wir Frieden.

 

Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt.

 

Die Probleme können auch Kleinigkeiten sein. Es können auch große, schwerwiegende Dinge sein. Was auch immer es ist, ich nehme mir vor, heute den Frieden in Jesus zu suchen. Ich denke darüber nach, wo ich „weltlichen" Frieden für mich suche. Was sind die Dinge, die mir wichtig sind, an denen ich hänge, wo ich meine, wenn ich die hätte, dann würde ich zufrieden? Ich will diese Dinge relativieren. Ich will zuerst den Frieden in Jesus suchen. Ich danke Jesus für die Perspektive, in ihm Frieden zu finden und damit unabhängig zu werden. Dann trifft es mich nicht mehr so sehr, wenn wieder mal etwas schief geht.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir sehr, dass ich in dir Frieden finde. In der Welt passiert immer etwas anderes. Man kommt nie zur Ruhe. Manchmal sträube ich mich dagegen und versuche, meine Ruhe zu finden. Aber dann werde ich egoistisch. Daher will ich mehr in dir den Frieden suchen. Ich danke dir, dass ich ihn in dir finden werde.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
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Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


2 Kommentare:


  1. Jesus DU sagst in Vers 33:
    Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.

    Jesus, wenn ich Dich in der Hl.Kommunion zu mir nehme, dann bist DU da, ja dann bist Du in mir. DU schenkst mir dann DEINEN FRIEDEN.
    Die Bedrängnis aber, die mich umkreist; meine Sorgen um Familienangehörige, Sorge um meine Arbeitsstelle, meine zu erwartenden finanziellen Nöte, o.ä. umkreisen mich in meinem Kopf.

    Hl. Schutzengel ich bitte dich, hilf mir, dass ich es heute schaffe, diese negativen sorgenvollen Gedanken vom Kopf ins Herz zu bekommen, damit ich mit allem im Frieden Gottes bin.
    Amen

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  2. Jesus, dieses Evangelium ist für mich so aktuell. Die Stunde kommt und sie ist schon da, in der Ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und mich werdet ihr allein lassen. Haben wir so etwas nicht gerade durch Corona erlebt: versprengt, jeder in sein Haus....Haben wir dich dadurch, das wir keine oder nur wenige Gottesdienste gefeiert haben, nicht auch allein gelassen und tun wir es nicht jetzt oft auch noch. Aber dann sagst du, du bist nicht allein, weil der Vater bei dir ist. Auch bei uns ist der Vater. Glauben wir das? Und dann sagst du, habt Mut. Für mich heißt das, wieder einmal mehr, alles loslassen und auf dich vertrauen. Jesus, ich bitte dich heute, schenke mir mehr Mut. Und lass mich in dir meinen ganz persönlichen Frieden finden. Amen.

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