Samstag, 9. Mai 2020

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater. (Joh 14,12)

05 Sonntag der Osterzeit

Evangelium                                                                                               Joh 14, 1–12

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
1Euer Herz lasse sich nicht verwirren.
Glaubt an Gott
und glaubt an mich!
2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.
Wenn es nicht so wäre,
hätte ich euch dann gesagt:
Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
3Wenn ich gegangen bin
und einen Platz für euch vorbereitet habe,
komme ich wieder
und werde euch zu mir holen,
damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
4Und wohin ich gehe –
den Weg dorthin kennt ihr.
5Thomas sagte zu ihm:
Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst.
Wie können wir dann den Weg kennen?
6Jesus sagte zu ihm:
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater
außer durch mich.
7Wenn ihr mich erkannt habt,
werdet ihr auch meinen Vater erkennen.
Schon jetzt kennt ihr ihn
und habt ihn gesehen.
8Philíppus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater;
das genügt uns.
9Jesus sagte zu ihm:
Schon so lange bin ich bei euch
und du hast mich nicht erkannt, Philíppus?
Wer mich gesehen hat,
hat den Vater gesehen.
Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin
und dass der Vater in mir ist?
Die Worte, die ich zu euch sage,
habe ich nicht aus mir selbst.
Der Vater, der in mir bleibt,
vollbringt seine Werke.
11Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin
und dass der Vater in mir ist;
wenn nicht,
dann glaubt aufgrund eben dieser Werke!
12Amen, amen, ich sage euch:
Wer an mich glaubt,
wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen
und er wird noch größere als diese vollbringen,
denn ich gehe zum Vater.

 

Tagesimpuls:

 

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.  (Joh 14,12)

 

Wenn Jesus etwas mit dem doppelten Amen bekräftigt, dann will er damit sagen, dass das ganz sicher ist. An dieser Stelle ist das auch sehr angebracht, denn was Jesus hier behauptet, ist fast unglaublich. Wir sind ja die, die an ihn glauben, und dass wir noch größere Dinge vollbringen werden als Jesus selber, das ist für uns wirklich kaum vorstellbar. Jesus gibt eine Begründung. Er sagt, dass er zum Vater geht. Also müssen wir, seine Jünger, seine Werke vollbringen, wenn er nicht mehr auf der Erde weilt.

 

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

Was ist mit den Werken gemeint? Man könnte an Werke der Nächstenliebe denken. Aber wie sahen diese Werke aus, die Jesus vollbracht hat? Meistens waren es seine Wunder. Wenn ein Mensch eine Not hatte, hat Jesus meistens auf wunderbare Weise geholfen. Er hat z.B. die Kranken nicht gepflegt, er hat sie geheilt. Und wenn Jesus den Jüngern vorher gesagt hatte, dass sie an ihn glauben sollen auf Grund dieser Werke, dann kann man sehr gut daraus schließen, dass damit die Wunder gemeint sind.

 

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

Dass wir größere Wunder tun würden als Jesus, ist für uns schwer vorstellbar. Hat es so etwas denn schon gegeben? Da müssen wir bei den Heiligen nachschauen. Bei ihnen gab es mitunter erstaunliche Wundertaten. Die Heiligen hatten auch einen sehr großen Glauben. Hier liegt vielleicht die Erklärung. Jesus sagt: „wer an mich glaubt". Der Glaube kann stärker oder schwächer sein. Wenn der Glaube immer stärker wird, wenn er so stark wird, wie wir ihn bei den Heiligen sehen, dann können auch diese übernatürlichen Zeichen und Wunder geschehen.

 

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

Was bedeutet das für uns? Wir sollen uns danach ausstrecken, dass unser Glaube wächst. Vielleicht braucht es Zeit. Aber wir können uns in eine Richtung entwickeln, dass der Glaube in uns stärker wird, und dass damit auch die übernatürlichen Dinge in unserem Leben zunehmen. Vielleicht sind es zunächst keine besonders großen Wunder. Aber vielleicht sind es erstaunliche Gebetserhörungen, die wir dann erleben werden. Vielleicht sind es wunderbare Fügungen, wo andere sagen würden, das war Zufall, wo wir aber erkennen, dass es schon Zeichen Gottes waren. Denken wir noch mal an das doppelte Amen! Das heißt, dass es Jesus wichtig ist. Dann muss es für uns auch wichtig sein. Auch in unserem Leben sollen die Zeichen Jesu sichtbar werden.

 

Gebet:

Jesus, für mich ist das alles noch so unglaublich. Ich bin schon dankbar, wenn ich ganz kleine Zeichen erleben darf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in meinem Leben größere Wunder geschehen würden. Aber wenn du das doppelte Amen sagst, dann will ich nicht daran zweifeln. Ich will dich einfach bitten: Dein Wille geschehe in meinem Leben. Zeige mir, was ich tun kann und muss, um einen stärkeren Glauben zu bekommen.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, ich bitte DICH, schenke mir die Gnade des "Glaubens, damit dieser in mir mehr und mehr gestärkt ist, damit ich glauben kann.
    Danke das Du für mich einen Platz bereitest.

    Gottesmutter Maria, an Deinem Heutigen Muttertag, erbitte mit die Kraft des Hl.Geistes, damit ich, wenn ich Jesus begegne, ein "geeignetes Herzenskleid" für IHN trage.
    Amen

    Jesus segne das Ungeborene Leben, und segne alle Mütter dieser Welt.
    Amen

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