Dienstag, 28. April 2020

Mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. (Joh 6,32)

03 Woche der Osterzeit

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 6,30-35

In jener Zeit sagte die Menge zu Jesus: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du? 

Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. 

Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. 

Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. 

Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! 

Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

 

 

Tagesimpuls:

 

 Mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.  (Joh 6,32)

 

Ich muss daran denken, dass wir die Kirchen wieder vorsichtig öffnen dürfen für Gottesdienste. Der Vater gibt uns wieder das Brot vom Himmel. Bei uns wird es so gehandhabt, dass wir eine begrenzte Anzahl von Menschen zulassen können. Das geht am reibungslosesten mit telefonischer Voranmeldung im Pfarrbüro. Bei einem Telefonat mit der Pfarrsekretärin kann man einen Tag absprechen, an dem man einen Platz in der Kirche bekommen kann. So können wir darauf achten, dass nie mehr als die Höchstzahl anwesend ist, damit wir uns nicht drängen und den Mindestabstand einhalten können. Wir haben uns dazu entschieden, die tägliche Online Messe auf diese besagte Weise für die Mitfeier zu öffnen. Vermutlich gibt es in jeder Gemeinde und in jedem Bistum ein anderes System, was für die jeweilige Situation am besten erscheint.

 

 Mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

 

Für mich ist ganz klar, dass Jesus hier im sechsten Kapitel des Johannesevangeliums die Eucharistie meint. Aber das ist nicht alles. Er selber ist das Brot, das der Vater uns schenkt. Und Jesus schenkt sich uns nicht nur in der Messe, sondern immer, den ganzen Tag. Jesus ist unsere Nahrung, unsere Süßigkeit, in ihm ist alles war wir brauchen und uns wünschen. Wir dürfen Jesus immer empfangen, den ganzen Tag, nicht nur in der Eucharistiefeier. Diese ist der Höhepunkt. Aber ein Höhepunkt ist nur sinnvoll, wenn es daneben auch viele Punkte gibt. Und tatsächlich ist es erfahrungsgemäß so: Wer Jesus den ganzen Tag über viel empfängt, für wen Jesus die Speise seines Lebens ist, der erlebt ihn viel tiefer in der Eucharistiefeier. Umgekehrt: Wer sich den ganzen Tag über nicht für Jesus interessiert, für den wird die Eucharistiefeier schnell langweilig, weil er dann auch dort den Zugang zu Jesus nicht leicht findet.

 

 Mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

 

Empfangen wir also dieses wahre Brot vom Himmel! Empfangen wir Jesus so viel wie möglich, damit die Eucharistiefeier dann wirklich für uns der Höhepunkt des Tages wird.

 

Gebet:

Jesus, du bist meine Süßigkeit, du bist alles, was ich brauche und wünsche. Bitte verzeih mir, dass ich immer wieder an anderen Stellen nach Befriedigung meiner Wünsche suche. Hilf mir, in dir das Brot des Lebens zu finden. Und lass die Messe wirklich der Höhepunkt sein an jedem Tag.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, ich lese, dass das Volk DIr folgende Frage stellt:"Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben?"

    Jesus, bewahre mich davor, dass ich meinen Glauben "durch eine solche Frage auf die Probe stellen will"!

    Jesus, ich bitte um Gnade, meinen Glauben zu DIR von "innen her" - aus meinen Herzensgrund leben zu dürfen , und mich nicht dem "allgemeinen Druck - Druck von außen" zu beugen.

    Jesus, meine Seele sehnt sich nach Dir

    Amen

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